6 Tage nach der Feier zu 100% erneuerbarer Energie erleidet Spanien den größten Blackout seiner Geschichte – die offizielle Begründung ist lächerlich

von | 1. Mai 2025

Vor sechs Tagen feierten die Medien einen bedeutenden Wendepunkt: Spaniens nationales Stromnetz wurde zum ersten Mal an einem Wochentag vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben. Heute um 12:35 Uhr Ortszeit gingen in ganz Spanien und Portugal, sowie in Teilen Frankreichs die Lichter aus. (Vgl. pv-magazine.com)

Wie Michael Shellenberger bei PUBLIC schreibt, handelte es sich nicht nur um einen Stromausfall in Spanien. Er erschütterte das gesamte europäische Stromnetz:

…nichts von alledem hätte eine Überraschung sein dürfen. Die zugrundeliegende Physik war seit Jahren bekannt, und die spezifischen Schwachstellen waren wiederholt in technischen Warnungen beschrieben worden, die von den politischen Entscheidungsträgern ignoriert wurden.

Als die Länder schwere, drehende Kraftwerke durch leichte, auf Wechselrichtern basierende Stromerzeugungsanlagen ersetzten, wurde das Netz schneller, leichter und weitaus anfälliger für Störungen. Diese grundlegende physikalische Realität wurde bereits 2017 in öffentlichen Warnungen hervorgehoben.

Obwohl die politischen Führer versprachen, dass erneuerbare Energien stabile, erschwingliche Energie liefern würden, wurde Spanien in der Praxis immer abhängiger von den verbleibenden Atom- und Erdgaskraftwerken, um die Trägheit aufrechtzuerhalten – selbst wenn die Regierung sie zur Schließung drängt.

Trotz all dieser Warnungen konzentrierte sich die politische und regulatorische Energie in Europa weiterhin auf die Beschleunigung des Einsatzes erneuerbarer Energien und nicht auf die Verbesserung der grundlegenden Stabilität des Netzes. In Spanien stieg die Solarstromerzeugung bis 2023, und Anfang 2024 weiter rapide an.

Kohlekraftwerke wurden geschlossen. Kernkraftwerke wurden stillgelegt. An vielen Frühlingstagen im Jahr 2025 überstieg die spanische Solarstromerzeugung zur Mittagszeit den Gesamtbedarf am Nachmittag, was häufig zu negativen Strompreisen führte. Das System geriet an seine Grenzen. Und heute, um 12:35 Uhr, brach es zusammen.

Der Stromausfall in Spanien war nicht nur ein technisches Versagen. Es war ein politisches und strategisches Versagen.

Wenn Spanien nicht rasch in die synthetische Trägheit investiert, seine Kernkraftflotte aufrechterhält und ausbaut oder eine andere Form der stark rotierenden Stromerzeugung hinzufügt, wird das Risiko künftiger Stromausfälle nur noch größer.

Entscheidend ist, dass das Problem der Trägheit (oder des Mangels daran) verstanden wird, wenn es darum geht, die Schuld für diese Farce in einer großen westlichen Nation im 21. Jahrhundert. Mark Nelson (@EnergyBants) vereinfacht das Konzept mit der folgenden nützlichen Metapher:

Kleine oder mittelgroße Störungen im Netz sind sehr schwer zu bewältigen und können zu größeren Instabilitäten und Ausfällen führen. Dies gilt auch, wenn das Netz eine geringe Trägheit aufweist, wie am Montag in Spanien kurz vor dem massiven Stromausfall.

Das britische Medienunternehmen LBC News hat die Behauptung von REN näher erläutert:

Aufgrund dieser Schwankungen im Landesinneren oder in Spanien kam es zu ‚anomalen Schwingungen‘ in den Hochspannungsleitungen (400 KV), ein Phänomen, das als ‚induzierte atmosphärische Schwingungen‘ bekannt ist.

Dies ist eine faszinierende Grafik. Ein Frequenzabfall von 0,15 Hz reichte aus, um

Spanien und Portugal zu Fall zu bringen. Diese Schwingungen verursachten

Synchronisationsstörungen zwischen den Stromsystemen, die zu aufeinander

folgenden Störungen im europäischen Verbundnetz führten.

Und das hier:

Weitere Schlagzeilen der BBC News über das Chaos auf der iberischen Halbinsel in Europa:

  • Verspätungen auf spanischen und portugiesischen Flughäfen
  • In London meldet Gatwick verspätete Flüge in die betroffenen Gebiete
  • Portugal macht „Fehler im spanischen Stromnetz“ für Ausfall verantwortlich
  • „Extreme Temperaturschwankungen in Spanien“ trugen zum Stromausfall bei – portugiesische Netzbehörden
  • Die Wiederherstellung der Stromversorgung in Portugal könnte bis zu einer Woche dauern
  • Laut Präsident des Europäischen Rates gibt es keine Hinweise auf einen Cyberangriff
  • Laut spanischem Stromversorger funktioniert der Strom in einigen Umspannwerken wieder, aber der Bahnverkehr ist weiterhin unterbrochen
  • Französischer Betreiber liefert Strom nach Spanien
  • Netzbetreiber meldet Rückkehr der Stromversorgung in Teilen der iberischen Halbinsel

Betriebsstörungen…

Ein X-Nutzer sagte zu Javier:

Ich bin in Spanien und glauben Sie mir, das Problem ist nicht die Dunkelheit… Keine Zahlungsmöglichkeiten ohne Bargeld (also kein Essen und kein Transport), sehr begrenztes Internet und keine Ahnung, ob das Problem tatsächlich gelöst wird.

Der Stromausfall macht deutlich, wie anfällig die neue digitale und „grüne“ Gesellschaft geworden ist. Weite Teile Spaniens und Portugals waren am Montag in Dunkelheit getaucht. Der spanische Stromnetzbetreiber Red Electrica schrieb auf X:

Nach dem Stromausfall auf der Halbinsel wurden die Pläne zur Wiederherstellung der Stromversorgung in Zusammenarbeit mit den Unternehmen des betreffenden Sektors aktiviert. Die Ursachen werden analysiert, und es werden alle Mittel eingesetzt, um das Problem zu lösen.

SKY News berichtete:

Spanischen Medienberichten zufolge scheinen auch Teile Frankreichs betroffen zu sein. Demnach waren Sevilla, Barcelona und Valencia von den Ausfällen betroffen.

Bloomberg’s Javier Blas nannte den Stromausfall „massiv – wirklich massiv“:

Massiver – wirklich massiver – Stromausfall in Spanien, wo große Teile des Landes von Blackouts betroffen sind (einschließlich Madrid und Barcelona). Die Daten des spanischen Stromnetzes zeigen einen Verlust von mehr als 10 GW der Nachfrage, von ~26GW auf ~12GW in wenigen Sekunden. Die Ursache ist unbekannt.

Cloudflare berichtete, dass die Internetverbindung aufgrund der Stromausfälle in Portugal um bis zu 30% und in Spanien um 37% zurückgegangen ist.

Die Ausfälle haben sich inzwischen auch auf den Flugverkehr ausgewirkt.

Filme und Bilder:

Red Electrica machte keine Angaben zu den Ursachen des landesweiten Stromausfalls. Wie lange wird es dauern, bis Brüssel den Russen beschuldigt?

Quelle: Zero Hedge

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