Und weiter geht die Aufteilung des „Crypto-Kuchens“ unter den Großen – diesmal nimmt sich die Citi Bank ein Stück davon. Die Großbank möchte ab 2026 als Verwahrstelle für Kryptowährungen auftreten.
Die Gründe, warum sich immer mehr Banken für Kryptowährungen öffnen, sind einfach: Damit lässt sich, häufig über Gebühren, gutes Geld verdienen. Auch Stablecoins sind für Banken ein interessantes Thema, denn das Geld, das über Stablecoins auf die Blockchain gelangt, ist in der Regel in der „realen Welt“ durch Sicherheiten hinterlegt. Doch diese Sicherheiten entsprechen oft nicht direkt der abgebildeten Fiatwährung, wie zum Beispiel dem US-Dollar, sondern bestehen häufig aus Staatsanleihen, die Zinsen abwerfen. Ein geschicktes Modell, das keine Kundengespräche benötigt, nur die Technik, um damit Geld zu verdienen.
Citi Bank zieht nach und wird 2026 einen Verwahrdienst für Kryptowährungen anbieten
Ben Canton – 14. Oktober 2025
Die US-Banken steigen eine nach der anderen in das Geschäft mit Kryptowährungen ein, und nun hat auch Citi Bank dies angekündigt. Nach Morgan Stanley, die ihren Kunden nun börsengehandelte Fonds (ETFs) öffnen, JPMorgan, die den Kauf für ihre Kunden erleichtert, oder der Bank of America, die ihren eigenen Stablecoin herausbringen will, wagt sich nun eine weitere Größe des US-Bankensektors an einen Verwahrdienst für Kryptowährungen.
Die wichtigsten Punkte dieses Artikels:
- Citi Bank hat die Entwicklung eines Verwahrdienstes für digitale Vermögenswerte angekündigt, dessen Start für 2026 geplant ist.
- Die großen US-Banken wie JPMorgan, Morgan Stanley und Bank of America intensivieren ihr Engagement im Bereich der Kryptowährungen, indem sie innovative Dienstleistungen entwickeln.
Citi Bank bereitet den Start eines Verwahrdienstes für Kryptowährungen vor
Laut einem Bericht des US-Senders CNBC [Fokus Wirtschaftsnachrichten] entwickelt Citi Bank derzeit einen Verwahrdienst für digitale Vermögenswerte, dessen Start im Jahr 2026 vorgesehen ist. (Vgl. CNBC) Diese Initiative, die seit zwei bis drei Jahren vorangetrieben wird, soll eine sichere Verwahrungslösung für Vermögensverwalter und andere Kunden bieten.
In der Praxis wird dies Citi ermöglichen, Kryptowährungen im Auftrag ihrer Kunden zu halten, und die Unternehmensführung hat dies öffentlich im Fernsehen bestätigt:
„Wir führen verschiedene Arten von Untersuchungen durch … und hoffen, dass wir im Laufe der nächsten Quartale eine glaubwürdige Verwahrungslösung auf den Markt bringen können, die wir unseren Vermögensverwaltern und anderen Kunden anbieten werden.“
Biswarup Chatterjee, weltweiter Leiter für Partnerschaften und Innovation im Dienstleistungsbereich bei Citi.
Quelle: CNBC
Citi is aiming to launch a service for the custody of crypto assets in 2026, an executive at the bank told CNBC, as Wall Street giants expand their footprint in the digital currency space.
— CNBC International (@CNBCi) October 13, 2025
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Citi plant, im Jahr 2026 einen Verwahrdienst für Krypto-Vermögenswerte zu starten, sagte ein leitender Angestellter der Bank gegenüber dem US-Sender CNBC, während die Giganten der Wall Street ihre Präsenz im Bereich digitaler Währungen ausweiten.
US-Banken stürmen in den Kryptomarkt
Citi ist selbstverständlich nicht die einzige Finanzinstitution, die tiefer in den Kryptowährungssektor einsteigt. Andere große Banken erkunden diesen Bereich ebenfalls. JPMorgan beispielsweise arbeitet an der Entwicklung ihres eigenen Stablecoins, des JPM Coin. Morgan Stanley wiederum plant, seinen Kunden den Handel mit Kryptowährungen über die Plattform E*Trade zu ermöglichen.
Erst kürzlich kündigte die Investmentbank Goldman Sachs an, ihr Kryptoprodukt auch wohlhabenden Kunden zugänglich zu machen. Parallel dazu gaben mehrere Großbanken, darunter Banco Santander [spanische Großbank], Bank of America, Barclays [britische Großbank], BNP Paribas [französische Großbank], Citi, Deutsche Bank und Goldman Sachs, bekannt, dass sie gemeinsam die Schaffung eines Stablecoins prüfen, der durch Reserven im Verhältnis 1:1 gedeckt ist.
Kryptowährungen sind für traditionelle Banken zu einem unvermeidlichen Thema geworden. Angesichts der wachsenden Nachfrage von institutionellen und privaten Investoren haben diese Institute keine andere Wahl, als sich anzupassen. Durch die Bereitstellung von Verwahrdiensten oder die Entwicklung eigener Stablecoins wollen die Banken von diesem expandierenden Markt profitieren, neue Einnahmequellen erschließen und gleichzeitig ihre internen Abläufe optimieren.
Quelle: Journal du Coin
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