Diktatoren aufgepasst: Bitcoin könnte euer Untergang sein, sagt die Human Rights Foundation

von | 24. Mai 2024

Im vorliegenden Artikel, dessen Titel wir übernommen haben, werden die Ansichten des leitenden Strategiebeauftragten Alex Gladstein von der Human Rights Foundation zu Bitcoin diskutiert. Er äußert sich positiv zu Bitcoin, liefert jedoch teilweise Beispiele, die aufgrund ihrer zeitlichen Distanz nicht mehr aktuell sind. Heutzutage kann jeder, ob Diktator oder nicht, Transaktionen mithilfe geeigneter Software und KI verfolgen, was von Monat zu Monat einfacher wird. Daher ist es oft wenig hilfreich, wenn Gelder in Bitcoin transferiert werden können, aber dennoch aufgedeckt werden. In diesem Zusammenhang kann Bitcoin nur in wenigen Situationen ein wirksames Mittel gegen Diktatoren sein.

Ein weiterer diskussionswürdiger Punkt betrifft Gladsteins Einschätzung zu Russland. Die Vorstellung, dass die Entwicklung von CBDCs eine direkte Reaktion auf den Einfluss von Bitcoin sei, kann ich nicht nachvollziehen. Zudem arbeiten nicht nur die erwähnten Länder China und Russland an der Entwicklung von CBDCs, sondern auch eine Vielzahl anderer Länder weltweit. Es wäre eine interessante Frage, ob all diese Länder dann im Kontext als Diktaturen betrachtet werden sollten.

Der Artikel zielt darauf ab, zum Nachdenken anzuregen und zu zeigen, dass das Thema Bitcoin sogar die Human Rights Foundation erreicht hat.

Diktatoren aufgepasst: Bitcoin könnte euer Untergang sein, sagt die Human Rights Foundation

Christian Encila – 11. April 2024

In einer Welt, die von geopolitischen Spannungen und Kämpfen um Freiheit geprägt ist, erweist sich Bitcoin als möglicher Wendepunkt im Kampf gegen autoritäre Regime. Alex Gladstein, Chief Strategy Officer (Leitender Strategiebeauftragter) der Human Rights Foundation (HRF), beleuchtet die transformative Kraft von Bitcoin, die Menschen unter repressiven Regierungen ermächtigt. (Vgl. HRF)

Gladsteins Einsichten, die in einer kürzlichen Folge des Podcasts „What Bitcoin Did“ (Was Bitcoin bewirkte) geteilt wurden, unterstreichen die zentrale Rolle dieser Kryptowährung bei der Förderung von Freiheit, Privatsphäre und finanzieller Souveränität.

Gladsteins Analyse konzentriert sich auf die Grundprinzipien von Bitcoin, die im starken Kontrast zur Kontrolle stehen, die von autokratischen Regimen ausgeübt wird. Er hebt drei wesentliche Merkmale der Gesellschaft hervor, die jeder Diktator fürchtet: Zensur, Beschlagnahme von Vermögenswerten und geschlossene Kapitalmärkte.

Alex Gladstein 🌋 ⚡
@gladstein
Tyrannen brauchen Zensur, Konfiszierung und geschlossene Kapitalmärkte
Bitcoin ist freie Meinungsäußerung, Eigentumsrechte und offene Kapitalmärkte
Rechne selbst ✌️

Indem er Parallelen zu Ländern wie China und Russland zieht, argumentiert Gladstein, dass der dezentralisierte Charakter von Bitcoin ein Hoffnungsschimmer für Bürger ist, die ihre Rechte zurückfordern möchten. Die Proof of Work (PoW)-Blockchain, die Bitcoin zugrunde liegt, gewährleistet freie Meinungsäußerung, schützt persönliche Eigentumsrechte und fördert offene Kapitalmärkte, was eine erhebliche Herausforderung für autoritäre Kontrolle darstellt.

Bitcoin: Ein Werkzeug zur Befreiung

Das Potenzial von Bitcoin als Werkzeug zur Befreiung ist nicht nur theoretisch. Gladstein verweist auf historische Beispiele, bei denen die Kryptowährung eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Dissidentenbewegungen spielte. (Vgl. Coingecko) Im Jahr 2011, als WikiLeaks finanziell von staatlichen Institutionen abgeschnitten wurde, bot sich Bitcoin als alternative Zahlungsmethode an, die es der Organisation ermöglichte, ihre Arbeit fortzusetzen. Ähnlich erleichterte Bitcoin im Jahr 2013 Spendensammlungen für ukrainische Protestierende während der Maidan-Revolution und demonstrierte seine Fähigkeit, marginalisierte Stimmen zu stärken.

Die Human Rights Foundation (HRF) betrachtet Bitcoin als mehr als nur ein Finanzinstrument; sie sieht es als ein Symbol der Souveränität, Privatsphäre und Freiheit. Diese Perspektive findet Widerhall in den jüngsten Entwicklungen in El Salvador, wo Bitcoin im Jahr 2021 als gesetzliches Zahlungsmittel angenommen wurde.

Gegenmaßnahmen und Herausforderungen

Allerdings ist der Aufstieg von Bitcoin autoritären Regimen nicht verborgen geblieben. Länder wie China und Russland erforschen aktiv die Entwicklung eigener digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) unter Verwendung der Blockchain-Technologie.

Diese Bemühungen deuten auf eine Anerkennung der Bedrohung hin, die Bitcoin für die zentralisierte Kontrolle über Finanzsysteme darstellt. Während Bitcoin Hoffnung auf Befreiung bietet, bringt es auch Herausforderungen und Risiken mit sich, die sorgfältig gemeistert werden müssen.

Während Bitcoin weiterhin weltweit an Bedeutung gewinnt, bleibt sein Einfluss auf die Geopolitik und Menschenrechte ein Thema intensiver Debatten. Während einige es als Werkzeug zur Stärkung und Befreiung sehen, warnen andere vor seinen potenziellen Fallstricken und Risiken.

Dennoch bleibt eines klar: Bitcoin hat sich als umwälzende Kraft im Kampf um Freiheit und Menschenrechte herausgestellt, die den Status quo herausfordert und einen Hoffnungsschimmer für diejenigen bietet, die unter autoritärer Herrschaft leben.

Quelle: Bitcoinist

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