Gruselig: Visa führt biometrisches, digitale ID-gebundenes Zahlungssystem ein

von | 29. Okt. 2025

Visa hat ein neues Zahlungssystem eingeführt, das jede Transaktion anhand einer biometrischen digitalen ID überprüft.

Das Unternehmen gab eine bedeutende neue Partnerschaft mit Proof, einem Anbieter für digitale Identitäten, bekannt.

Dieser Schritt bringt die Welt einer Zukunft näher, in der jede Finanztransaktion mit verifizierten biometrischen Daten verknüpft ist.

Die Zusammenarbeit verbindet die Identitätsprüfungstechnologie von Proof mit dem globalen Zahlungsnetzwerk von Visa, sodass die Identität bestätigt werden kann, bevor Geld den Besitzer wechselt.

Visa beschreibt diese Umstellung als das digitale Äquivalent zum EMV-Chip für das Internetzeitalter.

In einer Erklärung sagte Daniel Sanford, Senior Vice President of Global Products and Initiatives bei Visa:

„Vertrauenswürdige digitale Identitäten sind der nächste Schritt für einen sicheren Handel.

Wir verbinden das globale Netzwerk und die Zahlungsinnovationen von Visa mit der Plattform von Proof, um die Verwendung von Identitäten bei allen Arten von Transaktionen grundlegend zu verändern.“

Der „EMV-Chip für digitale Identität“

Die Certify-Plattform von Proof kombiniert biometrische Daten, kryptografische Signaturen und KI-gestützte Betrugserkennung, um die Identität eines Benutzers zu bestätigen, bevor eine Transaktion genehmigt wird.

Das Unternehmen beschreibt Certify als „wiederverwendbare Identitätsnachweis“, der Passwörter und manuelle Verifizierungen überflüssig machen könnte.

Pat Kinsel, CEO und Gründer von Proof, erklärte, dass die Technologie darauf ausgelegt ist, Deepfakes, Identitätsdiebstahl und Kontoübernahmen zu verhindern und gleichzeitig eine sichere Kontowiederherstellung zu ermöglichen.

Kinsel erklärte, dass die in Certify integrierten kryptografischen Schutzmaßnahmen „nicht durch generative KI gefälscht werden können“.

Visa und Proof argumentieren, dass das System sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen mehr Vertrauen und Schutz vor Betrug bieten wird, ähnlich wie die EMV-Chips vor Jahrzehnten eine Sicherheitsrevolution bei persönlichen Kartenzahlungen ausgelöst haben.

Von Komfort zu Kontrolle

Hinter dem technischen Versprechen verbirgt sich ein umfassender Wandel in der Art und Weise, wie Identität, Datenschutz und Handel miteinander verknüpft sind.

Finanzinstitute, Technologieunternehmen und sogar Regierungen schließen sich zunehmend der Ansicht an, dass Anonymität im Internet ein Hindernis für Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften darstellt.

Die Entwicklung hin zu biometrischen Zahlungen ist Teil eines globalen Trends, der darauf abzielt, eine zentral kontrollierte digitale ID direkt mit jeder Transaktion zu verknüpfen, um Sicherheit zu gewährleisten und Betrug zu verhindern.

Befürworter argumentieren, dass dieses Modell Finanzkriminalität reduzieren, Geldwäsche verhindern und die Effizienz des globalen Handels verbessern könnte.

Kritiker warnen jedoch davor, dass dieselben Systeme, die Sicherheit versprechen, auch eine beispiellose Kontrolle über personenbezogene Daten und Verhaltensweisen zentralisieren.

Ein globaler Vorstoß für verifizierte Identitäten

Digitale ID-Frameworks breiten sich bereits über den Bankensektor hinaus auf andere Branchen aus.

In mehreren Ländern wird die biometrische Verifizierung mit dem Zugang zum Gesundheitswesen, Sicherheitskontrollen an Flughäfen und sogar der Verifizierung in sozialen Medien verknüpft.

Zusammen bilden diese Initiativen eine einheitliche Infrastruktur, in der jede digitale Interaktion, sei es der Einkauf von Lebensmitteln, eine Überweisung oder die Anmeldung bei einem Konto, dauerhaft mit einer verifizierten Identität verknüpft werden kann.

Während Befürworter darin eine sicherere und transparentere digitale Wirtschaft sehen, warnen Datenschutzexperten, dass dies auch das Ende der Online-Anonymität bedeuten könnte, einem charakteristischen Merkmal des modernen Internets.

Da die digitale Identität zur Grundlage alltäglicher Transaktionen wird, stellt sich eine wichtige Frage:

Wer kontrolliert letztendlich die Daten: der Nutzer oder das Netzwerk, das sie überprüft?

Quelle: Slay News

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