Bitcoin, deine Antwort auf die Bankenkrise und die CBDCs

von | 16. Mai 2023

Bitcoin findet sich seit einigen Jahren immer wieder in den Mainstream-Medien, zumeist negativ dargestellt. Nicht umsonst ist das so! Denn Bitcoin stellt ein ganz neues, regelrecht revolutionäres Geldkonzept dar, das den immer weiter fortschreitenden zentralistischen Tendenzen und Einengungen die Stirn bieten kann.

Satoshi hat ein Feuer im Cyberspace entfacht. Während die Furchtsamen davor weglaufen und die Narren darum herumtanzen, nähren die Gläubigen die Flamme und träumen von einer Welt, die in den warmen Schein des Cyberlichts getaucht ist.

Michael Saylor

(Satoshi started a fire in cyberspace. While the fearful run from it and fools dance around it, the faithful feed the flame, and dream of a world bathed in the warm glow of cyberlight. Michael Saylor)

Wer ist Satoshi Nakamoto?

Die Idee für Bitcoin stammt aus einem technischen Whitepaper, das von einer Person oder Gruppe namens Satoshi Nakamoto geschrieben und 2008 veröffentlicht wurde. Die Urheberschaft ist bis heute unbekannt. In diesem Whitepaper geht es um ein dezentralisiertes digitales Geld, das ohne Regierungen oder Banken funktionieren und von seinen Nutzern verwaltet werden sollte. Die ersten Bitcoin wurden im Januar 2009 hergestellt und seitdem hat sich die Währung zu einem globalen Thema und Gamechanger entwickelt.

Es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben

Die Gesamtanzahl der jemals existierenden Bitcoins ist auf maximal 21 Millionen begrenzt, um Inflation zu verhindern. Diese Obergrenze wurde durch das zugrunde liegende Protokoll und die mathematischen Algorithmen festgelegt und kann nicht verändert werden.

Mining – Bitcoins Firewall

Bitcoins werden durch einen Prozess namens „Mining“ geschaffen, bei dem Miner komplexe mathematische Probleme lösen, um Transaktionen zu validieren und neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Diese Rechnenaufgaben brauchen viel Energie und das Verfahren wird als Proof of Work (PoW) bezeichnet. Möchte ein Angreifer das Bitcoin-Netzwerk übernehmen, muss er mindestens 51% der Energie, die für das PoW verwendet wird, aufwenden. Das ist bereits in Sachen Hardware ein Problem und vom Energieaufwand auch. Entsprechend gab es bisher keinen solchen Versuch und das Netzwerk ist um so sicherer, um so mehr Energie es zur Lösung der Rechenaufgaben braucht. Bitcoin hat also im wahrsten Sinn des Wortes ein Energie-Schild.

Als Belohnung für den ganzen Aufwand erhalten die Miner neue Bitcoin, wobei sich die Belohnung etwa alle vier Jahre halbiert. Dieses Ereignis wird „Halving“ genannt und stellt sicher, dass die Gesamtmenge an Bitcoin im Laufe der Zeit langsamer erzeugt wird, bis alle 21 Millionen, voraussichtlich im Jahr 2140, erzeugt sind. In dieser Zeit verlagert sich die Einkommensquelle der Miner von den neuen Bitcoin, hin zu den Transaktionsgebühren.

  • Bitcoin basiert auf einer Technologie namens Blockchain (→ eine Kette aus Blöcken), die es ermöglicht, Transaktionen auf freie und offene Weise abzuwickeln. Jede Transaktion wird in einem Block gespeichert, der dann der Kette der anderen Blöcke hinzugefügt wird. So entsteht eine Aufzeichnung aller Aktivitäten, die nicht verändert werden kann und für jeden im Netzwerk einsehbar ist.

Bitcoin besteht aus tausenden Kopien der gleichen Blockchain

Die Bitcoin-Blockchain-Technologie basiert auf einem verteilten Ledger-System (→ eine Art von Buchführung), bei dem alle Nodes eine Kopie der Blockchain besitzen (→ Nodes dienen als Knotenpunkte und validieren die Transaktionen). Sobald die Transaktion in die Blockchain aufgenommen wurde, wird sie in jeder Kopie aktualisiert und gespeichert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Integrität der Blockchain gewährleistet bleibt und keine Manipulation oder Veränderung einzelner Blöcke möglich ist.

Nicht anonym, sondern pseudoanonym

Oft wird bei Bitcoin von anonymen Transaktionen gesprochen. Die tatsächliche Anonymität ist jedoch umstritten, da jede Transaktion auf der Blockchain veröffentlicht wird und für jeden zugänglich ist. Deshalb wird auch gerne von Pseudoanonymität gesprochen.

Es ist zwar möglich, eine Bitcoin-Adresse ohne persönliche Informationen zu erstellen, aber sobald eine Transaktion mit dieser Adresse stattfindet, kann sie durch die Analyse der Blockchain und anderer Informationen, wie z.B. öffentlich zugängliche Daten, eventuell mit einer Person in Verbindung gebracht werden. Einige Bitcoin-Nutzer nutzen deshalb spezielle Mischdienste, die mehrere Transaktionen mischen, um die Verfolgung der ursprünglichen Transaktion zu erschweren.

Bitcoin ist eine neue, dezentralisierte Art des Geldtransfers, die von immer mehr Menschen und Unternehmen genutzt wird. Es ist eine Alternative zu herkömmlichen Finanzsystemen und beginnt bereits jetzt, die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen und Werte austauschen, zu verändern.

In El Salvador ist Bitcoin ein gesetzliches Zahlungsmittel

Am 7. September 2021 hat El Salvador als erstes Land Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt. El Salvador hat damit nicht nur eine Weltneuheit geschaffen, sondern auch ein Signal an andere Länder gesendet. Die Entscheidung hat weltweit für Diskussionen gesorgt und könnte als Vorreiter für weitere Adoptionsversuche von Bitcoin und anderen Kryptowährungen dienen. Zudem zeigt es, dass Bitcoin nicht mehr nur eine Nische für Tech-Enthusiasten und Investoren ist, sondern auch für den täglichen Gebrauch als Zahlungsmittel genutzt werden kann. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Einführung von Bitcoin in El Salvador langfristig auswirkt und welche Auswirkungen es auf die globale Finanzindustrie hat.

Und was ist mit den CBDCs?

Die Frage, weshalb Bitcoin ein Ausweg zu den CBDCs ist, lässt sich durch bereits drei einfache Punkte ganz einfach erklären, wobei die Liste durchaus erweiterbar wäre:

  • Bitcoin ist ein dezentrales Netzwerk – CBDCs sind komplett zentralisiert.
  • Von Bitcoin wird es nie mehr wie 21 Millionen Stück geben – CBDCs sind in ihrer Menge beliebig ausdehnbar.
  • Bei Bitcoin kann niemand eine Transaktion von einer Wallet zur anderen unterbindenCBDCs werden voraussichtlich mit allerlei Trackingfunktionen und Regelwerken versehen sein, so dass, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen, Gelder gesperrt werden können.

Im Überblick

  • Das Bitcoin-Netzwerk basiert auf der Blockchain-Technologie, die es ermöglicht, Transaktionen auf freie und offene Weise abzuwickeln. Jede Transaktion wird in einem Block gespeichert und zur Blockchain hinzugefügt, um eine unveränderliche Aufzeichnung aller Aktivitäten zu erstellen. Erfahre mehr in unserem Grundlagenartikel zu Blockchains.
  • Die Idee für Bitcoin stammt aus einem technischen Whitepaper von Satoshi Nakamoto, das 2008 veröffentlicht wurde. Die Urheberschaft ist bis heute unbekannt.
  • Es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben. Das ist einprogrammiert und kann nicht geändert werden.
  • Ein Ledger ist eine Art von Buchführung, die alle Transaktionen enthält und auf einer dezentralisierten Datenbank, in diesem Fall einer Blockchain, gespeichert ist.
  • Nodes sind Knotenpunkte im Bitcoin-Netzwerk, die dazu dienen, Transaktionen zu validieren und die Blockchain-Integrität sicherzustellen. Jede Full-Node besitzt eine Kopie der gesamten Blockchain.
  • Bitcoin-Transaktionen sind nicht anonym, sondern pseudoanonym, da jede Transaktion auf der Blockchain veröffentlicht wird und für jeden zugänglich ist. Es ist jedoch möglich, eine Bitcoin-Adresse ohne persönliche Informationen zu erstellen und spezielle Mischdienste zu nutzen, um die Verfolgung der ursprünglichen Transaktion zu erschweren.
  • Wallets sind digitale Geldbörsen, die zum Speichern, Senden und Empfangen von Kryptowährungen wie Bitcoin verwendet werden.

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Quellen:

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