Am Donnerstag wird in Peking ein wichtiges Treffen hochrangiger Gesandter aus Saudi-Arabien und dem Iran erwartet. Damit nimmt der nächste wichtige Schritt in der von China vermittelten Annäherung und Normalisierung der Beziehungen zwischen den langjährigen Feinden Gestalt an.
Reuters unterstreicht: „Das Treffen zwischen Prinz Faisal bin Farhan Al Saud und seinem iranischen Amtskollegen Hossein Amirabdollahian wird das erste formelle Treffen zwischen Saudi-Arabiens und Irans ranghöchsten Diplomaten seit mehr als sieben Jahren sein.“
Saudi-Arabiens Außenminister Prinz Faisal bin Farhan Al Saud, über Reuters.
Ein hochrangiger iranischer Beamter bestätigte außerdem: „Die hochrangigen Gesandten haben vereinbart, sich am 6. April in Peking zu treffen, da die Vereinbarung von China vermittelt wurde.“ Auf der Tagesordnung stehen voraussichtlich die gegenseitige Wiedereröffnung von Botschaften und die Ernennung von Botschaftern.
Am wichtigsten und bezeichnend für den geopolitischen Wind, der weht, ist der folgende Satz:
„Die Zeit des Engagements der Vereinigten Staaten in dieser Region ist vorbei… Die Länder der Region sind in der Lage, die Sicherheit und Stabilität im Nahen Osten ohne die Einmischung Washingtons zu wahren“, so ein anderer iranischer Beamter.
Die saudische Zeitung Asharq al-Awasat zitierte eine Quelle in Riad mit der Aussage, dass die Wahl Chinas als Gastgeber des Treffens „eine Erweiterung der positiven Rolle Pekings bei der Erreichung des Abkommens und der Erleichterung der Kommunikation zwischen den beiden Ländern“ sei, und dass China, der mächtige Rivale der USA, bei der Vermittlung des Friedens eine führende Rolle spiele.
Die regionale Rivalität zwischen Teheran und Riad, die sich in den zehn Jahren des 2011 begonnenen Stellvertreterkriegs in Syrien am stärksten verschärft hat, ist nicht nur auf eine jahrhundertelange Spaltung über die korrekte Auslegung des Islams (schiitischer Iran vs. sunnitisches Saudi-Arabien) zurückzuführen, sondern hat sich auch auf Orte wie den Jemen ausgeweitet, der Schauplatz eines weiteren zermürbenden Stellvertreterkriegs ist, in dem schiitische Rebellen gegen eine von Saudi-Arabien unterstützte Regierung kämpfen.
Der Zusammenbruch des US-Einflusses auf Saudi-Arabien und die neuen Allianzen des Königreichs mit China und dem Iran sind schmerzliche Symbole für das klägliche Scheitern der Neocon-Strategie, die US-Hegemonie in der Welt durch aggressive militärische Machtprojektionen aufrechtzuerhalten. China hat die USA verdrängt…
– Robert F. Kennedy Jr (@RobertKennedyJr) April 4, 2023
The collapse of U.S. influence over Saudi Arabia and the Kingdom’s new alliances with China and Iran are painful emblems of the abject failure of the Neocon strategy of maintaining U.S. global hegemony with aggressive projections of military power. China has displaced the…
— Robert F. Kennedy Jr (@RobertKennedyJr) April 4, 2023
Die Saudis und die Iraner stoßen auch bei der Unterstützung rivalisierender politischer Fraktionen im Libanon aufeinander, wobei Teheran der größte Geldgeber der schiitischen paramilitärischen Gruppe Hisbollah ist. Aus diesen Gründen wurden im Laufe der Jahre häufig Vorwürfe der Terrorismusunterstützung hin- und hergeschleudert. So werfen iranische Staatsmedien den Saudis seit langem vor, eine der wichtigsten verdeckten Unterstützer des Islamischen Staates (ISIS) zu sein, der Präsident Assad in Syrien stürzen will.
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