Gefälschte Bilder sind mittlerweile überall – hier erfahren Sie, wie Sie sie erkennen

von | 17. Aug 2024

Mit der fortschreitenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) wird es immer schwieriger, echte Fotos von KI-generierten Bildern zu unterscheiden. KI kann alles von atemberaubenden Landschaften bis hin zu naturgetreuen Porträts in wenigen Augenblicken erstellen – und auf den ersten Blick können sie völlig legitim erscheinen.

Wie können Sie in diesem Zeitalter der Fehlinformationen erkennen, ob die Bilder, die Sie sehen, echt oder gefälscht sind?

Glücklicherweise gibt es subtile Anhaltspunkte, die uns helfen können, den Unterschied zu erkennen, z. B. Unstimmigkeiten in der Textur, Anomalien in den menschlichen Zügen und entstellte Schrift. Wenn Sie diese verräterischen Zeichen erkennen, können Sie sich besser in digitalen Informationen zurechtfinden und die Echtheit der Bilder, die Sie sehen, beurteilen.

1. Unnatürliche Hände und Gliedmaßen

(KI-generiert mit Freepik)

Hände und Gliedmaßen sind erstaunlich komplexe Strukturen, und die KI hat oft Mühe, sie genau nachzubilden. Achten Sie auf zusätzliche, seltsam geformte oder falsch ausgerichtete Finger. Sie können auch in einer ungewöhnlichen Weise positioniert sein oder falsche Abmessungen haben. Auf dem obigen Bild sehen die Hände und Füße der Kinder unnatürlich aus, mit unförmigen Fingern und Zehen sowie falsch ausgerichteten Sandalenriemen.

2. Unstimmigkeiten im Detail

(KI-generiert mit Flux Pro)

Die künstliche Intelligenz hat Schwierigkeiten, kleine Details zu rendern. Daher kann es vorkommen, dass Objekte und Elemente auf unnatürliche Weise miteinander verschmolzen werden. Diese Unzulänglichkeiten entstehen, weil sich die KI auf die Mustererkennung verlässt, die bei komplizierten oder nuancierten Details versagen kann. Wenn Sie also unsicher sind, ob ein Foto einer Menschenmenge echt ist, sollten Sie sich die Details ansehen. So sind beispielsweise Gesichter im Hintergrund oft verschwommen oder haben weiche, schlecht definierte Merkmale.

In diesem KI-generierten Bild hat der Mann im Wasser ein verschwommenes Gesicht und fingerlose Hände, während der junge Mann am Ufer ein transparentes Bein hat, das mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint.

3. Übermäßig perfekte Haut

(KI-generiert mit Freepik)

Ein übermäßig glattes Gesicht mit sehr wenig Textur ist ein Zeichen für ein KI-generiertes Foto. Der Mangel an echter Textur und Makeln kann die Person fast schon komisch aussehen lassen. Auf den obigen Bildern hat das Mädchen auf der linken Seite eine extrem glatte Haut und Haare, die mit ihrem Kragen verschmelzen. Der Junge auf der rechten Seite hat ebenfalls eine zu glatte Haut.

4. Ausrichtungsfehler

(KI-generiert mit Freepik)

KI kann Probleme mit Anordnungen haben, was zu einem unzusammenhängenden oder inkohärenten Erscheinungsbild führt, da die Elemente nicht richtig ausgerichtet sind. Objekte können sich auf unnatürliche Weise überlappen, was der räumlichen Kohärenz widerspricht. Zoomen Sie heran, um Unstimmigkeiten zu erkennen, wie z. B. im obigen Bild, wo die Linien des Geflechts die Picknickartikel durchschneiden. Die Texturlinien auf dem geflochtenen Picknickkorb und dem Tablett sind falsch ausgerichtet.

5. Unstimmigkeiten und Asymmetrien in kleinen Details

(KI-generiert mit ThisPersonDoesNotExist.com)

Kleinere Unstimmigkeiten, wie z. B. Brillen mit falschen Gläsern oder Rahmen, sollten leicht zu erkennen sein. Obwohl sie auf den ersten Blick echt wirken, weisen die folgenden von der KI-generierten Fotos von ThisPersonDoesNotExist.com Fehler auf, die bei näherer Betrachtung erkennbar sind. Die Frau auf dem linken Bild trägt zwei völlig unterschiedliche Ohrringe. Auf dem mittleren Bild verrät die linke Ecke, wo das Hemd des Mannes mit dem Hintergrund verschmilzt, dass es sich um eine KI-Erzeugung handelt. Auf dem Bild ganz rechts sind die Endstücke der Gläser nicht richtig aufeinander abgestimmt.

6. Unleserliche Schrift

(KI-generiert mit Flux Pro)

KI-generierte Bilder erzeugen oft verstümmelten oder unsinnigen Text, bei dem Buchstaben und Wörter durcheinander gewürfelt sind. Schauen Sie sich Schrift oder Logos im Bild genau an, um zu sehen, wie schwer sie zu lesen sind oder, dass sie völlig unzusammenhängend sind. Dieses von KI-erstellte Bild zeigt den Verkehr auf einer belebten Straße. Bei näherer Betrachtung können Sie erkennen, dass der Text auf der Werbetafel am Straßenrand unleserlich ist.

7. Unlogischer Kontext

(KI-generiert mit Flux Pro)

Stellt das Bild ein wahrscheinliches Ereignis dar? Wenn das Objekt in seiner Umgebung fehl am Platz, unlogisch oder absurd erscheint oder die Vorstellungskraft in irgendeiner Weise überfordert, dann ist es möglicherweise künstlich konstruiert. Das obige Bild einer Person, die eine Katze hält, während sie auf einem Kamel reitet, ist ein gutes Beispiel dafür, da man so etwas auf einer Strasse in einem belebten Stadtbezirk wohl kaum finden wird.

8. Unscharfe Hintergründe

(Oben: KI-generiert mit Freepik; Unten: Samira Bouaou/The Epoch Times)

Ein offensichtlicheres KI-Zeichen ist ein Hintergrund, der so unscharf ist, dass er keine erkennbaren Details aufweist. Er besteht ausschließlich aus Licht und Texturen und kann ähnlich aussehen wie in einem Fotostudio oder auf Fotos, die mit einer extrem niedrigen Blende aufgenommen wurden. Ein echtes Foto, das mit geringer Blendenöffnung aufgenommen wurde, weist jedoch einen allmählicheren Übergang zwischen dem Unscharfen und dem Scharfen auf. Während die von der künstlichen Intelligenz erzeugten Bilder eine scharfe Abgrenzung zwischen diesen beiden Bereichen aufweist.

In diesem obigen KI-generierten Bild gibt es keinen Übergang von unscharf zu scharf, weder vom Vordergrund zum Motiv noch vom Motiv zum Hintergrund. Im unteren echten Foto sehen wir im Hintergrund hinter dem Mädchen einen allmählichen Übergang von unscharfen Tulpen, zu einer sehr unscharfen Landschaft.

9. Überprüfen Sie den Originalbeitrag

(Oben) Ein Video zeigt, wie man bei Google eine Rückwärtssuche durchführt. (Unten) Das Originalfoto. (The Epoch Times,

Just2_U_/X, Evan Vucci/AP Photo)

Wenn Sie eine Rückwärtssuche durchführen und die Quelle des Bildes herausfinden können, ist das eine gute Möglichkeit, seine Legitimität festzustellen. (vgl. uk.pcmag.com) Google Search und Tineye sind hierfür nützliche Tools. Wurde das Originalbild in einem Beitrag veröffentlicht, können Kommentare, Tags oder Bildunterschriften das Bild als KI-generiertes Bild identifizieren.

Gehen Sie zu Images.google.com, um die umgekehrte Bildersuche von Google auf Ihrem Computer zu verwenden. Um auf Google Lens zuzugreifen, klicken Sie einfach auf das Kamerasymbol und laden Sie ein Bild oder einen Bildlink hoch.

Das obige Beispiel zeigt ein verändertes Bild von Secret-Service-Agenten, die den ehemaligen Präsidenten Donald Trump nach einem Attentat auf ihn bei seiner Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, am 13. Juli schützen. Die Agenten, die Trump umgeben, lächeln, was angesichts der Situation eine unwahrscheinliche Reaktion ist. Eine Suche nach dem Bild über die Google-Bildersuche führt zu mehreren Websites, die ähnliche Fotos verwenden wie dieses. Anhand des Titels und des Inhalts der anderen Webquellen, lässt sich dieses Bild leicht als virale Fälschung erkennen. Das Originalfoto zeigt hingegen, dass die Agenten einen ernsten Gesichtsausdruck hatten.

Um Google Lens auf Ihrem Smartphone zu verwenden, öffnen Sie es einfach über das Kamerasymbol. Sie werden aufgefordert, entweder mit Ihrer Kamera auf das Objekt zu zeigen oder ein Bild aus Ihrer Kamera-Rolle auszuwählen. Sie können die URL des Bildes nicht auf Ihrem Smartphone einfügen. Gehen Sie dazu in Safari auf iOS zu Google.com und tippen Sie auf das aA-Symbol. Wenn Sie auf „Desktop-Site anfordern“ klicken, wird die Desktop-Version geladen, wo Sie eine URL eingeben oder gespeicherte Bilder hochladen können. Um dies in Chrome auf einem mobilen Gerät zu tun, gehen Sie zu Google.com und tippen Sie auf das Drei-Punkte-Menü. Dann laden Sie die Desktop-Version, indem Sie „Desktop-Site anzeigen“ wählen.

10. Die Verwendung von KI-Detektoren

Schlagen Sie KI mit ihren eigenen Waffen, indem Sie „KI-Detektoren“ verwenden. Diese Tools analysieren verschiedene Aspekte eines Bildes, z. B. Pixelmuster, Ungereimtheiten und digitale Artefakte, die für das menschliche Auge nicht sofort sichtbar sind. Einige Detektoren konzentrieren sich auf die Identifizierung bestimmter digitaler Signaturen oder Metadaten, die den Einsatz von KI-Tools verraten. Andere setzen forensische Techniken ein, um Unstimmigkeiten bei der Beleuchtung, Texturen oder Mustern zu erkennen.

Glücklicherweise werden diese KI-Erkennungstools parallel zur KI-Technologie entwickelt, so dass sie mit der zunehmenden Komplexität von KI-Bildern Schritt halten können.

Einige KI-Detektoren sind:

Quelle: The Epoch Times

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