IBM hat mit OSO eine Cold-Storage-Lösung entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Großkunden zugeschnitten ist, für die eine einfache Verwaltung ihrer Coins auf einer Hardware-Wallet nicht ausreicht.
Falls du mit dem Begriff Cold Storage noch nicht vertraut bist, folgt hier eine kurze Erklärung:
Was ist Cold Storage?
Cold Storage ist die Offline-Speicherung von Kryptowährungen. Jedes Krypto-Wallet, das nicht mit dem Internet verbunden ist, gilt als Cold Storage und wird als Cold Wallet bezeichnet. Die gängigste Art von Cold Wallet ist ein Hardware-Wallet, das typischerweise ein kleines Gerät ist, das an einen Computer angeschlossen wird.
Da es offline ist, bietet Cold Storage hervorragende Sicherheit für Bitcoin und andere Kryptowährungen. Hacker werden keinen Zugang zu deinen Kryptos erhalten können, ohne dass diese mit dem Internet verbunden sind.
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Die kurze Definition zeigt deutlich, dass der wesentliche Vorteil von Cold-Storage-Lösungen in der erhöhten Sicherheit liegt, insbesondere durch die persönliche Kontrolle über den Private Key, meist in Form einer Seed Phrase. Da IBM jedoch ohne Zugang zum Private Key keine Transaktionen verwalten kann, waren zusätzliche Kontrollmechanismen erforderlich, um die Sicherheit zu gewährleisten, ohne sie zu kompromittieren. Diese Mechanismen sind ziemlich komplex, und der Artikel geht nicht näher darauf ein. Wenn du dich tiefer mit dem Thema auseinandersetzen möchtest, empfehle ich den im Beitrag verlinkten IBM-Blogbeitrag (auf Englisch).
Bevor wir tiefer in die Erklärungen einsteigen, werfen wir einen kurzen Blick auf den Autor:
Renaud H.
Journal du Coin
Als ausgebildeter Ingenieur für Software und verteilte Systeme bin ich seit 2013 ein leidenschaftlicher Crypto-Enthusiast. Ich beschäftige mich mit allem, von Mining bis Entwicklung, und bin stets darauf aus, mehr über das Universum der Kryptowährungen zu lernen und die Ergebnisse meiner Recherchen durch meine Artikel zu teilen.
IBM enthüllt OSO, seine Cold-Storage-Lösung für Kryptowährungen
Renaud H. – 08. Dezember 2023
Seit mehreren Jahren zeigt sich der Technologieriese IBM sehr interessiert an Kryptowährungen. Trotz Gerüchten über die Auflösung ihres Blockchain-Teams im Jahr 2021 setzte IBM seine Forschungen in diesem Bereich fort. Kürzlich kündigte das Unternehmen eine neue Cold-Storage-Lösung für Kryptowährungen an, die als Hyper Protect Offline Signing Orchestrator (OSO) bekannt ist.
IBM enthüllt seine Cold-Storage-Lösung
Am Dienstag, dem 5. Dezember 2023, kündigten die Teams von IBM die Einführung einer neuen Cold-Storage-Lösung für Kryptowährungen an. (Vgl. IBM)
„IBM kündigt heute den IBM Hyper Protect Offline Signing Orchestrator (OSO) an, eine neue Technologie, die die Implementierung von Cold-Storage-Lösungen für digitale Assets erleichtert und das Portfolio an vertraulichen IT-Lösungen ergänzt.“
Eine Lösung für institutionelle Anleger
Diese Lösung richtet sich hauptsächlich an große Konten und institutionelle Investoren, die mit hohen Beträgen arbeiten. Ziel dieses Projekts war es, die Beschränkungen bestehender Lösungen zu überwinden.
Zum Beispiel, indem es für Benutzer nicht mehr nötig ist, manuelle Verfahren zur Durchführung einer Cold-Storage-Transaktion auszuführen. Tatsächlich sind diese manuellen Operationen oft die Quelle von Fehlern in der Fondverwaltung.
„Hyper Protect OSO erfüllt die Notwendigkeit, manuelle Verfahren für die Durchführung einer Cold-Storage-Transaktion auszuführen. Dies reduziert die Verwaltungskosten und das Risiko, das mit menschlichen Interaktionen und Fehlern verbunden ist, indem es den Zero-Trust-Ansatz für alle vertraulichen IT-Lösungen von IBM übernimmt.“
Um dieses neue Produkt zu realisieren, hat das Unternehmen mit Metaco, einem Geschäftspartner des Technologieunternehmens und einem Anbieter von digitalen Asset-Custody-Lösungen [Dienste zur sicheren Aufbewahrung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte], zusammengearbeitet. Zu den Projektpartnern gehören auch führende Banken.
Natürlich ist IBM nicht das einzige große Technologieunternehmen, das sich intensiv mit Kryptowährungen beschäftigt. So hat beispielsweise Microsoft kürzlich eine Partnerschaft mit Consensys im Rahmen seines Infura-Decentralization-Projekts geschlossen.
Quelle: Journal du Coin
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