Ist Hyperliquid wirklich dezentral – oder nur ein weiterer Kompromiss zwischen CeFi und DeFi?

von | 2. Nov. 2025

Hyperliquid ist eine dezentrale Börse mit praktischen Anwendungsfällen, weshalb wir uns in diesem Artikel näher damit beschäftigen. Es gibt allerdings einige Aspekte, die nicht wirklich dezentral sind. Das beginnt bereits bei Hyperliquid selbst, wo es im Active Set, also der Gruppe der Validatoren, die tatsächlich am Validierungsprozess teilnehmen, nur 21 gibt.

Ein weiterer Punkt ist die ausschließliche Nutzung von USDC auf der L2-Chain Arbitrum. Circle emittiert eine Version des USDC direkt auf Arbitrum, was bedeutet, dass Coins auch von ihnen blockiert werden können. Laut den AGBs genügt bereits der Verdacht auf zum Beispiel Geldwäsche, wobei es Circle selbst ist, die festlegen, ob ein solcher Verdacht besteht.

Für den Handel auf Hyperliquid wird eine Web3 Wallet benötigt, am beliebtesten ist dabei wohl MetaMask. Je nach Nutzung und den gewählten Einstellungen können dort IP-Adressen sowie weitere technische Daten verarbeitet werden. Wenn MetaMask mit dem Standard-RPC-Dienst (Remote Procedure Call) verwendet wird, also der voreingestellten Verbindung zu Infura, über die Transaktionen und Blockchain-Abfragen an das Ethereum-Netzwerk gesendet werden, kann eine zeitweise Verknüpfung zwischen IP-Adresse und Wallet-Adresse entstehen. Diese Verarbeitung soll laut dem Betreiber ConsenSys nur vorübergehend erfolgen; wie lange die Daten tatsächlich gespeichert bleiben, wird jedoch nicht genau angegeben.

Ein gewisser Beigeschmack hat die Aussage, dass Teile des anonym gehaltenen Teams vom MIT und Harvard kommen, Institutionen, die bei anderen Themen sehr Mainstream-Narrativ Stellung bezogen hatten.

Was ist Hyperliquid (HYPE) und wie funktioniert es: Die vollständige Hyperliquid-Review 2025

Jose Oramas – 20. Oktober 2025

Hyperliquid wurde Ende 2024 zum absoluten Trend nach einem der beeindruckendsten Airdrops in der Geschichte der Kryptowährungen. Hier ist alles, was du darüber wissen musst.

Hyperliquid hat sich schnell zu einer der beliebtesten dezentralen Kryptowährungsbörsen entwickelt. Die nahtlose Benutzeroberfläche, kombiniert mit vertrauten Handelsfunktionen und den grundlegenden Vorteilen der Dezentralisierung, hat sie zur bevorzugten Wahl vieler Händler gemacht.

In der folgenden Hyperliquid-Review werfen wir einen Blick darauf, was Hyperliquid im Vergleich zu bestehenden Lösungen anders macht, wie seine Struktur, Tokenomics und mehr.

Bildquelle: CryptoPotato

Hyperliquid ist eine dezentrale Börse (DEX) [decentralized exchange – eine Handelsplattform ohne zentrale Instanz], die, im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern, auf ihrer eigenen Blockchain läuft. (Vgl. Hyperliquid) Die Plattform bietet kryptobasierte unbefristete Futures-Kontrakte an, die gehandelt werden können, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen, ähnlich wie bei zentralisierten Börsen (CEXs) [centralized exchanges – zentralisierte Handelsplattformen, die von einem Unternehmen betrieben werden].

Einer der Hauptanreize von Hyperliquid ist seine schnelle, einfache und dennoch funktionsreiche Plattform für fortgeschrittenen Handel, die geringe Latenz, Zuverlässigkeit und eine flüssige Benutzererfahrung bietet. Hyperliquid findet dabei eine gute Balance zwischen zentralisierter Finanzwelt (CeFi) [centralized finance] und dezentraler Finanzwelt (DeFi) [decentralized finance].

Die Plattform unterstützt viele verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), Ether (ETH), Avalanche (AVAX), Solana (SOL) und Sui (SUI). Sie unterstützt so viele Kryptowährungen, dass selbst Datenaggregatoren eigene Seiten führen, um ihr Ökosystem zu verfolgen, das sich auf eine Marktkapitalisierung von rund 8 Milliarden US-Dollar beläuft, hauptsächlich dank des HYPE-Tokens. (Vgl. CoinMarketCap)

Wichtige Erkenntnisse:

  • Hyperliquid verbindet die Effizienz von CeFi mit den Prinzipien von DeFi und bietet ein latenzarmes, schnelles Handelserlebnis auf seinem eigenen Layer-1-Netzwerk.
  • Es verfügt über eine eigene Blockchain-Architektur, bestehend aus HyperBFT und HyperEVM, die nahezu sofortige Ausführung, volle EVM-Kompatibilität [Ethereum Virtual Machine – die technische Umgebung, in der Smart Contracts auf Ethereum laufen] und ein einheitliches Framework für DeFi-Entwickler ermöglicht.
  • Die Plattform ist sowohl für erfahrene Händler als auch für Einsteiger geeignet, die bereits Erfahrung mit zentralisierten Lösungen haben.
  • Der HYPE-Token stärkt den gemeinschaftsorientierten Ansatz durch transparente Governance [Mitbestimmung der Nutzer über die Weiterentwicklung des Projekts] sowie durch nutzergetriebene Marktteilnahme.

Wie man zu Hyperliquid bridgt

Im Folgenden findest du eine kurze Zusammenfassung. Eine vollständige Anleitung findest du in der detaillierten Übersicht zur Hyperliquid-Bridge.

Das Bridging [Übertragung von Vermögenswerten zwischen verschiedenen Blockchains] zu Hyperliquid ist besonders einfach, und es gibt zwei Wege, die du nehmen kannst: über eine zentralisierte Börse oder über eine dezentrale Bridging-Lösung.

In beiden Fällen benötigst du unbedingt eine Selbstverwaltungs-Wallet (self-custody wallet) wie zum Beispiel MetaMask. Wenn du noch keine hast, solltest du eine erstellen.

Bridge zu Hyperliquid über eine CEX

Zuerst musst du einen Stablecoin [eine Kryptowährung, die an einen stabilen Vermögenswert wie den US-Dollar gekoppelt ist] bridgen, wobei der einzige, der von Hyperliquid unterstützt wird, USDC (USD Coin) ist. Wenn du also eine CEX verwendest, musst du eine wählen, die ebenfalls USDC unterstützt, was bei den meisten der Fall ist. Außerdem sollte die Börse Abhebungen über Arbitrum [eine Layer-2-Lösung, die schnellere und günstigere Ethereum-Transaktionen ermöglicht] unterstützen, da dies derzeit das einzige Netzwerk ist, das zu Hyperliquid bridgen kann.

Ziehe dann einfach deine USDC auf dein Arbitrum-Wallet (MetaMask unterstützt das Netzwerk).

Von dort aus kannst du dein Wallet mit der Hyperliquid-Plattform verbinden und loslegen.

Bildquelle: Hyperliquid

Bridge zu Hyperliquid über eine dezentrale Bridge

Wenn du bereits Guthaben auf MetaMask (oder einer anderen Web3-Wallet) hast, musst du nicht den Weg über eine zentrale Börse gehen.

Dafür gibt es ebenfalls eine Lösung.

Angenommen, du hast USDC auf Ethereum und möchtest auf Hyperliquid handeln. Du kannst im oberen linken Dropdown-Menü deines Wallets prüfen, welche Netzwerke verbunden sind. Wenn Arbitrum nicht dabei ist, folge der offiziellen Anleitung von ConsenSys [Blockchain-Softwareunternehmen, das u.a. MetaMask entwickelt hat], um es hinzuzufügen – es ist ganz einfach. (Vgl. Consensys)

Klicke nun auf „Bridge“, das sich in der Mitte deines Wallets im oberen Bereich befindet.
Dies sollte dich zu einer Seite führen, die ungefähr so aussieht:

Bildquelle: MetaMask

An diesem Punkt musst du nur das ursprüngliche Netzwerk eingeben (in diesem Fall Ethereum) und das Zielnetzwerk (Arbitrum) auswählen, den Token (USDC) auswählen und auf Bestätigen klicken – der Button befindet sich direkt darunter. Sobald deine Mittel in deinem Arbitrum-Wallet angekommen sind (es ist genau dieselbe Wallet-Adresse, nur auf Arbitrum), kannst du dich mit Hyperliquid verbinden (wie oben gezeigt) und die Plattform nutzen.

Hyperliquid-Review 2025: Funktionen

Der Anstieg des Total Value Locked (TVL) [Gesamtwert der in einem DeFi-Protokoll hinterlegten Vermögenswerte] und des Ökosystem-Wachstums von Hyperliquid ist mehr als nur Hype. Er kann auf das ständige Entwickeln und Bereitstellen neuer Funktionen durch das Protokoll-Team zurückgeführt werden, einschließlich neuer, exotischer Handelsinstrumente, die viele andere DEXs damals ignorierten.

Eine der interessantesten Funktionen von Hyperliquid ist die Möglichkeit, auf entstehende Narrative und Ereignisse zu spekulieren. Zum Beispiel kann man Index- oder Pre-Launch-Token handeln, am beliebtesten sind Memecoins. Hyperliquid war tatsächlich eine der ersten Perp-DEXs [Perpetual DEX – eine Börse für unbefristete Futures-Kontrakte], die Memecoin-Handel anbot.

Es war auch die erste DEX, die Scale Orders [eine Handelsstrategie, bei der große Aufträge in kleinere Teilaufträge aufgeteilt werden, um Preisbewegungen zu glätten] einführte, eine beliebte Auftragsart in traditionellen Märkten. Damit können Nutzer eine große Order in kleinere unterteilen, die sich je nach Kauf- oder Verkaufsrichtung schrittweise im Preis verändern.

Neben Scale Orders bietet Hyperliquid die meisten Funktionen, die man auch auf einer CEX findet, darunter Market- und Limit-Orders, Take-Profit- und Stop-Loss-Orders, Cross-Margin [gemeinsame Sicherheiten-Verwendung für mehrere Positionen] sowie Hebel bis zu 50x (abhängig vom Vermögenswert). Außerdem gibt es Hyperps, Hyperliquid-eigene Perpetuals, die ähnlich wie reguläre Perps funktionieren, mit dem Unterschied, dass sie keine Spot- oder Index-Oracle-Preisdaten benötigen.

Ja, die meisten dieser Funktionen findet man bereits auf vielen heutigen dezentralen Handelsplattformen. Der Reiz von Hyperliquid liegt in seinen technischen Aspekten. Schauen wir uns diese nun an.

Wie man auf Hyperliquid handelt

Wir haben eine der besten Anleitungen dazu, wie man auf Hyperliquid handelt, falls du tiefer eintauchen und alle Funktionen im Detail entdecken möchtest. (Vgl. CryptoPotato) Das Folgende ist jedoch eine Art Zusammenfassung.

Sobald du deine Mittel gebridgt und dein Konto eingerichtet hast, bist du bereit, auf Hyperliquid zu handeln. Wenn du bereits Erfahrung mit Futures oder Margin-Handel auf Kryptowährungsbörsen hast, wird dir die Benutzeroberfläche sehr vertraut vorkommen. Doch selbst wenn nicht, musst du dir keine Sorgen machen, denn sie ist äußerst benutzerfreundlich. Genau das ist einer der Vorteile von Hyperliquid, es verpackt seine dezentralen Funktionen in eine vertraute Handelsoberfläche, wodurch Nutzer sofort loslegen können. Die Lernkurve ist sehr flach.

Falls du es verpasst hast, so sieht die Benutzeroberfläche aus:

Für deine Übersicht haben wir alle Bereiche markiert. Im Folgenden eine Erklärung der einzelnen nummerierten Bereiche.

Nummer 1: Hier wechselst du zwischen den verschiedenen Kryptowährungen und Handelsmodi, wie Spot- oder Margin-Handel. Wenn du auf den Pfeil nach unten klickst, siehst du die Liste der unterstützten Coins und kannst dort auch zwischen „Perps“ und „Spot“ wechseln.
„Perps“ steht für Perpetual Futures Contracts [unbefristete Terminkontrakte – Derivate, die unbegrenzt laufen und mit Hebel gehandelt werden können], ähnlich denen auf zentralisierten Börsen. Hinweis: Wenn du Geld einzahlst, erscheint es in deinem Perps-Konto. Wenn du in Spot handeln möchtest, musst du es dorthin übertragen. Auch Auszahlungen müssen aus dem Perps-Konto erfolgen.

Nummer 2: Hier befindet sich dein Handelschart.

Nummer 3: In diesem Bereich wählst du die Orderart – Markt-, Limit-, TWAP- oder Scale-Orders. [TWAP – Time-Weighted Average Price, eine Order, die große Transaktionen über die Zeit verteilt, um den Marktpreis möglichst wenig zu beeinflussen.]

Nummer 4: Hier kannst du deine offenen Positionen überwachen und schließen. Du siehst dein PNL [Profit and Loss – Gewinn und Verlust], Einstiegspreis, aktuellen Preis, realisierte und unrealisierte Gewinne oder Verluste usw.

Nummer 5: Dies ist das Orderbuch, in dem Kauf- und Verkaufsaufträge angezeigt werden.

Nummer 6: Hier findest du allgemeine Informationen zu deinem Konto.

Unterstützte Kryptowährungen

Eine der Stärken von Hyperliquid ist die Unterstützung vieler verschiedener Kryptowährungen für den Handel mit Hebelwirkung sowie die Tatsache, dass das Team sein Bestes tut, um neu ausgegebene Coins so schnell wie möglich hinzuzufügen, damit die Nutzer von potenziell entstehenden Trends profitieren können.

Darüber hinaus unterstützt die dezentrale Börse alle großen Coins. Hier eine Auswahl der verfügbaren Optionen:

Alle Kryptowährungen auf Hyperliquid werden gegen USDC gehandelt.

Für den Hebelhandel:

  • BTC/USD
  • ETH/USD
  • SOL/USD
  • XRP/USD
  • HYPE/USD
  • FARTCOIN/USD
  • SUI/USD
  • kPEPE/USD
  • BERA/USD
  • und viele weitere Coins, darunter Dogecoin (DOGE), Cardano (ADA), TRUMP, Avalanche (AVAX), Ethena (ENA), Binance Coin (BNB), Aave (AAVE), Curve (CRV), Chainlink (LINK), Litecoin (LTC), Ondo (ONDO), Big Time (BIGTIME), Jupiter (JUP), Hedera (HBAR), VINE, Pendle (PENDLE), WIF, Celestia (TIA), S, Popcat (POPCAT), Toncoin (TON), Bittensor (TAO), Near Protocol (NEAR), Omni Network (OM), Maker (MKR), SPX, LAYER, AI16Z, Optimism (OP), AIXBT, Filecoin (FIL), Stellar (XLM), ZRO, Lido (LDO) und weitere.

UPDATE 24. April 2025: Hyperliquid hat außerdem HYPER, ZORA, WCT, BABY, PROMPT und PAXG mit einem Hebel von 3× hinzugefügt.

Für den Spot-Handel:

  • HYPE/USDC
  • BTC/USDC
  • ETH/USDC
  • PURR/USDC
  • HFUN/USDC
  • PIP/USDC
  • FARM/USDC
  • sowie einige weitere Kryptowährungen, darunter CATBAL, JEFF, VAPOR, ATEHUN, SOLV, SCHIZO, RAGE, POINTS und OMNIX.

Die Liste für den Spot-Handel ist kürzer, da Hyperliquid in erster Linie auf den Handel mit unbefristeten Verträgen ausgerichtet ist.

Eine interessante Randnotiz: Pump.fun [eine Token-Launch-Plattform auf Solana] war eines der am meisten erwarteten Token-Launches des Jahres auf Solana. Hyperliquid war die erste Börse, die einen Markt für vor dem Start emittierte Token (Pre-Launch Tokens) geschaffen hat und damit Milliarden an Handelsvolumen und Liquidität generierte, noch bevor das Token Generation Event (TGE) [Zeitpunkt, zu dem ein Token erstmals ausgegeben wird] stattfand.

Hyperliquid: Technische Grundlagen

Wie bereits erwähnt, betreibt das Team seine eigene Blockchain namens Hyperliquid. Sie besteht aus der HyperEVM und HyperBFT. Diese beiden Protokolle ermöglichen es Hyperliquid, Ethereum-kompatible Smart Contracts [selbstausführende Verträge] bereitzustellen, kombiniert mit der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit einer eigenen Layer-1-Blockchain. Damit eignet sich die Plattform ideal für Hochfrequenzhandel und die Entwicklung von DeFi-Projekten.

HyperEVM: Vollständige Ethereum-Kompatibilität

Die HyperEVM ist eine in die Layer-1-Blockchain von Hyperliquid integrierte Ethereum Virtual Machine (EVM) [virtuelle Rechenumgebung, in der Ethereum-Smart-Contracts ausgeführt werden]. Sie läuft innerhalb derselben Konsensschicht (HyperBFT), im Gegensatz zu eigenständigen EVM-Implementierungen.
Sie wurde am 18. Februar 2025 gestartet.

Die HyperEVM besitzt drei Hauptmerkmale:

1. Native Integration:
HyperEVM-Smart-Contracts können direkt mit den Kernfunktionen von Hyperliquid interagieren, darunter die On-Chain-Orderbücher für Spot- und Futures-Märkte. Das vereinfacht die Verbindung zwischen EVM-basierten Anwendungen und der Handelsinfrastruktur der Plattform.

2. Erweitertes Ausführungsmodell:
Das Ausführungsmodell von Hyperliquid ermöglicht, dass die Layer 1 und die HyperEVM sequentiell arbeiten. Das heißt, die EVM kann auf den Zustand der Blockchain aus dem vorherigen Block zugreifen und Aktionen für den nächsten Block vorbereiten. Das sorgt für vorhersehbare und konsistente Abläufe.

3. Token-Standards und Liquidität:
ERC-20-Token auf der HyperEVM sind austauschbar (fungibel) mit ihren entsprechenden nativen Vermögenswerten auf Hyperliquids Layer 1. So können Nutzer Token mit minimalen Gebühren handeln und auf tiefe Liquidität zugreifen, während sie dieselben Token auch in dezentralen Anwendungen (dApps) verwenden.

Darüber hinaus hat das Team Ende März 2025 die Blockchain aufgerüstet, um vollständig On-Chain-Validator-Abstimmungen für die Entfernung von Vermögenswerten (Delisting) zu ermöglichen. Wenn eine ausreichende Menge an Stimmrechten (Quorum) für das Delisting votiert, wird die Aktion automatisch On-Chain ausgelöst.
Dies ist ein genehmigungsfreier, stake-basierter Abstimmungsmechanismus, der nativ in HyperCore integriert ist und keine Off-Chain-Koordination benötigt.

HyperBFT: Der Konsensalgorithmus von Hyperliquid

HyperBFT ist der eigens entwickelte Konsensalgorithmus von Hyperliquid, der vom HotStuff-Protokoll [Konsensverfahren, das hohe Geschwindigkeit und Sicherheit kombiniert] inspiriert ist. Er wurde so konzipiert, dass er die Anforderungen des Hochfrequenzhandels erfüllt und gleichzeitig Sicherheit und Konsistenz im gesamten Ökosystem gewährleistet.

HyperBFT zeichnet sich durch drei Hauptmerkmale aus:

1. Hohe Leistung:
Blockbestätigungszeiten unter einer Sekunde, eine mittlere Latenzzeit von 0,2 Sekunden und eine 99-Prozent-Perzentil-Latenz von 0,9 Sekunden.
Damit kann die Plattform über 200.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, mit einem Skalierungspotenzial von über einer Million Orders pro Sekunde, sobald weitere Optimierungen umgesetzt sind.

2. Byzantine Fault Tolerance (BFT):
Wie der Name bereits andeutet, kann HyperBFT bis zu ein Drittel böswilliger Validatoren tolerieren, ohne den Konsens zu gefährden. Das sorgt für robuste Sicherheit, selbst unter widrigen Bedingungen.

3. Gemeinsamer Zustand über verschiedene Umgebungen:
Sowohl die Layer 1 als auch die HyperEVM teilen denselben Zustand und dieselbe Datenverfügbarkeitsschicht. Das gewährleistet Konsistenz und Synchronisierung im gesamten Ökosystem, auch wenn beide in getrennten Ausführungsumgebungen operieren.

Alles in allem zieht Hyperliquid Händler und Entwickler gleichermaßen an, weil es ein einheitliches Ökosystem bietet, das speziell für fortschrittliche Finanzanwendungen und innovative Handelsoptionen geschaffen wurde. Entwickler können Ethereum-kompatible Smart Contracts nutzen und gleichzeitig von niedriger Latenz, hohem Durchsatz und tiefer On-Chain-Liquidität profitieren. Dadurch ist Hyperliquid weit mehr als nur eine DEX, es ist eine Hochleistungsplattform für die Entwicklung komplexer Handelswerkzeuge und dezentraler Anwendungen innerhalb einer einzigen Umgebung.

Die zuvor erwähnte tiefe On-Chain-Liquidität wird durch ein Konzept ermöglicht, das das Team als „Vaults“ bezeichnet.

Wie funktionieren diese Vaults?

Nutzer können Gelder in einen Vault [eine Art digitaler Tresor für gemeinsame Investitionsstrategien] einzahlen und mit Copy Trading [automatisiertes Nachhandeln erfolgreicher Strategien anderer Nutzer] beginnen, um einen Anteil an den Gewinnen (P&L) zu verdienen.

Die Community kann Sicherheiten für Liquidationen oder Market-Making-Strategien bereitstellen und ebenfalls am Gewinn beteiligt werden.
Nutzer können zudem eigene Vaults mit einem Minimum von 100 US-Dollar eröffnen und ihre Parameter selbst festlegen. Die Positionen und die vollständige Handelshistorie der Vaults sind öffentlich einsehbar.
Außerdem sind die Vaults nicht verwahrend (non-custodial), was bedeutet, dass Nutzer die Kontrolle über ihre Gelder behalten – Abhebungen sind nach einer festgelegten Sperrzeit jederzeit möglich.

Dieser Ansatz unterscheidet sich deutlich von den meisten anderen Protokollen, bei denen solche Funktionen normalerweise nur den Börsenbetreibern oder privilegierten Market Makern vorbehalten sind.
Das Risiko dieser Vaults unterscheidet sich jedoch nicht wesentlich von anderen Anlage-Vaults: Wenn die Trader profitabel sind, steigen die Erträge. Wenn jedoch die Market-Making-Strategie scheitert, fällt die Rendite entsprechend geringer aus.

Der HYPE-Token: Tokenomics

Die native Kryptowährung von Hyperliquid, HYPE, treibt das gesamte Ökosystem an. Sie wird für die dezentrale Governance, wirtschaftliche Anreize und Transaktionsgebühren verwendet.
Durch das Halten von HYPE-Coins können Nutzer an Entscheidungsprozessen teilnehmen und über Plattformänderungen und Updates mitbestimmen.

Darüber hinaus kann HYPE gestaket werden.
Für Trader bietet der Token auch praktische Vorteile, etwa reduzierte Handelsgebühren bei Verwendung von HYPE für Transaktionen auf der Plattform.

Verteilung der HYPE-Token

Der Verteilungsplan von Hyperliquid war einfach und stark gemeinschaftsorientiert, um langfristiges Wachstum zu fördern:

  • 38,88 % für zukünftige Emissionen und Community-Belohnungen
  • 31 % für den Genesis-Airdrop
  • 23,8 % für Mitwirkende
  • 6 % für die Hyper Foundation
  • 0,3 % für Community-Zuschüsse

Hyperliquid-Airdrop

Am 29. November 2024 führte Hyperliquid einen bedeutenden Airdrop seines eigenen Tokens HYPE an fast 100.000 berechtigte Nutzer durch. Viele in der Branche sind der Meinung, dass dieser Airdrop einen neuen Standard für künftige Tokenverteilungen gesetzt hat. Es war eine äußerst großzügige Wertverteilung.
Die durchschnittliche Zuteilung lag bei etwa 45.000 bis 50.000 US-Dollar, was ihn zu einem der lukrativsten Airdrops in der Geschichte machte.

Darüber hinaus wich Hyperliquid vom typischen Modell ab, bei dem große Tokenmengen an Risikokapitalgeber (VCs) [Venture Capitalists] vergeben werden.
Stattdessen konzentrierten sie sich auf die Community, wobei 76,2 Prozent des Tokenangebots für nutzerorientierte Initiativen reserviert waren, während die Teammitglieder ihre Token mindestens ein Jahr nach dem Token-Generierungsereignis (das am 29. November 2024 stattfand) behalten mussten. All dies liegt daran, dass Hyperliquid keine privaten Investoren hat.

Das Ergebnis: gestärktes Vertrauen und ein neuer Maßstab für gemeinschaftsorientierte Tokenverteilungen.
Und obwohl Token normalerweise stark im Preis fallen, sobald Nutzer ihre Airdrops erhalten haben, war das bei HYPE nicht der Fall – im Gegenteil.
Der Preis stieg in den folgenden Wochen von 4 auf 35 US-Dollar, und der Total Value Locked (TVL) wuchs exponentiell.

Bildquelle: DeFiLlama

Alles in allem setzte Hyperliquid auf Qualität statt Quantität: Nur 94.000 Nutzer waren für den Airdrop berechtigt, während andere Projekte meist 500.000 bis über eine Million Adressen bedienten.
Selbst bei einer Million Teilnehmern wäre die durchschnittliche Zuteilung mit rund 5.000 US-Dollar immer noch überdurchschnittlich gewesen.

Auch wenn dieser große Airdrop abgeschlossen ist, deutet die Ausrichtung der Plattform auf eine fortlaufende Belohnung der Community hin, zukünftige Airdrops sind also wahrscheinlich.
Wer sich für künftige Verteilungen positionieren möchte, sollte die Plattform aktiv nutzen.
Eine Schritt-für-Schritt-Strategie dazu findest du in der vollständigen Anleitung zum Airdrop-Farming auf Hyperliquid. (Vgl. CryptoPotato)

Wie sicher ist Hyperliquid?

Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein. Wie alle DeFi-Plattformen birgt auch Hyperliquid ein gewisses Risiko des Scheiterns, ein sogenanntes „nicht null Risiko“.
Gegen Ende des Jahres 2024 kam es zu einer erheblichen Kontroverse rund um das Protokoll.

Alles begann, als die Sicherheitsexpertin Taylor (Tay) Monahan Alarm schlug, weil Wallet-Aktivitäten mit nordkoreanischen Hackern auf der Hyperliquid-Plattform in Verbindung gebracht wurden. (Vgl. X (ehemals Twitter))
Sie behauptete, dass Adressen, die der Demokratischen Volksrepublik Korea (DPRK) zugeordnet sind, auf Hyperliquid Ether (ETH) handelten, oder genauer gesagt: dass sie die Plattform testeten, um Schwachstellen zu finden.

Die Reaktion auf den Vorfall ließ nicht lange auf sich warten und führte zu massiven Panikverkäufen. Innerhalb von 30 Stunden wurden über 256 Millionen US-Dollar von der Plattform abgezogen, und der Preis des HYPE-Tokens fiel um etwa 25 %. Bis zum 23. Dezember beliefen sich die Nettoabflüsse auf über 502 Millionen US-Dollar.

Hyperliquid Labs dementierte jegliche Sicherheitsverletzung und erklärte:

„Es hat keinen DPRK-Exploit – oder irgendeinen Exploit – auf Hyperliquid gegeben. Alle Nutzerfonds sind sicher.“

Das Team bekräftigte sein Engagement für Sicherheit und verwies auf das eigene Bug-Bounty-Programm [Belohnungssystem, bei dem externe Experten für das Melden von Sicherheitslücken entlohnt werden] und die Einhaltung branchenüblicher Standards in der Blockchain-Analyse.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Leitfadens wurden keine weiteren Sicherheitsvorfälle gemeldet.
Ironischerweise wurden die Wallets, die den nordkoreanischen Hackern zugeordnet waren, später On-Chain liquidiert, mit einem Verlust von rund einer halben Million US-Dollar.

Was macht Hyperliquid einzigartig?

Fassen wir zusammen, was Hyperliquid im hart umkämpften Markt von seinen Mitbewerbern unterscheidet.

Geringe Slippage durch dezentrale Orderbücher

Hohe Slippage [Preisabweichung zwischen Auftragserteilung und Ausführung, besonders problematisch bei geringer Liquidität] ist eines der größten Probleme für Trader auf dezentralen Plattformen, die auf automatische Market Maker (AMMs) [Algorithmen, die Liquidität in DEXs bereitstellen und Preise nach Angebot und Nachfrage berechnen] angewiesen sind.

Hyperliquid kombiniert dagegen Elemente traditioneller Börsen und setzt auf ein dezentrales Orderbuch-Modell.
Das Ergebnis: effiziente Preisbildung, hohe Transparenz und deutlich geringere Slippage, selbst in volatilen Märkten.

Cross-Chain-Bridging-Fähigkeiten

Hyperliquid ermöglicht es Nutzern, kettenübergreifende Transaktionen innerhalb des gesamten Ökosystems durchzuführen. Das heißt, man kann Kryptowährungen von Blockchains wie Ethereum, Solana, Arbitrum, Base und der BNB Chain übertragen.

Es stehen mehrere Bridges zur Auswahl:

  • Arbitrum Bridge:
    Die native Arbitrum-Bridge ist die Hauptoption, um USDC von Arbitrum zu Hyperliquid ohne Transfergebühren zu senden. Sie gilt als sehr sicher und kostenlos, ist aber derzeit auf Arbitrum beschränkt.
  • Synapse:
    Eine beliebte Bridge, die mit Ethereum, Base und Solana arbeitet und den Transfer von Kryptowährungen über rund 20 Blockchains mit minimalen Gebühren ermöglicht.
  • HyBridge:
    Ein von der Hyperliquid-Community entwickeltes Protokoll, das täglich Millionen von Transaktionen verarbeitet. Es unterstützt Übertragungen von sieben Blockchains, darunter Ethereum, Optimism und Avalanche, zu Hyperliquid.

Gründer von Hyperliquid

Hyperliquid wurde von Jeff Yan mitgegründet, der seine Karriere bei Hudson River Trading begann und später Chameleon Trading gründete, ein Unternehmen für Market Making [eine Firma, die Liquidität bereitstellt, indem sie ständig Kauf- und Verkaufsaufträge stellt]. Yan ist in der Regel sehr aktiv in den sozialen Medien und hat an mehreren Konferenzen sowie Interviews in bekannten Kryptowährungs-Podcasts teilgenommen.

Wie bei den meisten DeFi-Projekten bleibt der Großteil des Teams jedoch anonym oder verwendet Pseudonyme, um die Privatsphäre zu wahren.
So wurde Hyperliquid auch von Iliensinc mitgegründet, während Xulian HL (bekannt als @KingJulianIAm auf X) als Kernentwickler genannt wird.

Yan und sein Team gaben an, dass viele der Mitwirkenden von renommierten Institutionen wie dem MIT, Harvard und Hudson River Trading stammen.

Hauptkonkurrenten von Hyperliquid

Trotz seiner Innovationskraft steht Hyperliquid in starkem Wettbewerb mit anderen führenden dezentralen Derivatebörsen. Hier einige der wichtigsten Konkurrenten:

GMX ist eine der ältesten und größten DEXs und konzentriert sich auf den Spot- und Perpetual-Futures-Handel für eine breite Palette von Kryptowährungen. Wie bei Hyperliquid können Nutzer Bitcoin (BTC), Ether (ETH), Solana (SOL) und viele weitere Coins mit einem Hebel von bis zu 50× handeln.

Die Gebührenstruktur von GMX variiert je nach Ordertyp:
Eröffnen und Schließen von Positionen kostet 0,1 %, während Swaps zwischen 0,2 % und 0,8 % liegen, abhängig vom Einfluss auf den Liquiditätspool.
GMX V2 senkt die Gebühren auf 0,05 % bis 0,07 % für Positionen und Standard-Swaps, während Stablecoin-Swaps nur 0,005 % bis 0,02 % kosten.

dYdX ist die führende DEX, die sich auf unbefristete Kontrakte (Perps) und Margin-Handel spezialisiert hat. Bis Dezember 2023 verzeichnete sie ein Handelsvolumen von über 1 Billion US-Dollar.

Trotz dieses Erfolgs verfolgt dYdX einen eher konservativen Ansatz und bietet maximal 20× Hebel auf ausgewählte Kryptowährungen.
Ihre niedrigen Gebühren (zwischen 0,02 % und 0,05 %), die fortschrittlichen Handelsfunktionen und die einfache Benutzeroberfläche machen sie besonders beliebt.

Ursprünglich auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut, migrierte dYdX später auf eine eigene Blockchain – die dYdX Chain.

Jupiter Perps wurde 2022 als DEX und Liquiditätsaggregator auf der Solana-Blockchain gestartet. Die Plattform zeichnet sich durch extreme Geschwindigkeit aus und richtet sich an risikofreudige Trader, da sie Futures-Kontrakte mit bis zu 100× Hebel ermöglicht.

Unterstützte Kryptowährungen sind u. a. Wrapped Bitcoin (WBTC), Tether (USDT), USD Coin (USDC), Solana (SOL) und Ether (ETH).
Liquiditätsanbieter können Vermögenswerte in Vaults sperren und dafür Renditen (APY) von 50 % bis über 70 % erzielen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist Hyperliquid und wie funktioniert es?
Hyperliquid ist eine beliebte dezentrale Börse (DEX), die auf ihrer eigenen Blockchain läuft. Sie bietet den Handel mit unbefristeten Futures-Kontrakten an – ähnlich wie traditionelle Futures-Verträge.

Das Protokoll kombiniert Elemente der zentralisierten (CeFi) und der dezentralen Finanzwelt (DeFi), um den Nutzern eine leistungsstarke, latenzarme und benutzerfreundliche Plattform mit geringer Slippage zu bieten.
Darüber hinaus unterstützt es eine breite Palette an Kryptowährungen und innovative Funktionen wie Scale Orders, Hyperps, Copy-Trading-Vaults und Werkzeuge für DeFi-Entwickler.

Was unterscheidet Hyperliquid von anderen dezentralen Börsen?
Hyperliquid zeichnet sich dadurch aus, dass es eine eigene Blockchain betreibt, die vollständig mit Ethereum-kompatiblen Smart Contracts integriert ist. So bietet es hohe Transaktionsgeschwindigkeit, tiefe Liquidität und gleichzeitig die Möglichkeit, eigene Finanzanwendungen (dApps) innerhalb des Ökosystems zu entwickeln.

Zudem führt Hyperliquid fortschrittliche Handelsfunktionen ein, wie Scale Orders, den Handel mit Pre-Launch-Token und dezentrale Orderbücher, die Slippage verringern und die Preisbildung effizienter machen.
Sein Ökosystem umfasst außerdem einzigartige Werkzeuge wie Hyperp-Perpetuals und demokratisierte Market-Making-Strategien über Liquiditäts-Vaults.

Ist Hyperliquid sicher?
Obwohl Hyperliquid sich zum Ziel gesetzt hat, eine der besten dezentralen Handelsplattformen auf dem Markt zu bieten, gab es jüngst Sicherheitsbedenken, nachdem nordkoreanische Hacker die Plattform getestet haben sollen. Hinzu kamen Bedenken wegen der relativ geringen Anzahl an Validatoren und der quorum-basierten Transaktionsbestätigung.

Trotz dieser Bedenken hat die Plattform bisher keinen Hack, keine Exploits und keine Sicherheitsvorfälle erlebt.
Hyperliquid betont seine strikten Sicherheitsrichtlinien, sein Bug-Bounty-Programm und die regelmäßige Überprüfung durch Blockchain-Analyseunternehmen.

Schlussfolgerung

Hyperliquid hat sich innerhalb des Marktes für unbefristete Krypto-Handelsprodukte (Perpetuals) seine eigene Nische geschaffen, mit dem Mut, dort Risiken einzugehen, wo andere Projekte konservativ bleiben.

Zu den attraktivsten Merkmalen dieses Protokolls zählen seine leichte und benutzerfreundliche Oberfläche, das breite Spektrum an handelbaren Vermögenswerten und die innovativen Funktionen, die klassische Handelsinstrumente mit neuen DeFi-Mechanismen verbinden, darunter Scale Orders, Hyperps und Copy-Trading-Systeme.

Quelle: CryptoPotato

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