Lug und Trug seit über 200 Jahren: Die unterdrückte Geschichte der Pockenimpfstoffe

von | 22. Dez 2023

Der Pockenimpfstoff gilt als bahnbrechender, historischer Triumph bei der Bekämpfung der Pocken-Krankheit. Wenn wir jedoch einen Blick in die Geschichte werfen, ist die Sache nicht so offensichtlich. Dies ist Teil 1 einer Serie von komplexen Geschichten über Impfstoffe. Wir untersuchen hier historische Daten und streben damit ein differenziertes Verständnis für die Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen an.

Im reichhaltigen Bild der medizinischen Wissenschaft ragen Impfstoffe als monumentale Errungenschaften heraus, die für ihre Rolle bei der Kontrolle, und manchmal sogar Ausrottung, einiger der tödlichsten Krankheiten der Menschheit gelobt werden. Doch die Geschichte der Impfstoffe ist nicht nur ein einfacher Bericht über einen wissenschaftlichen Triumph. Sie ist eine komplexe Darstellung, die über entwickelte Methoden, unterschiedlichen Perspektiven und Debatten über die Wirksamkeit und Sicherheit, geprägt ist.

Die Geschichte der Impfstoffe – insbesondere des Pockenimpfstoffs – ist mehr als ein Kapitel der Medizingeschichte. Sie spiegelt den Weg des Menschen wider, der von bahnbrechenden Entdeckungen, gesellschaftlichen Auswirkungen und ständigem Lernen geprägt ist. Die einstmals gefürchtete Pocken-Plage war die erste Krankheit, die durch Impfung ausgerottet werden konnte. Der Weg zu diesem Erfolg verlief jedoch nicht linear. Er war von Herausforderungen und Kontroversen durchzogen.

In dieser Reihe „Historische Impfstoffe“ werden wir die vielschichtige Geschichte der Impfstoffe erkunden, historische Daten untersuchen und ein differenziertes Verständnis der Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen gewinnen. Diese Reise beginnt mit der Pockenimpfung – einem Ausgangspunkt, der die Türen zur modernen Immunisierung öffnete. Zugleich warf der Impfstoff Fragen auf, die bis heute nachwirken.

Unsere kritische Bewertung soll eine abgerundete Perspektive bieten, die sich auf wissenschaftliche Daten stützt und durch den historischen Kontext bereichert wird. Tauchen Sie mit uns in die Vergangenheit ein, um die Gegenwart, sowie unsere Gedanken für die Zukunft der öffentlichen Gesundheit und der medizinischen Wissenschaft zu verstehen.

(Illustration von The Epoch Times, Shutterstock, Getty Images)

Im Allgemeinen lassen sich die Pockenimpfstoffe grob in drei Phasen unterteilen. Die erste Phase (vgl. NCBI) begann mit der Erfindung des Impfstoffs durch Dr. Edward Jenner im Jahr 1796. Die zweite Phase (vgl. cdc.gov) umfasst die verschiedenen Versionen von Pockenimpfstoffen, die im 18. und 19. Jahrhundert verbreitet und verwendet wurden. Die dritte Phase umfasst die modernen Pockenimpfstoffe, die im späten 20. und 21. Jahrhundert. (Vgl. cbc.gov)

Die furchterregendste Krankheit der Geschichte

Die Geschichte der Impfstoffe beginnt mit bahnbrechenden Erfolgen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Einer der ersten Erfolge war die Entwicklung des Pockenimpfstoffs durch Dr. Edward Jenner (1749 bis 1823) im späten 18. Jahrhundert. Ein entscheidender Moment, der das Potenzial des Impfstoffs unter Beweis stellte. (Vgl. NCBI)

Die durch das „Variola-Virus“ ausgelöste Pocken-Krankheit war einst eine der am meist gefürchteten Krankheiten weltweit. Sie ist gekennzeichnet durch Fieber, Unwohlsein, auffällige Pusteln auf der Haut, entstellende Narben und Erblindung bei vielen Überlebenden und hat eine bewegte Geschichte, die sich mit der Entwicklung der menschlichen Zivilisation überschneidet.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es zwei Formen der Pocken: die Variola minor, mit einer Sterblichkeitsrate von ein Prozent. Die schlimmere Variola major, mit einer Sterblichkeitsrate von 30 Prozent. Etwa 65 bis 80 Prozent der Überlebenden weisen tiefe, löchrige Narben im Gesicht auf, die „Pockennarben“ genannt werden.

Die Pocken waren weltweit für schätzungsweise 300 bis 500 Millionen Todesfälle verantwortlich (vgl. NCBI), mit durchschnittlich 5 Millionen Toten pro Jahr. (vgl. Our World in Data) Im 18. Jahrhundert starben allein in Europa jährlich schätzungsweise 400.000 Menschen an den Pocken. Ein Drittel der Überlebenden wurde erblindete. (Vgl. NCBI)

(Links) Eine transparente, von der Wirtszelle stammende „Virusmembran“ bedeckt das „Viruspartikel“. Der innere Kern (rot) enthält das genetische DNA-Material. Die Oberfläche des „Virus“ ist mit Oberflächentubuli bedeckt, die dem „Virus“ helfen, sich an eine Wirtszelle anzuheften. (Kateryna Kon/Shutterstock) (Rechts) Pockenunruhen in Milwaukee, Wisconsin (1894). (Stock-Illustration/Getty Image)

Edward Jenners Erfindung aus dem Jahr 1796

Der Pockenimpfstoff wurde von Dr. Edward Jenner im Jahr 1796 eingeführt. Die Geschichte dieses ersten Impfstoffs begann mit dem Glauben an die „Melkmädchen“, dass eine Kuhpockeninfektion die Pocken verhindern könne. Angeregt durch diesen Glauben, experimentierte Dr. Jenner an einem 8-jährigen Jungen, James Phipps. Dr. Jenner verwendete Material von den Kuhpockenläsionen einer Sennerin und trug es James auf. Als James nach der Exposition nicht an Pocken erkrankte, schloss Dr. Jenner, dass die Kuhpockenimpfung wirksam war.

Die Wirkung des ersten Pockenimpfstoffs

Links: Ein Melkmädchen wird mit Kuhpocken infiziert. Mitte: Der 8-jährige Phipps wird mit Kuhpocken-Eiter des Melkmädchens „geimpft“. Rechts: Phipps wird später dem Schorf eines Pockenpatienten ausgesetzt und erkrankt nicht an derPocken-Krankheit..

Dieses Verfahren wurde später als „Impfung“ bezeichnet, abgeleitet von dem lateinischen Wort „vacca“ für Kuh und „vaccinia“ für Kuhpocken. Dr. Jenner behauptete in seinem Aufsatz von 1798, dass diese Methode lebenslange Immunität gegen Pocken gewährleiste.

Aus dieser Einzelstudie entwickelte sich die moderne Erzählung, die seit Hunderten von Jahren in unseren Lehrbüchern steht:

Inspiriert von Melkmädchen, erfand Dr. Jenner den Pockenimpfstoff, der aus dem so genannten ´Kuhpockenvirus´ besteht und einen kombinierten Schutz gegen Pocken verleiht.

Darüber hinaus wurden weniger bekannte Details dieser Geschichte mehr als 200 Jahre lang verbreitet. Es gibt mindestens zwei Punkte, die an dieser Erzählung nicht wahr sind.

Der erste Punkt ist leider, dass die Geschichte des Melkmädchens eine erfundene Lüge von John Baron war, Freund und erster Biograph von Dr. Jenner. (vgl. NCBI) In seinem Buch „The Life of Edward Jenner MD“ (Das Leben von Dr. Edward Jenner) erklärt Herr Baron, dass Dr. Jenner selbst nie behauptete, den Nutzen der Kuhpocken entdeckt zu haben. (vgl. books.google) Außerdem hatte er sich trotz eines umfangreichen Briefwechsels nie dazu geäussert, wie er auf diese Idee gekommen sei.

Die Mythen über die Melkerinnen sind eben genau das: Mythen.

Der zweite Punkt ist, dass das im ursprünglichen Pockenimpfstoff von Dr. Jenner enthaltene „Virus“ eine Art „Kuhpockenvirus“ sein sollte. Aber stimmt das wirklich? Die Antwort ist relativ unklar. Statt des „Kuhpockenvirus“ gibt es Hinweise darauf, dass Dr. Jenner das „Vaccinia“- oder das „Pferdepocken-Virus“ verwendet haben könnte. Letzteres stellt das größte Rätsel in der Geschichte von Jenners Impfstoff dar. (Vgl. The Lancet)

Unterschiedliche „Viren“, unterschiedliche Krankheiten

Die Pocken entstehen durch das „Variola-Virus“, ein DNA-„Virus“, das zur Gattung der „Orthopoxviren“ gehört. Dieses „Virus“ infiziert nur den Menschen. (vgl. NCBI) Es wird hauptsächlich durch das Einatmen von Tröpfchen in der Atemluft oder durch direkten Kontakt mit infiziertem Material auf den Schleimhäuten übertragen. Der Mensch ist das einzige bekannte Infektionsreservoir des „Pockenvirus“. Wichtig zu wissen ist, dass es nicht von Kühen übertragen wird.

Kuhpocken werden durch das „Kuhpockenvirus“ verursacht, das hauptsächlich in wilden Säugetieren wie Rindern und Katzen vorkommt und keine offensichtlichen Symptome verursacht. Beim Menschen verläuft die Infektion in der Regel mild und selbstlimitierend. Sie ist gekennzeichnet durch Fieber, Schmerzen und eine rote Blase, die sich zu einer eitrigen Läsion entwickelt. (Vgl. ScienceDirect)

Darüber hinaus verkomplizierte das „Pferdepockenvirus“ die Geschichte weiter, da Dr. Jenner 1813 und 1817 auch Lymphe aus Pferdepockenläsionen zur Herstellung des Pockenimpfstoffs verwendet hatte. Pferdepocken verursachen pustulöse Läsionen bei Pferden und Pferdepflegern.

Beim Kuhpocken-, Pferdepocken- und Pocken-„Virus“ handelt es sich um unterschiedliche Viren. Dennoch nutzte Dr. Jenner verschiedene Quellen, darunter Kühe und Pferde, zur Herstellung von Impfstoffsubstanzen. Diese Praxis führte zur Entwicklung zahlreicher Impfstoffmischungen, die oft ohne vollständiges Wissen über ihre Zusammensetzung verwendet wurden.

(Links) Porträt von Edward Jenner, britischer Arzt und Wissenschaftler, der mit der Entwicklung des Pockenimpfstoffs, des ersten Impfstoffs der Welt, Pionierarbeit geleistet hat. (mikroman6/Getty Images) (Rechts) Alte gestochene Illustration der ersten Impfung durch Dr. Edward Jenner. (mikroman6/Getty Images)

In einer 2018 in der Zeitschrift The Lancet Infectious Diseases erschienenen Publikation untersuchte Clarissa Damaso sorgfältig die komplexe und undurchsichtige Geschichte der Pockenimpfstoffe. Sie kam zu dem Schluss, dass die von Dr. Jenner verwendeten Virusstämme (d. h. Kuhpocken-, Pferdepocken- oder „Vaccinia-Viren“) nach wie vor ein Rätsel sind. (Vgl. The Lancet)

Als Dr. Jenner 1823 starb, gab es bereits drei verschiedene Arten von Pockenimpfstoffen: Kuhpocken, beschrieben als „reine Lymphe vom Kalb“, Pferdefett, beschrieben als „die wahre und echte lebenserhaltende Flüssigkeit“, und Pferdefettvarianten. (Vgl. jennifercraig.org)

Die Impfstoffe wurden üblicherweise durch Aufkratzen der Arme oder Oberschenkel verabreicht, um dann mit dem Material andere zu impfen. Diese Methode ist als „Arm-zu-Arm-Impfung“ bekannt. Dem Impfstoff von Dr. Jenner fehlte es an Standardisierung und Sicherheitstests.

Trotz der Unwägbarkeiten, der fehlenden Qualitätsstandards und der unzureichenden Untersuchung der Inhaltsstoffe wusste niemand genau, was in dem aus verschiedenen Quellen stammenden Cocktail enthalten war – eine Brühe aus Hunderttausenden von Mikroben. Dennoch wurde Jenners Impfkonzept auf der Grundlage eines Aberglaubens weithin angenommen.

Die Vorstellung, dass die Injektion einer kontaminierten Flüssigkeit oder eines Gewebes von einem erkrankten Tier in einen Menschen eine andere Krankheit beim Menschen „verhindern“ soll, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und der Logik. Außerdem ruft sie bei den heutigen Ärzten wissenschaftliche Skepsis hervor.

Skepsis bei Medizinern

Die Impfstoffe von Dr. Jenner stießen schon früh auf Widerstand. Der britische Arzt und Medizinschriftsteller Dr. Charles Creighton (1847 bis 1927) war für seine wissenschaftlichen Schriften zur Medizingeschichte hoch angesehen. Sein Buch „History of Epidemics in Britain“ (Geschichte der Epidemien in Großbritannien,1891 bis 1894) wurde als ein „Klassiker von unanfechtbarer Genauigkeit“ bezeichnet. (Vgl. Nature)

In seinem anderen Buch „Jenner and Vaccination: A Strange Chapter of Medical History“ (Ein seltsames Kapitel der Medizingeschichte) kritisiert Dr. Creighton die Impfstofftheorie von Dr. Jenner, die sich auf vier Hauptbehauptungen ohne wissenschaftliche Beweise konzentriert:

Der Impfstoff beugt den Pocken vor, er ist nicht ansteckend, er verursacht keine Ausbrüche, und er ist sicher.

Dr. Creighton betont, dass genauere Untersuchungen in der Pathologie notwendig sind, um Impfstoffe wirklich zu verstehen.

Auch andere prominente Mediziner der damaligen Zeit, darunter Herr Erasmus Wilson, der oft als „Vater der Dermatologen“ bezeichnet wird, Dr. John D. Hillis, Dr. Liveing, Herr Ranald Martin, Professor W.T. Gairdner, Dr. Tilbury Fox und Dr. Gavin Milroy, haben ausgesagt, dass die ursprüngliche Pockenimpfung der Auslöser für die Verbreitung der Lepra war. (Vgl. Leicester)

Dr. Robert Hall Bakewell, ein Arzt, der Lepra behandelte, und andere, haben auf die mit der Impfung verbundenen Risiken hingewiesen. Sie haben Beispiele angeführt, bei denen die Impfung Krankheiten wie Lepra verbreitete, anstatt eine Infektion zu verhindern. Damit stellten sie das Konzept der Impfung in Frage.

Die Pockenimpfung war in der Geschichte umstritten. In dieser satirischen Karikatur von James Gillray aus dem Jahr 1802 wird der Kuhpockenimpfstoff verängstigten jungen Frauen im Pocken- und Impfkrankenhaus verabreicht. Kühe tauchen aus den Körpern der Menschen auf und übertreiben damit frühere Behauptungen, dass Menschen nach der Impfung Rindermerkmale entwickeln. (Wikimedia Commons)

Im Jahr 1799, kurz nachdem Jenner seine Arbeit über die Verwendung von Kuhpocken zum lebenslangen Schutz vor Pocken veröffentlicht hatte, führte der englische Chirurg Dr. Drake ein Impfexperiment an drei Kindern mit einem direkt von Edward Jenner bezogenen Impfstoff durch. Leider erkrankten alle drei geimpften Kinder an Pocken, als sie mit einer Pockenimpfung konfrontiert wurden. Der Impfstoff hatte versagt.

Bei drei von ihnen, einem siebzehnjährigen Jungen und zwei der Kinder von Colborne (das eine vier Jahre, das andere fünfzehn Monate alt), reiften die Kuhpockenbläschen früh aus und verschorften in der üblichen Zeit. Der Junge wurde am 20. Dezember, dem achten Tag nach seiner Impfung, mit Pocken geimpft, die beiden Kinder am 21. Dezember, ebenfalls am achten Tag. Sie entwickelten alle die Pocken-Krankheit mit lokalen Pusteln und auch den allgemeinen Ausbruch mit Fieber.

Misserfolge seit 1804

Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Fälle gemeldet, in denen die Impfung nicht funktionierte. Trotz anfänglicher Schutzversprechen erkrankten immer noch Menschen an Pocken, nachdem sie geimpft worden waren.

Dr. Baron schrieb in seinem Buch „The Life of Edward Jenner“:

Ab 1804 häuften sich die Berichte über Misserfolge bei Impfungen.

(Vgl. Vaccination by Act of Parliament)

Dr. John Birch, Chirurg am St. Thomas’s Hospital, sagte im selben Jahr:

Jede Post bringt mir Berichte über Misserfolge der Impfungen.

1809 sagte Lord Henry Petty im Britischen Parlament:

Wenn Dr. Jenner nicht völlig blind vor Selbstüberschätzung war, muss er erkannt haben, dass der allgemeine Glaube an die Impfung, der 1801 gezeigt wurde, durch die Erfahrungen der folgenden sieben Jahre stark erschüttert wurde.

Im Laufe der Jahre seit 1804 gab es zahlreiche Berichte über misslungene Pockenimpfungen. Der „Medical Observer“ von 1810 enthält Angaben zu 535 Pockenfällen nach der Impfung, darunter 97 Todesfälle und 150 Impfverletzungen. (Screenshot aus „Vaccination by Act of Parliament“ von The Epoch Times)

Im Versorgungsausschuss am 29. Juli 1807 bezog sich Shaw-Lefevre in seiner Rede zum Antrag auf eine öffentliche Zuwendung für Dr. Edward Jenner auf den Bericht einer Untersuchungskommission. Darin heißt es:

Die Praxis der Impfung ist die unfehlbare Vorbeugung gegen die Pocken.

Er bestritt nachdrücklich den Wahrheitsgehalt dieses Dokuments und wies nach, dass in 56 Fällen von Impfungen Pocken aufgetreten waren:

Wir haben hier sechsundfünfzig Fälle von echtem Versagen.

Shaw-Lefevre

Der Medical Observer von 1810 enthält Angaben über 535 Pockenfälle nach der Impfung, darunter 97 Todesfälle und 150 Fälle von Impfschäden. Diese Daten wurden von 10 Medizinern bestätigt, darunter zwei Anatomieprofessoren, die in ihren eigenen Familien Impfschäden beobachtet hatten.

In einem Artikel mit dem Titel „Observations on Prevailing Diseases“ (Beobachtungen über vorherrschende Krankheiten), der 1817 im Londoner Medical Repository Monthly Journal and Review erschien, wurde berichtet, dass viele Menschen, die geimpft worden waren, immer noch an Pocken erkrankten. (Vgl. libgen.fun)

1818: Die 1.200 Fälle eines schottischen Chirurgen

Im Jahr 1818 stellte Dr. Thomas Brown, ein schottischer Chirurg mit 30 Jahren klinischer Erfahrung, nach der Impfung von 1.200 gesunden Menschen fest, dass viele Geimpfte immer noch mit dem „Pockenvirus“ infiziert waren und sogar an den Pocken starben. (Vgl. books.google)

Dr. Brown erörterte die mit der Pockenimpfung verbundenen Komplikationen und Misserfolge. Er beschrieb Situationen, in denen Personen trotz Impfung (erkennbar an einem korrekt geformten Warzenhof um die Impfstelle herum) an Pocken erkrankten. In einigen dieser Fälle waren die Pocken schwer („konfluierend“) und führten sogar zum Tod. Insbesondere erwähnt er Fälle, in denen sich Pockenpusteln im Bereich des Impfstoffeinstichs selbst entwickelten.

Im Zusammenhang mit der Pockenerkrankung bezieht sich der Begriff „konfluierend“ auf eine schwere Form der Erkrankung, bei der die charakteristischen Hautläsionen, die so genannten Pusteln, ineinander übergehen und einen großen Teil des Körpers bedecken. Anstelle einzelner, separater Pusteln bilden die Läsionen eine dichte Anhäufung, die einen kontinuierlichen Ausschlag oder Ausbruch verursacht. Diese schwere Form der Pocken ist häufig mit einem höheren Risiko von Komplikationen und einem schwereren Krankheitsverlauf verbunden. Dr. Brown wies ferner darauf hin, dass Berichte aus der ganzen Welt, egal wo geimpft wurde, auf eine erhebliche Zunahme von Impfschäden hinwiesen.

Er wies auch darauf hin, dass fast alle Personen, die seit mehr als sechs Jahren geimpft wurden, die Pocken bekamen, wenn sie mit einer starken und aktiven Pockeninfektion in Kontakt gerieten. Dies wirft große Bedenken auf, ob der Pockenimpfstoff über einen langen Zeitraum hinweg gut funktioniert und tatsächlich vor der Krankheit schützt.

Dr. Browns Gewissen konnte die Impfung nicht mehr unterstützen. Er sagte:

Ich muss mir jedoch zunächst die Freiheit nehmen, zu bemerken, dass niemand die Enttäuschung über die Unzulänglichkeit der Impfung, die keine vollkommene Sicherheit gegen Pocken bietet, tiefer empfinden könnte als ich.

(Vgl. books.google)

Dr. Thomas Brown, ein schottischer Chirurg mit 30 Jahren klinischer Erfahrung, war nach der Impfung von 1.200 gesunden Menschen, von denen sich viele dennoch mit dem „Pockenvirus“ infizierten, von der Pockenimpfung enttäuscht. (Screenshot aus dem „Edinburgh Medical and Surgical Journal“ von The Epoch Times)

Im Jahr 1829 wies der englische Journalist William Cobbett auf die Unwirksamkeit der Impfung bei der Pockenprävention hin. (vgl. Dissolving Illusions) In seinem Buch „Advice to Young Men and (Incidentally) to Young Women“ (Ratschläge für junge Männer und übrigens auch für junge Frauen) schrieb er:

In vielen Fällen haben sich die von Jenner selbst geimpften Personen später mit den echten Pocken angesteckt. Einige dieser Menschen starben an der Krankheit, während andere sie nur knapp überlebten.

1845: The Lancet berichtet über einen starken Anstieg der Pocken-Krankheit nach der Impfung

Im Jahr 1845 veröffentlichte Stanley, Präsident der Royal Medical and Chirurgical Society, in der Zeitschrift The Lancet einen Artikel über einen Artikel von Dr. George Gregory, einem Arzt des Londoner Pockenkrankenhauses. (Vgl. ScienceDirect)

Das Krankenhaus spielte eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Pockenpatienten und war entscheidend für die Entwicklung von Pockenbehandlungen und Impfungen im 18. und 19. Jahrhundert. Dr. Gregory schrieb darüber, wie sein Krankenhaus, nachdem es in den Jahren 1842 und 1843 pockenfrei war, 1844 von einer Epidemie heimgesucht wurde und die Zahl der wöchentlichen Todesfälle durch die Krankheit erheblich anstieg. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Im Jahr 1844 wurden 647 Pockenkranke in das Pockenkrankenhaus eingeliefert, was eine der höchsten Einweisungsraten seit der Gründung des Krankenhauses im Jahr 1746 darstellt.

Während der Pockenepidemie von 1844 wurden 312 Pockenpatienten mit dem Pockenimpfstoff geimpft, was 48 Prozent der aufgenommenen Patienten entsprach.

Von den 312 geimpften Patienten erlitten 100 eine mildere Form der Krankheit, und fast zwei Drittel hatten eine mittelschwere bis schwere Erkrankung. Von den 312 geimpften Patienten starben 24 – eine Sterblichkeitsrate von fast 8 Prozent.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Lancet-Artikel von 1845 darauf hinwies, dass die Pockenimpfung im 19. Jahrhundert bei der Verhinderung der Ausbreitung oder der Verringerung des Schweregrads der Pocken nicht so wirksam war, wie man erwartet hatte. Dies wurde durch die hohe Zahl der Fälle und Todesfälle während der Epidemie von 1844 belegt.

Quelle: The Epoch Times

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