Britischer Pensionsfonds: 3 % direkt in Bitcoin

von | 28. Nov 2024

Die britische Pensionsfirma Cartwright hat sich gedacht: Wenn man schon Bitcoin in das Portfolio eines Pensionsfonds aufnimmt, dann richtig – und empfahl eine Zuteilung von drei Prozent. Interessant an dieser Meldung ist nicht nur die Höhe der Investition, sondern auch, dass der Pensionsfonds direkt in Bitcoin investiert hat und nicht, wie meist üblich, über Bitcoin-ETFs. Damit bleibt diese Investition – obwohl es um Pensionen geht – vollständig außerhalb des Bankensystems und wird wohl erst dann wieder Berührung damit haben, wenn die Bitcoin irgendwann in britische Pfund umgetauscht werden sollen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es bis dahin die Möglichkeit, die Pension oder Teile davon direkt in Bitcoin zu erhalten.

Britische Pensionsfirma tätigt erste direkte Investition in Bitcoin

Martin Young – 5. Nov. 2024

Martin Young

Martin schreibt seit über zwei Jahrzehnten über Cybersicherheit und Informationstechnologie. Er verfügt über Handelserfahrung und berichtet seit 2017 über Entwicklungen in der Blockchain- und Kryptowährungsbranche.

Ein britischer Pensionsspezialist hat als erster in Großbritannien die Aufnahme von Bitcoin in einen Pensionsfonds empfohlen.

Die britische Pensionsfirma Cartwright hat die Zuteilung von 3 % in BTC für einen nicht genannten Pensionsfonds empfohlen, der direkt in den Vermögenswert investiert hat, anstatt über einen börsengehandelten Fonds (ETF). Laut einem Bericht der Branchenzeitschrift Corporate Advisor vom 4. November ruft das Unternehmen nun institutionelle Investoren dazu auf, ihre Anlagen in Bitcoin auszubauen (Vgl. Corporate Advisor).

In Bezug auf den Prozentsatz ist diese Zuteilung dreißig Mal höher als die des Wisconsin Pension Fund und bisher die größte Zuteilung eines Staatsfonds weltweit, wie der Bitcoin-Befürworter Daniel Batten anmerkte. (Vgl. X)

BTC in britischen Pensionsfonds

Der Pensionsspezialist betonte, dass die Integration von Bitcoin in Pensionspläne „ein mutiger Schritt ist, der das zukunftsorientierte Denken der beteiligten Treuhänder widerspiegelt.“

Der Anteil von 3 % des verwalteten Vermögens wurde nach „ausführlichen Beratungen mit den Treuhändern des Plans zu ESG-Kriterien, Anlagegründen und Sicherheit“ in Bitcoin investiert, erklärte Glenn Cameron, Leiter der digitalen Vermögenswerte bei Cartwright.

Die Investition erfolgt über direkte Bitcoin-Verwahrung, wobei der private Schlüssel auf fünf unabhängige Institutionen verteilt ist, was einen institutionellen Sicherheitsansatz darstellt.

Sam Roberts, Direktor für Anlageberatung bei Cartwright, erklärte, dass Investoren und Treuhänder zunehmend nach innovativen Lösungen suchen, um „ihre Pläne zukunftssicher gegen wirtschaftliche Herausforderungen zu machen,“ und fügte hinzu: „Diese Bitcoin-Zuteilung ist ein strategischer Schritt, der nicht nur Diversifikation bietet, sondern auch eine Anlageklasse mit einem einzigartigen asymmetrischen Risiko-Rendite-Profil erschließt.“ (Vgl. Corporate Adviser)

Er merkte an, dass das Unternehmen hoffe, dass die Investition „den Beginn eines Trends darstellt, bei dem institutionelle Investoren im Vereinigten Königreich aufholen.“

Steve Robinson, Leiter der Anlageimplementierung bei Cartwright, ergänzte, dass man durch die Nutzung einer Verwahrungslösung mit einem Mechanismus zur schnellen Gewinnmitnahme „den Weg für risikoscheue Pensionspläne und andere institutionelle Investoren geebnet habe, um von Bitcoins Wachstumspotenzial zu profitieren und gleichzeitig die Volatilität innerhalb eines sicheren strategischen Rahmens zu kontrollieren.“

Bitcoin-Vorstöße in US-Pensionsfonds

Ende Oktober erklärte der CFO von Florida, Jimmy Patronis, er wünsche sich, dass die Behörde, die die Rentenfonds des Bundesstaates verwaltet, die Aufnahme von Bitcoin in Betracht zieht. (Vgl. CryptoPotato)

Patronis reichte eine formelle Anfrage an Chris Spencer, den geschäftsführenden Direktor des Florida State Board of Administration, ein und bat um eine Bewertung der Machbarkeit von Bitcoin-Investitionen in die öffentlichen Fonds des Bundesstaates.

Im Mai meldete das State of Wisconsin Investment Board eine Investition von 164 Millionen US-Dollar in Bitcoin-ETFs und erhöhte diese Bestände im August. Im Juli gab das Rentensystem des Bundesstaates Michigan ebenfalls BTC-ETF-Investitionen bekannt.

Quelle: CryptoPotato

Artikelempfehlungen:

  • USA Pensionsfonds: Ja zu Bitcoin
    Der Pensionsfonds von Michigan hat 6,6 Millionen Dollar in den ARK 21Shares Bitcoin ETF investiert, während Wisconsin bereits im ersten Quartal 2024 163 Millionen Dollar in Bitcoin-ETFs angelegt hat.
    Diese Schritte unterstreichen das wachsende institutionelle Interesse an Bitcoin.
  • KI-gestütztes Bitcoin-Mining könnte ein Wendepunkt sein – aber nicht ohne Herausforderungen
    KI-gesteuertes Bitcoin-Mining hat das Potenzial, die Effizienz zu maximieren und die Rentabilität zu steigern.
    Doch während größere Unternehmen davon profitieren, stehen kleinere Miner vor der Herausforderung, die hohen Kosten und technologischen Anforderungen zu bewältigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Telegram Logo „Bye Bye Staat & Hallo Freiheit“
Abonniere jetzt LegitimCrypto auf Telegram!

Legitim-Newsletter

 

Abonniere den Newsletter,


um die wichtigsten Updates per E-Mail zu erhalten!

Du hast dich erfolgreich angemeldet - danke!