Ich freue mich sehr, heute zwei Gäste begrüßen zu dürfen, die wegen der Maßnahmen und der Entwicklung in ihrem Heimatland Kanada dieses verlassen haben und in das Bitcoin-Land El Salvador ausgewandert sind. Eine mutige Entscheidung!
Gregor, LegitimCrypto: Herzlich willkommen, Jessica, herzlich willkommen, Ryan, schön, dass ihr euch die Zeit nehmt, von euren Erfahrungen und Einsichten zu erzählen.
Also, lasst uns gleich beginnen. Bitte erzählt doch mal ein wenig über euch, woher ihr kommt und was denn eines der Schlüsselerlebnisse war, diesen so gravierenden Schritt der Auswanderung zu gehen.
Jessica, Two People in Paradise: Wir sind Ryan und Jessica und kommen aus Kanada. Ryan stammt aus Winnipeg, Manitoba, und ich aus Stephenville, Neufundland. Im Jahr 2020 zogen wir gemeinsam nach Nova Scotia, mit dem Traum, ein Haus zu bauen und eine Familie zu gründen, aber leider hatte die Bundesregierung andere Pläne für uns und alle anderen.
Während der Pandemie begann die Bank of Canada, massiv Geld zu drucken, um monatliche Schecks von 2.000 kanadischen Dollar an alle während des Lockdowns in ihren Häusern eingeschlossenen Personen zu finanzieren. Effektiv bereitete Kanada sich darauf vor, uns und jeden Kanadier durch Inflation zu berauben. Die Ersparnisse, die wir angesammelt hatten, um unser Haus zu bauen, sollten bald einen Großteil ihres Wertes verlieren. Auf der Suche nach einer Absicherung gegen diese Inflation entdeckten wir im Februar 2021 Bitcoin. Wir ahnten nicht, dass wir an Bord eines metaphorischen Schiffes des 21. Jahrhunderts gehen würden, ähnlich der Mayflower, die die Pilgerväter zum Plymouth Rock, einem symbolischen Gründungsort Amerikas, brachte.
Ich hätte nie gedacht, dass das Sagen von „Was ist mit Bitcoin?“ zu Ryan uns auf dieses verrückte Abenteuer führen würde.
Ryan, Two People in Paradise: Ja, als Jessica „Was ist mit Bitcoin?“ sagte, zog ich nur kurz eine Augenbraue hoch. Wir hatten keine Ahnung, was der Begriff „orange pill“ zu der Zeit bedeutete, aber diese Pille wirkte schnell und heftig und riss uns aus der Fiat-Matrix heraus auf eine Weise, die so schockierend wie transformativ war.
Unsere Werte, Prinzipien und Prioritäten im Leben begannen sich zu ändern. Wir begannen, unsere Unabhängigkeit, unsere Individualität, unser Gewissen und vor allem unsere menschliche Würde wie nie zuvor zu schätzen. Gleichzeitig bewegte sich der Rest des Landes in die entgegengesetzte Richtung: hin zu Abhängigkeit, Kollektivismus, Gruppendenken und zentralisierter Kontrolle – weg von einem würdevollen Leben.
Irgendwie war unsere Abreise aus Kanada schon in dem Moment besiegelt, als wir die ersten 100 Dollar in Bitcoin investierten, aber das würden wir erst viel später realisieren.
Gregor, LegitimCrypto: Die negative Richtung, die Kanada genommen hat, können wir in Europa gut nachvollziehen. Aber warum gerade nach El Salvador? Nur wegen Bitcoin, oder gab es noch andere Gründe?
Jessica, Two People in Paradise: Ursprünglich hatten wir geplant, nach Mexiko zu ziehen. El Salvador hatten wir auf dem Schirm, weil wir etwas Bitcoin hatten, aber wir waren uns noch nicht sicher über die politische Stabilität des Landes oder wie sicher das Land zu der Zeit war. Wir dachten, wir würden ein oder zwei Jahre in Mexiko verbringen, um abzuwarten und zu sehen, und dann nach El Salvador ziehen, sobald wir uns sicher fühlten.
Jessica macht gerade Tee
Ryan, Two People in Paradise: Nur wenige Wochen bevor wir das Flugzeug nach Mexiko nehmen sollten, fanden wir einen YouTube-Kanal namens Nicki & James in El Salvador. Sie kommen aus Neuseeland und waren zu dem Zeitpunkt seit drei Monaten in El Salvador. Ihr Kanal war ein Einblick in das tatsächliche Leben dort und sie waren so freundlich, sich privat mit uns zu treffen, um unsere Fragen zu beantworten.
Wir sahen, dass El Salvador viel sicherer und attraktiver ist, als wir ursprünglich dachten, und trafen die spontane Entscheidung, unsere Pläne zu ändern und direkt dorthin zu reisen. Wir sind so froh, dass es sich so entwickelt hat: Dieses Land erlebt gerade eine Renaissance, und wir haben nicht nur einen Platz in der ersten Reihe – wir haben auch die fantastische Möglichkeit, auf unsere eigene kleine Weise dazu beizutragen.
Nun haben wir unseren eigenen YouTube-Kanal namens Two People in Paradise und versuchen, für andere das zu tun, was Nicki & James für uns getan haben. Wir treffen regelmäßig Leute aus aller Welt, die genug davon haben, was in ihren Heimatländern passiert und bereit sind, ihre Zeit und ihr Talent für die strahlende Zukunft El Salvadors einzubringen. Es ist sehr erfüllend.
Ryan erntet ein paar Kokosnüsse
Gregor, LegitimCrypto: Wie ist es so in El Salvador und wie vergleicht Ihr das mit euren Erfahrungen in Kanada?
Ryan, Two People in Paradise: Letztendlich kommt es darauf an, was man daraus macht. Das ist nicht nur ein Klischee, sondern wirklich so. In einem Land wie Kanada kann jemand alles richtig machen: fleißig in der Schule lernen, einen wertvollen Abschluss machen, einen guten Job finden, Geld sparen – und doch kann man am Ende in einem Zelt landen, was landesweit immer öfter der Fall ist. In Kanada gibt es ganze Zeltstädte, gefüllt nicht nur mit Obdachlosen und Drogenabhängigen, sondern auch mit Menschen in Vollzeitarbeit, manche sogar mit ihren Kindern. Krankenschwestern leben in Autos, Veteranen betteln auf den Straßen, und Studenten hausen unter Brücken. Noch bedrückender ist, dass die Regierung es leicht macht, für diejenigen, die über diese Lage verzweifeln, die Euthanasie zu wählen. Euthanasie ist inzwischen die fünfthäufigste Todesursache in Kanada.
In Kanada bestimmen nicht unbedingt die eigenen Entscheidungen oder der persönliche Charakter den Lebenserfolg. Dies wäre in einer leistungsorientierten Gesellschaft der Fall, was Kanada jedoch nicht mehr ist.
In El Salvador hingegen zählt, was man leistet. Wenn man hart arbeitet und anderen gegenüber großzügig und freundlich ist, wird das belohnt. Es dauerte eine Weile, bis wir uns an diese neue Realität gewöhnt hatten, weil sie uns so fremd war. Aber sobald wir verstanden hatten, dass wir einfach wir selbst sein und unseren Beitrag leisten können, ohne Angst haben zu müssen, das falsche Pronomen zu verwenden oder jemanden versehentlich zu beleidigen – beispielsweise durch ein „Frohe Weihnachten“ – war es eine enorme Erleichterung. Es ist kaum zu überschätzen, welche Bedeutung das für unsere gesamte Gesundheit und unseren Gemütszustand hat.
Einige unserer salvadorianischen Freunde
Jessica, Two People in Paradise: Es gab so viele Gelegenheiten, Kontakte zu den Einheimischen zu knüpfen. Auch trotz der Sprachbarriere sind die Menschen aufgeschlossen, kommunikativ und freundlich.
Ob es sich um einen angestellten Fahrer oder einen Verkäufer handelt, es ist leicht, neue Freunde zu bekommen. Wir hatten auch die Gelegenheit, mit Hope House, einer Wohltätigkeitsorganisation in El Zonte, lokale Schulen zu besuchen, um mit den Kindern zu arbeiten, ihnen über Bitcoin zu erzählen und wie man es benutzt.
Das tägliche Leben kann manchmal herausfordernd sein. Die Wasserinfrastruktur in El Salvador ist nicht sehr robust, daher erhalten wir wöchentlich Lieferungen von Trinkwasser in Flaschen. Diese sind zuverlässig, aber das Leitungswasser (das nicht zum Trinken empfohlen wird) verschwindet manchmal stundenlang. Auch das Besorgen von Dingen kann eine Herausforderung sein – man kann hier nicht einfach per Klick Weihnachtseinkäufe erledigen, denn das Postsystem ist langsam und unzuverlässig. Der Verkehr ist auch viel dichter und chaotischer als wir es gewohnt sind. Aber das sind alles kleinere Probleme, die durch die immensen Vorteile des Hierseins ausgeglichen werden.
Ryan, Two People in Paradise: Hier zu leben bedeutet eine enorme Umstellung. Wenn du darüber nachdenkst, den Schritt zu machen, sei darauf vorbereitet, viele deiner mentalen Gewohnheiten, Abwehrmechanismen und Erwartungen loszulassen. Du musst dich wirklich darauf einlassen, es nehmen, wie es kommt, und dich anpassen.
Gregor, LegitimCrypto: Das glaube ich gerne, El Salvador ist doch eine ganz andere Welt. Das führt mich zur Frage, wie ihr dort lebt – und sind die Mieten erschwinglich?
Ryan, Two People in Paradise: Wir leben jetzt seit anderthalb Jahren hier. Einiges ist genau wie in Kanada, und vieles ist sehr unterschiedlich. Wir haben hier Walmarts, einen Costco-ähnlichen Laden namens PriceSmart, alle Unternehmensketten, die man in einem sogenannten „Ersteweltland“ erwarten würde. Gleichzeitig gibt es überall kleine Geschäfte. Jeder hat seine eigene Geschäftsidee. Wirklich, El Salvador ist ein Paradies für Unternehmer.
Man kann jeden Lebensstil verfolgen, den man möchte. Wenn man viel Vermögen hat, kann man sich eine Penthouse-Wohnung in San Salvador nehmen und luxuriös leben, mit bester Qualität bei Essen und ohne Mangel an irgendetwas. Oder, wenn man wie wir zur arbeitenden Bevölkerung gehört, kann man sich einen einfachen Bungalow nehmen, Beziehungen zu verschiedenen Lebensmittelhändlern aufbauen und die Lebenshaltungskosten drastisch senken.
Sind die Mieten erschwinglich? Nun, aus kanadischer Perspektive definitiv: Hier in El Salvador zahlen wir die Hälfte des Preises für doppelt so viel. Derzeit haben wir ein Haus mit zwei Schlafzimmern und einem Pool in einer tollen Nachbarschaft, nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Für die gleiche Miete in Kanada hätten wir eine beengte Einzimmer-Kellerwohnung in einem schlechten Viertel, nur wenige Schritte entfernt von einer Zeltstadt.
Gregor, LegitimCrypto: Ihr habt einen Hund. Wie kam es denn dazu und wie heißt er?
Asic in unseren ersten Tagen mit ihm, als er sehr krank und hungrig war.
Ryan, Two People in Paradise: Wir leben hier seit anderthalb Jahren. Unsere Geschichte mit unserem Hund ähnelt unserer Ankunft in El Salvador, da auch er ein großes Risiko für eine Chance auf ein besseres Leben auf sich nahm.
Zu der Zeit wohnten wir in einer kleinen, vorübergehenden Wohnung in einer Siedlung namens Cerromar. Diese Wohnung hatte keine Wände oder Vordertür – alles außer dem Schlafzimmer und Bad war im Freien.
Das Video sind Ausschnitte aus dem Original-Video, das maschinell übersetzt wurde. Da die Übersetzung nicht optimal war, musste es nochmals gekürzt werden. Trotzdem verleiht es einen kleinen Einblick in die Wohnung. (Quelle: YouTube)
Das Besondere an einer Wohnung ohne Wände ist, dass streunende Hunde jederzeit auftauchen können. Das geschah nicht oft, aber gelegentlich.
Als dieser Hund zu uns kam, war er in einem schlechten Zustand. Man konnte die Wirbel an seinem Rücken sehen, seine Hüften standen hervor. Seine Augen waren tief und traurig, und er sah aus, als hätte er nicht mehr viel Zeit. Er kam in seiner Not zu uns und riskierte viel, indem er sich in unsere Nähe wagte. Er wusste nicht, wie wir reagieren würden, nur, dass er so nicht weiterleben konnte.
In El Salvador gibt es eine beliebte Hühnchenrestaurantkette namens Pollo Campero. Sie ist vergleichbar mit KFC, jedoch viel besser. Als der salvadorianische Astronaut mit der amerikanischen Crew zur Internationalen Raumstation ging, scherzte er, dass er Hühnchen von Pollo Campero mitnehmen wollte. Es ist wirklich gutes Hühnchen.
Zufällig hatten wir etwas Hühnchen von Pollo Campero im Kühlschrank, bestellt am Vorabend. Wir fütterten den armen, einsamen Hund damit und dachten, es wäre eine Mahlzeit, die sein Leben vielleicht noch ein paar Tage verlängern würde. Er verschlang es und zog dann, nachdem er noch ein wenig bei uns geblieben war, wieder davon. Wir dachten, das wäre das Ende.
Dann, ein paar Tage später, erschien der Hund erneut. Wir fütterten ihn wieder, und er ging dann wieder seiner Wege. Das setzte sich eine Weile fort, so dass wir anfingen, eine Schüssel Wasser für ihn draußen zu lassen. Jedes Mal, wenn er vorbeikam, blieb er ein wenig länger. Eines Nachts um 2:30 Uhr weckte er uns auf, indem er seine Nase unter die Decken steckte, als wolle er sagen: „Hey Leute! Ich bin hier!“ Wir nahmen ihn auf, und er verbrachte die Nacht und den ganzen nächsten Tag bei uns. Da wussten wir, dass wir offiziell einen Hund adoptiert hatten.
Es gab allerdings ein Problem: Unser Vermieter erlaubte keine Haustiere. Wir mussten zwischen dem Hund und unserer Wohnung wählen. Das war eine schwierige Entscheidung, denn diese Wohnung war die einzige Konstante in unserem Leben – buchstäblich alles andere hatte sich entweder drastisch verändert oder war noch im Wandel. Trotzdem wussten wir, dass wir diesem süßen kleinen Hund nicht den Rücken kehren konnten. Er war bereits ein Teil unserer Familie. Also suchten wir nach einem neuen Zuhause und fanden weniger als einen Monat später ein Zuhause für uns drei.
Jessica & Asic kurz nach dem Umzug in unser neues Zuhause mit ihm.
Während dieser Übergangsphase brachten wir ihn zum Tierarzt. Die Tests ergaben, dass er voller Würmer war und eine lebensbedrohliche Blutinfektion hatte, die die Bindung von Eisen an Sauerstoff in seinem Blut verhinderte. Der Tierarzt sagte, ohne Behandlung wäre er in wenigen Wochen tot. Der Hund bekam eine Ladung Ivermectin und Antibiotika – wirklich starke Medikamente in Menschengröße, die er zweimal täglich für einen ganzen Monat nehmen musste.
Nachdem er anfing, gesund zu werden, änderte sich alles für ihn. Er entwickelte sich von einem schwachen, erbärmlichen, traurigen kleinen Geschöpf zu einem starken, selbstbewussten Wesen – manchmal sogar etwas übermütig. Seine Verwandlung zu beobachten war sehr bereichernd.
Asic 6 Monate nach der Adoption – aufgenommen mit einer professionellen Kamera.
Er ist wie ein Mikrokosmos des ganzen Landes. Präsident Nayib Bukele sagte: „Unser Land ist krank, und es liegt an uns allen, es zu heilen.“ So wie wir unseren Hund von Krankheit und Schwäche zu Stärke und Selbstvertrauen aufsteigen sahen, so haben wir auch das ganze Land auf genau die gleiche Weise sich verwandeln sehen.
Wir nannten ihn ‚Asic‘, nach einer Bitcoin-Mining-Maschine. Auf seinem Halsbandanhänger steht auch „El Perro Pollo“ eingraviert. Das ist sein Spitzname: „Der Hühnchen-Hund“ – so genannt wegen des Pollo Campero, das uns zusammenbrachte.
Gregor, LegitimCrypto: Eine schöne Geschichte, die gut zeigt, wie stark das Leben ist, wenn es nur genug Unterstützung bekommt. Eine Frage, die sich vielleicht schon manche Leserin oder mancher Leser gestellt hat, ist, wie ihr Geld in El Salvador verdient, denn ihr seid ja eindeutig noch nicht in Rente. Spielt euer YouTube-Kanal dabei eine Rolle?
Ryan, Two People in Paradise: Kanada zu verlassen bedeutete, unsere Jobs zu kündigen. Zu der Zeit hatten wir zusammen drei Jobs. Ich arbeitete im Baugewerbe, während Jessica ein kleines Lebensmittelgeschäft leitete.
Jessica, Two People in Paradise: Ich hatte auch ein Bäckereigeschäft, das ich aus unserer Küche betrieb. Wir arbeiteten beide über 15 Stunden am Tag, auch am Wochenende, und konnten uns dennoch kaum leisten, in Kanada zu leben.
Kurz bevor wir ins Flugzeug nach El Salvador stiegen, nahm Ryan einen Fernarbeitsjob in einem Callcenter an, nur um etwas Geld hereinzubekommen. In den ersten drei Monaten mit unserem Touristenvisum betrug unser Einkommen 11 US-Dollar pro Stunde bei 37,5 Stunden pro Woche.
Wir wussten, dass wir es besser machen mussten, und so brachte sich Ryan das Programmieren bei, während ich die Grafikwerkzeuge von Adobes Suite meisterte. Heute arbeiten wir online als unabhängige Auftragnehmer in diesen Berufen. Wir produzieren auch multimediale Inhalte im Bereich freiberuflicher Tätigkeiten.
Ryan, Two People in Paradise: Der YouTube-Kanal bringt nicht viel Einkommen ein. Wenn man die Zeit für Planung, Dreharbeiten und Bearbeitung jedes Videos berücksichtigt, beläuft es sich auf etwa 2,50 Dollar pro Stunde. Für uns ist es eine Arbeit aus Liebe. Unser Publikum besteht zu 65 % aus Salvadorianern, wobei der Großteil davon in den Vereinigten Staaten lebt. Ziel ist es, diesen Menschen, von denen viele vor Jahrzehnten unvorstellbare Tragödien erlebt haben, bevor sie El Salvador verließen, Gründe zu geben, stolz auf ihr Land und ihr Erbe zu sein. Wir möchten ihnen und der Welt die atemberaubende Transformation dieses Landes von korrupt, arm und von Gangs beherrscht zu frei, wohlhabend und sicher zeigen.
Seit wir den Kanal gestartet haben, haben uns so viele Menschen kontaktiert, die um Hilfe bitten, den Mut zu finden, ihre sinkenden Nationen zu verlassen, und die auf der Suche nach Einblicken in die praktischen Realitäten des Umzugs in ein neues Land sind. Wir hatten die Gelegenheit, für andere das zu tun, was Nicki & James für uns getan haben, und das war sehr lohnend. Aus diesem Grund macht es uns nichts aus, dass die YouTube-Einnahmen gering sind.
Gregor, LegitimCrypto: Unser Gespräch wird an Heiligen Abend veröffentlicht. Könnt ihr Weihnachten oder die Idee davon irgendwie mit Bitcoin in Verbindung bringen? Oder ist das eher eine weit hergeholte Frage?
Ryan, Two People in Paradise: Das Erste und Offensichtlichste, was einem in den Sinn kommt, ist Bitcoins „makellose Konzeption“. Viele Bitcoin-Anhänger sprechen von Bitcoin mit religiösen Untertönen, und dies ist ein häufiges Thema. Bitcoins Schöpfer, Satoshi Nakamoto, verließ das Projekt kurz nach seiner Schöpfung. Als Ergebnis hat Bitcoin keinen CEO, keinen Präsidenten, keine Organisation oder Firma dahinter. Es ist wahrhaft dezentralisiert, so sehr, dass sogar die SEC es nicht als Wertpapier, sondern als Ware wie Öl, Gold oder Weizen erkennt.
Puerto de La Libertad an Weihnachten 2022
Bitcoin ist die erste Ware, die vom Menschen erfunden wurde und jetzt in dieser Form existiert. Einige Bitcoin-Anhänger vergleichen es mit einer Naturgewalt, die auf den göttlichen Prinzipien der Schöpfung beruht und damit seine befreiende Kraft erklärt. Wir selbst sehen Bitcoin in praktischeren, bodenständigen Begriffen, aber sicherlich verstehen wir, warum manche Bitcoin-Anhänger es wie eine Art Retter betrachten. Seine Eigenschaften haben sicherlich das Potenzial, viele unserer menschlichen Probleme zu lösen und viel von dem Übel in der Welt zu verdrängen – es hat nie etwas Vergleichbares gegeben, und es ist wie ein strahlender Stern, der auf sehr dunkle Zeiten herabscheint.
Gregor, LegitimCrypto: Es sind sehr interessante Eindrücke, die wir von euch bekommen, und ich hoffe, du als Leser bzw. Leserin freust dich schon jetzt darauf, wie es weitergehen wird. Das erfährst du in der Fortsetzung unseres Gesprächs, das wir an Silvester veröffentlichen werden.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an euch beide!
Jessica, Two People in Paradise: Vielen Dank an euch von LegitimCrypto, dass ihr uns die Möglichkeit gebt, von unseren Erfahrungen erzählen zu können.
Ryan, Two People in Paradise: Wie ihr bestimmt bemerkt habt, liegt uns inzwischen El Salvador am Herzen und wir freuen uns schon darauf, weiter berichten zu können.
Gregor, LegitimCrypto: Möchtest du schon jetzt direkt mehr Eindrücke von Ryan und Jessica bekommen, empfehle ich dir unseren Artikel, der ein Transkript eines ihrer Videos ist, in dem sie bei einem Vortrag über ihre Auswanderung sprechen. Den Link findest du in den Artikel-Empfehlungen.
Kontaktmöglichkeiten für Ryan und Jessica:
- YouTube-Kanal „Two People in Paradise“
- Email: ryanjessicaexpats@gmail.com
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- Von Kanada nach El Salvador: Warum sind wir in dieses „Dritte-Welt“-Land gezogen?
Wir kennen alle Bilder und Videos aus Kanada aus der Corona-Zeit. Leider hat sich die Situation danach nicht verbessert, weshalb Ryan und Jessica 2022 die Reißleine zogen und auswanderten. Dass sie sich dabei ausgerechnet für El Salvador entschieden haben, hängt natürlich mit Bitcoin zusammen.
Eine bewegende Geschichte, die ein Transkript eines ihrer Videos ist, wobei das englische Original auch im Beitrag eingebettet ist. - Bitcoin-Hochburg auf dem Vulkan: Salvador’s Kreislaufwirtschaft und die Kraft der Geothermie
In der Höhe der Berge, gestärkt durch die Kraft der Erde, entsteht die Währung der Freiheit: Bitcoin, der uns verbindet und unsere Seelen erhebt.
In diesem Beitrag haben wir ein übersetztes Short des Iren Charlie Stevens aus El Salvador eingebettet. Seine Aussagen sind sehr inspirierend.
„Bye Bye Staat & Hallo Freiheit“
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