Deine DNA: Die ultimative globale ID ist da!

von | 11. Nov 2023

Die DNA ist bei jedem Menschen einzigartig und offenbart alle Ihre genetischen Veranlagungen und alle Ihre familiären Verbindungen. Sie kann nicht verändert werden, was eine „lebenslange Unveränderlichkeit“ gewährleistet. Jetzt, da DNA-Sequenzierungsgeräte „überall und innerhalb kürzester Zeit mit Hilfe mobiler Geräte und vollautomatischer Prozesse DNA-Profile (DNA-IDs) erstellen können“, ist sie reif für die Primetime! Dies ist der Heilige Gral für Technokraten, denn es ist die irreduzible Struktur allen Lebens auf dem Planeten Erde. Dieser Wirtschaftsbericht zeigt Ihnen, welche Begeisterung diese Technologie auslöst. Fallen Sie nicht auf den Hype herein, dass es irgendwelche vorteilhaften Ergebnisse gibt.

Biometrische Identifikationsverfahren sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, sei es bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen oder durch Gesichtserkennung auf Smartphones – und die nächste Generation wartet schon. DNA-basierte Verfahren sorgen nicht nur für eine präzise Identifizierung von Personen, sondern heben auch den Datenschutz auf ein völlig neues Niveau.

Lange Zeit waren DNA-basierte Verfahren der Forensik vorbehalten, etwa für die eindeutige Identifizierung von Katastrophenopfern oder die Bestimmung von Verwandtschaftsgraden. Im Zuge des technischen Fortschritts eignet sich die neueste Generation von Lösungen zur Identitätsfeststellung jedoch zunehmend auch für den Einsatz im öffentlichen Dienst.

Eine Entwicklung mit großen Vorteilen, zumindest in der Theorie. Denn für die Bürger ist der Nachweis der eigenen Identität der Schlüssel zu staatlichen Leistungen, Bildung und Mobilität. In der Praxis haben viele Menschen weltweit immer noch keine legale Identität, die beispielsweise durch eine Geburtsurkunde oder einen Reisepass nachgewiesen werden kann. Hier kommt das ganze Potenzial der unveränderlichen und einzigartigen DNA ins Spiel, die Menschen im Zweifelsfall eindeutig identifizieren kann. Die neue Generation der DNA-basierten Methoden bietet hier weitreichende Fortschritte.

Geschwindigkeit trifft auf DNA-Technologie

Die DNA-basierte Personenidentifizierung ist keine neue Erfindung – Forensiker nutzen diese Methode bereits seit den 1980er Jahren – aber hochautomatisierte Verfahren gibt es erst seit wenigen Jahren. Mit der neuesten Technologie, der zertifizierten „Rapid DNA Technology“, lassen sich mit mobilen Geräten und vollautomatischen Verfahren überall und in kürzester Zeit DNA-Profile (DNA-IDs) erstellen. Diese Verfahren erfordern keine speziellen technischen oder wissenschaftlichen Kenntnisse und gewährleisten eine verlustfreie Datengenerierung.

Tragbares DNA-Sequenziergerät MinION hilft beim Erstellen des „Internets“ lebender Objekte

Ein auf diese Weise erstellter DNA-Ausweis bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen biometrischen Identifizierungsmethoden, wie Fingerabdrücke oder Iriserkennung. Da die gespeicherten Informationen direkt im Kern der menschlichen Zelle eingeschlossen und geschützt sind, gewährleistet die DNA-basierte Lösung lebenslange Unveränderlichkeit und schließt Manipulationen aus.

Darüber hinaus bietet ein DNA-Ausweis im Hinblick auf den Datenschutz ein konkurrenzloses Maß an Anonymität. Die in forensischen oder zivilen Datenbanken gespeicherten Informationen sind rein numerisch und geben keine Auskunft über die ethnische Herkunft, das Aussehen oder den Gesundheitszustand einer Person. Dennoch sind die Informationen einzigartig und unveränderlich – im Gegensatz zu Fingerabdrücken, Iris-Scans oder Gesichtsformen, die sich im Laufe des Lebens einer Person verändern oder durch Operationen manipuliert werden können. Aus diesen Gründen gilt die DNA-ID heute als die sicherste und zuverlässigste Methode der biometrischen Identifizierung, die sogar weniger persönliche Daten enthält, als beispielsweise ein Passfoto.

Durch seine Handlichkeit ist der DNA-Scanner für jedermann zugänglich.

Einfach, schnell, sicher

Mit neuen automatisierten technologischen Verfahren ist die schnelle DNA-Identifizierung einfacher denn je. Sie kann mobil vor Ort, direkt bei den Behörden oder auch in abgelegenen Regionen durchgeführt werden, ohne dass ein Labor erforderlich ist. Die einzigen Voraussetzungen für die DNA-basierte Identifizierung sind die entsprechenden Proben und das mobile Gerät. Mit einer Bearbeitungszeit von derzeit weniger als zwei Stunden arbeiten die neuen Methoden schneller als je zuvor. Einmal erstellt, können DNA-IDs sicher registriert und in staatlich kontrollierten Datenbanken gespeichert werden, ohne dass ein Zugriff von außen möglich ist.

Die geringe Datengröße einer DNA-ID von nur 200 Bit ermöglicht die einfache Speicherung auf herkömmlichen Chips für intelligente biometrische Ausweisdokumente wie Pässe. Der Anwendungsbereich der neuen, schnellen DNA-Proben umfasst ein breites Spektrum an zivilen Anwendungen. Neben der Sicherung von Grenzkontrollen können sie auch zum Schutz der Integrität bei Wahlen, zur Klärung von Verwandtschaftsverhältnissen oder zur Vorbeugung von Identitätsdiebstahl – etwa durch die Registrierung von Neugeborenen – dienen. Neben all den Vorteilen, die eine sichere und eindeutige Überprüfung von Personen mit Hilfe der DNA-Identifizierung mit sich bringt, handelt es sich jedoch nicht um eine „alleinstehende“ Lösung. Vielmehr ist die DNA-Identifizierung ein weiteres Instrument, das in Verbindung mit anderen biometrischen Verfahren eingesetzt wird und ad hoc äußerst zuverlässige Ergebnisse liefern kann.

Aufklärung als Voraussetzung

In der Öffentlichkeit wird die Entnahme von DNA-Proben jedoch nach wie vor überwiegend mit der Verwendung im strafrechtlichen Bereich assoziiert. Die daraus resultierende Skepsis gegenüber DNA-basierten Methoden ist offensichtlich und verständlich – eine neue Einordnung und Bewertung ist jedoch notwendig und kann nur durch Aufklärung und Transparenz erfolgen. Ein wichtiges Argument ist dabei, dass die DNA-Identifizierung weitaus anonymer und präziser ist als andere biometrische Verfahren, was zu einer völlig neuen Ebene des Datenschutzes führt. Ähnliche Vorbehalte gab es auch gegenüber dem Fingerabdruckabgleich oder dem Iris-Scan. Doch hier hat sich die öffentliche Meinung letztlich völlig gewandelt. Heutzutage vertrauen die Menschen biometrischen Verfahren zum Entsperren ihrer Smartphones und fühlen sich damit sicher.

Ein ähnlicher Meinungsumschwung ist auch bei der DNA-ID realistisch, wenn durch breite Aufklärung auf die vielen Vorteile und vor allem auf das hohe Sicherheitsniveau der Technologie hingewiesen wird.

Die ID-Technologie von morgen

Neben den gängigen biometrischen Verfahren wie Fingerabdruck, Iris-Scan oder Gesichtserkennung läutet die DNA-ID die nächste Evolutionsstufe in der Personenidentifikation und -verifikation ein. Die bahnbrechenden Ergebnisse der schnellen DNA-Technologien werden deren Akzeptanz unaufhaltsam erhöhen. Es ist absehbar, dass die Technologie ihren Weg in weitere Lebensbereiche finden wird. In Zukunft werden Bürger und Regierungen gleichermaßen von den Vorteilen einer schnellen und zuverlässigen DNA-basierten Personenidentifizierung profitieren.

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht … (Vgl. Biometric Update)

Quelle: Technocracy

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