Große Marken wie Target, Bud Light und Disney sind von gescheiterten Experimenten bei der Verbindung von sozialem Aktivismus und Marketing betroffen. Die Reaktion der Verbraucher gegen Kommerz mit politischen Untertönen würde Adam Smith stolz machen, meint Lee Cohen im Telegraph. Hier ein Auszug:
Die jüngsten Reaktionen der Verbraucher gegen Einzelhändler, die sozialen Aktivismus in ihr Produktmarketing einfließen lassen, haben dem Gedanken „Go woke, go broke“ (Wer wach ist, geht pleite) Glaubwürdigkeit verliehen. Diese Redewendung lässt hoffen, dass wir einen Wendepunkt erreichen, an dem die Amerikaner genug von den Tugendsignalen der Unternehmen haben. In Zeiten, in denen sich Unternehmen gezwungen sehen, politische Botschaften in ihren Werbekampagnen widerzuspiegeln, ist soziale Gerechtigkeit in Unternehmen der letzte Schrei.
Die meisten von uns wollen einfach nur einkaufen, ohne über Themen belehrt zu werden, die nichts mit dem jeweiligen Geschäft zu tun haben. Glücklicherweise haben die Verbraucher immer noch die Macht, woanders einzukaufen, so wie die schweigende Mehrheit ihren Willen an der Wahlurne kundtut.
Aus kürzlich veröffentlichten Berichten geht hervor, dass das zweite Quartal dieses Jahres für den US-Einzelhandelsriesen Target einen deutlichen Abschwung bedeutete, da das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 5 % verzeichnete, den ersten Rückgang seit sechs Jahren. …
Das Unternehmen reagierte daraufhin, indem es bestimmte Produkte aus seiner umfangreichen Pride-Kollektion entfernte, angeblich aus Sorge um die Sicherheit des Personals durch Konfrontationen zwischen Kunden und Mitarbeitern und Beschädigung der Auslagen. Brian Cornell, der Vorstandsvorsitzende von Target, räumte einen klaren Zusammenhang zwischen der Kontroverse und dem Umsatzrückgang ein: „…wir wenden an, was wir gelernt haben, um sicherzustellen, dass wir unseren Gästen und ihren Erwartungen an Target treu bleiben“.
Der Vorfall ist kein Einzelfall. Bud Light, eine der führenden amerikanischen Biermarken, musste nach einer augenzwinkernden Social-Media-Kampagne einen ähnlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Die Zusammenarbeit mit dem transsexuellen TikTok-Influencer Dylan Mulvaney löste die Gegenreaktion aus und trug zu einem erheblichen Umsatzrückgang bei der Muttergesellschaft Anheuser-Busch bei.
Auch der Unterhaltungsriese Disney sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt, weil er seinen Produkten eine gesellschaftspolitische Agenda verleiht, die Fans und potenzielle Besucher seiner Parks polarisiert. Disney hat sich bewusst dafür entschieden, seine traditionellen Figuren durch Live-Action-Remakes neu zu besetzen, jüngstes Beispiel ist die Neuauflage des Filmklassikers Schneewittchen. Die Prinzessin wurde zu einer Latina umgestaltet, während die geliebten Zwerge als ein Mischmasch von Geschlechtern, Rassen und Größen dargestellt wurden, angeblich um Stereotypen zu vermeiden.
In einem Leitartikel des Wall Street Journals wurden solche Maßnahmen scharf kritisiert. Darin heißt es, Disney habe „progressive Frömmigkeit über Originalität und Tradition gestellt, was seine Kunden verprellen könnte“. In der Tat hat Disney in seinem letzten Quartal 659 Millionen Dollar über seine Streaming-Plattformen verloren.
Insgesamt unterstreichen diese Vorfälle eine breitere Stimmung in der amerikanischen Gesellschaft: eine wachsende Abneigung gegen die Verflechtung von Politik und Handel, die zu Verbraucherboykotten führt.
Quelle: The Daily Sceptic
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