Seit längerem gibt es von Greenpeace die Kampagne „Change the Code, Not the Climate“. Diese zielt darauf ab, dass man aus Umwelt- und Klimagründen das Verifizierungsverfahren ändern sollte, damit Bitcoin weniger Energie verbrauche. Der Professor Troy Cross vom Reed College (in Portland, Oregon) hat nun scharf auf die Äußerungen und den Kommunikationsstil von Greenpeace reagiert.
Im „Bitcoinist“ gibt es dazu eine gute Zusammenfassung, die wir hier in der deutschen Übersetzung wiedergeben. Den Titel unseres Beitrags haben wir ebenfalls von diesem Beitrag übernommen.
Wenn dich interessiert, was es mit dem Verifizierungsverfahren Proof of Work auf sich hat und weshalb es für das Bitcoin-Ökosystem sehr wichtig ist, dann lese den Beitrag über das Mining in den Artikelempfehlungen.
Bitcoinist – Jake Simmons
Troy Cross, Professor für Philosophie und Geisteswissenschaften am Reed College [eine private Hochschule in Portland, Oregon, USA], hat eine heftige Antwort auf Greenpeaces anhaltende Kritik an der Umweltauswirkung von Bitcoin veröffentlicht. Als Berater für mehrere Bitcoin- und Energieorganisationen hat Cross in seinem Beitrag nicht nur BTC verteidigt, sondern auch Lücken in der Haltung von Greenpeace aufgedeckt, was dazu führte, dass der Beitrag in der Community für Aufsehen sorgte.
Lyn Alden, eine prominente Figur in der Makrowelt, kommentierte: „Ich denke, das ist der höflichste brutale Beitrag, den ich je auf dieser App gelesen habe. Es war, als ob der konstruktive Vandalismus mit jedem Absatz nur zunahm.“ (Vgl. X)
Jamie Coutts von Bloomberg Intelligence bezeichnete Cross‘ Beitrag als „äußerst eloquente Demontage.“ (Vgl. X)
Greenpeaces Lügen über Bitcoin werden zerstört
In seiner umfassenden Analyse setzte sich Cross mit einer Vielzahl von Behauptungen von Greenpeace auseinander. (Vgl. X) Er begann damit, die echten Absichten der Organisation in Frage zu stellen, den Code von BTC zu verstehen oder zu ändern, und zitierte deren mangelnde Initiative bei der Einstellung von Experten oder der Förderung der Zusammenarbeit mit umweltbewussten Personen innerhalb der BTC-Community.
Cross bemerkte:
„Greenpeace USA hat keinerlei Interesse daran gezeigt, den Code von Bitcoin tatsächlich zu ändern. Andernfalls hätten sie jemanden eingestellt, um die technischen Optionen zu erkunden … Auch haben sie sich nicht mit dem Inhalt des KPMG-Berichts [ein Bericht von KPMG, einem globalen Netzwerk von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen] beschäftigt, den sie beiläufig abtun.“
Cross lenkte auch die Aufmerksamkeit auf die offensichtliche Unkenntnis von Greenpeace in Bezug auf entscheidende Energieaspekte, die mit BTC verbunden sind. Er zitierte deren offensichtliche Unkenntnis über das Potenzial der Methanminderung sowohl in Ölfeldern als auch auf Mülldeponien und ihre Unvertrautheit mit dem Konzept der ‚Ortsunabhängigkeit‘ im Kontext eines durch Übertragungsmöglichkeiten begrenzten Energiesystems.
Er erläuterte weiter das Potenzial von Bitcoin, den weltweit günstigsten Strom auszunutzen, und deutete auf seine potenziell positive Rolle im breiteren Energiewandel hin.
Der Experte bemerkte: „Sie hätten erfahren, dass Bitcoin darauf aus ist, den weltweit günstigsten Strom zu finden, und ein solcher Käufer, wenn flexibel, portabel und skalierbar, ist langfristig eine gute Sache für den Energiewandel … Das haben sie nicht getan.“
Eine der schärfsten Kritiken von Cross konzentrierte sich auf die Vorgehensweise von Greenpeace.
Er hielt fest: „Was haben sie getan? Bitcoiner schikanieren. Scham ist ihr einziges Werkzeug.“
Darüber hinaus deutete er an, dass Greenpeace möglicherweise eine Agenda verfolgt, die den Eigeninteressen bestimmter Geldgeber dient und nicht dem echten Umweltschutz.
Er deutete an: „Ihr zugrundeliegender Beweggrund scheint mehr darauf ausgerichtet zu sein, das Ansehen für Bitcoin-Enthusiasten zu gefährden und für Anti-Bitcoin-Gesetzgebung zu drängen.“
Bitcoiner verteidigen ihr Heimatgebiet
Cross zog auch Parallelen zum Sektor der Kernenergie und stellte fest, dass beide zunächst als aufkommende Technologien missverstanden wurden. Er hob jedoch die Besonderheit von BTC hervor und betonte, dass es sich um eine von Menschen getriebene Bewegung mit Zehntausenden von informierten Unterstützern handelt.
„Kernenergie war keine Volksbewegung. Bitcoin ist es. Wir sind Zehntausende, die gebildet sind … Und wir verteidigen unser Heimatgebiet.“
In seinem detaillierten Beitrag hob Cross die laufenden Innovationen im BTC-Mining hervor und wies auf die Absurdität früherer alarmistischer Prognosen hin. Er zitierte die Schlagzeile von Newsweek/WEF aus dem Jahr 2017, die fälschlicherweise behauptete, BTC würde bis 2020 die gesamte Energie der Welt verbrauchen. Mit einem letzten Hinweis auf die Widerstandsfähigkeit und Innovation der Community verkündete er selbstbewusst:
„Wir werden gewinnen.“
In dieser feurigen und datengestützten Erwiderung widerlegte Cross nicht nur die Behauptungen von Greenpeace, sondern legte auch den Handschuh für eine besser informierte und nuanciertere Debatte über die Schnittstelle von Bitcoin und Umweltnachhaltigkeit nieder.
Quelle: Bitcoinist
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