Mainstream-Wissenschaftler plötzlich in Erklärungsnot – Wärme strahlt von einer riesigen Masse unter dem Mond aus

von | 25. Nov 2024

Der Mond, der oft als kalter und lebloser Nachbar angesehen wird, birgt Geheimnisse, die Wissenschaftler und Sternengucker gleichermaßen faszinieren. Seine Oberfläche, die von Kratern und kargen Ebenen geprägt ist, gibt wenig Aufschluss über die darunter liegenden Geheimnisse. Jüngste Entdeckungen haben jedoch etwas Außergewöhnliches ans Licht gebracht: ein massives wärmeabgebendes Gebilde, das tief in der Mondkruste verborgen ist.

Dieser rätselhafte Fund, der unter der fernen Seite des Mondes verborgen ist, widerspricht allen Erwartungen. Er betrifft ein seltenes Material, das normalerweise mit der Erde in Verbindung gebracht wird, und wirft faszinierende Fragen über die Vergangenheit des Mondes auf. Was könnte eine solche Hitze auf einem Körper verursachen, von dem man lange glaubte, er sei geologisch inaktiv? Und was bedeutet dies für unser Verständnis des Mondes – und vielleicht sogar anderer Planeten?

Die Entdeckung der Mondwärme

In einer bahnbrechenden Enthüllung haben Wissenschaftler eine beträchtliche Wärme abstrahlende Granitmasse unter der Mondoberfläche identifiziert, und zwar in der Nähe der Compton- und Belkovich-Krater auf der Rückseite des Mondes. (Vgl. Space) Diese Entdeckung wurde durch Daten ermöglicht, die sowohl von chinesischen als auch von amerikanischen Mondorbitern gesammelt wurden, die Mikrowellenfrequenzbeobachtungen nutzten, um Temperaturen unter der Oberfläche zu ermitteln. Dr. Matt Siegler vom Planetary Science Institute erklärte: „Wir haben ein Instrument verwendet, das Wellenlängen von Mikrowellen beobachtet, die länger sind als die des Infrarots. Es wurde von den chinesischen Orbitern Chang’E 1 und 2 zum Mond geschickt. Wir sahen, dass einer dieser vermuteten Vulkane, der als Compton-Belkovich bekannt ist, bei Mikrowellenlängen absolut glühend war.“

Die Daten zeigten eine etwa 20 Kilometer breite siliziumreiche Oberflächenstruktur, bei der es sich vermutlich um die Caldera eines alten Vulkans handelt. Dieses Gebiet wies Temperaturen auf, die etwa 10 °C wärmer waren als die seiner Umgebung. Bemerkenswert ist, dass diese Hitze nicht auf aktuelle vulkanische Aktivität zurückzuführen ist, da der letzte Ausbruch vor etwa 3,5 Milliarden Jahren stattfand. Stattdessen stammt die Wärme von radioaktiven Elementen, die in der Granitmasse eingeschlossen sind. Dr. Siegler: „Wir interpretieren diesen Wärmestrom so, dass er von einem radioaktiven Granitkörper unterhalb der Caldera ausgeht.“

Dieser Befund ist bedeutsam, da die Bildung von Granit normalerweise Wasser und Plattentektonik voraussetzt – Bedingungen, die auf dem Mond nicht gegeben sind. Das Vorhandensein eines so großen Granitvorkommens deutet darauf hin, dass die geologische Geschichte des Mondes möglicherweise komplexer ist als bisher angenommen. Dr. Siegler bemerkte: „Wenn man kein Wasser hat, braucht man extreme Situationen, um Granit zu bilden. Hier ist also ein System ohne Wasser und ohne Plattentektonik – aber es gibt Granit.“

Die Entdeckung wurde in einer Studie beschrieben, die am 5. Juli 2023 in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Das Forschungsteam nutzte Mikrowellenfrequenzdaten, um die Wärme unter der Oberfläche des Compton-Belkovich-Vulkankomplexes zu messen, was zur Identifizierung der Granitmasse führte.

Diese Enthüllung verbessert nicht nur unser Verständnis der vulkanischen Vergangenheit des Mondes, sondern eröffnet auch neue Wege zur Erforschung ähnlicher geologischer Merkmale auf anderen Himmelskörpern. Das Vorhandensein von Granit auf dem Mond stellt bestehende Theorien über seine Entstehung in Frage und lässt vermuten, dass andere Gebiete des Mondes und möglicherweise auch andere Teile des Sonnensystems ähnliche Merkmale aufweisen könnten.

Was macht Granit einzigartig?

Granit ist ein grobkörniges Eruptivgestein, das überwiegend aus Quarz, Feldspat und Glimmer besteht. Auf der Erde ist seine Entstehung eng mit dem Vorhandensein von Wasser und den dynamischen Prozessen der Plattentektonik verbunden. Diese Bedingungen begünstigen das Schmelzen der Erdkruste und führen zur Bildung großer Magmakörper, die langsam unter der Oberfläche abkühlen und zu Granit kristallisieren. (Vgl. Geology Science)

Die Entdeckung einer beträchtlichen Granitmasse unter der Mondoberfläche ist besonders faszinierend, weil es auf dem Mond weder Wasser noch aktive Plattentektonik gibt – Schlüsselelemente der Granitbildung auf der Erde. Dies wirft spannende Fragen über die geologischen Prozesse auf, die zur Bildung von Granit in einer solchen Umgebung geführt haben könnten. Dr. Matt Siegler vom Planetary Science Institute stellte fest: „Wenn man kein Wasser hat, braucht man extreme Situationen, um Granit zu bilden. Hier haben wir also ein System ohne Wasser und ohne Plattentektonik – aber wir haben Granit.

Das Vorkommen von Granit auf dem Mond deutet darauf hin, dass andere Mechanismen im Spiel sein könnten. Eine Möglichkeit ist, dass es im Inneren des Mondes zu lokalen Erhitzungsereignissen kam, möglicherweise durch radioaktiven Zerfall, was zu einem teilweisen Schmelzen und der Bildung von Granit führte. Diese Hypothese wird durch den Nachweis von Wärme unterstützt, die von der Granitmasse ausgeht und auf radioaktive Elemente zurückzuführen ist, die im Gestein eingeschlossen sind. Dr. Siegler erklärte: „Wir interpretieren diesen Wärmestrom so, dass er von einem radioaktiv angereicherten Granitkörper unterhalb der Caldera stammt.“

Radioaktive Hitze: Die Ursache des Glühens

Die unerwartete Wärme, die von der Granitmasse unter der Mondoberfläche ausgeht, ist in erster Linie auf den radioaktiven Zerfall im Gestein zurückzuführen. Es ist bekannt, dass Granit im Vergleich zu anderen Gesteinen höhere Konzentrationen an radioaktiven Elementen wie Uran und Thorium enthält. Beim Zerfall dieser Elemente wird Wärme freigesetzt – ein Prozess, der als radiogene Erwärmung bekannt ist. Dieses Phänomen ist auf der Erde gut dokumentiert, wo der Zerfall radioaktiver Isotope zum internen Wärmehaushalt des Planeten beiträgt.

Im Zusammenhang mit dem Mond deutet die Entdeckung einer Wärmeanomalie unterhalb des Compton-Belkovich-Vulkankomplexes auf das Vorhandensein eines radiogen-reichen Granitkörpers hin.

Das Vorhandensein einer solchen Wärmequelle deutet darauf hin, dass das Innere des Mondes einst genügend radioaktives Material enthielt, um eine anhaltende vulkanische Aktivität aufrechtzuerhalten. Dies stellt bisherige Annahmen über die thermische Entwicklung des Mondes in Frage und deutet darauf hin, dass sein Inneres geologisch aktiver war als bisher angenommen.

Das Verständnis der Rolle der radiogenen Erwärmung auf dem Mond ermöglicht nicht nur Einblicke in seine vulkanische Geschichte, sondern bietet auch einen vergleichbaren Rahmen für die Untersuchung anderer Himmelskörper. So wird beispielsweise die innere Erwärmung terrestrischer Planeten, einschließlich der Erde, wesentlich durch den Zerfall radioaktiver Isotope beeinflusst.

Bedeutung für die Mondgeologie

Die Entdeckung einer beträchtlichen Granitmasse unter der Mondoberfläche, insbesondere in der Compton-Belkovich-Region, hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser Verständnis der Mondgeologie. (Vgl. Planetary Society) Die Bildung von Granit erfordert in der Regel besondere Bedingungen, wie das Vorhandensein von Wasser und Plattentektonik – Faktoren, die auf dem Mond nicht gegeben sind. Dieser Befund stellt bestehende Theorien über die geologischen Prozesse auf dem Mond in Frage und deutet darauf hin, dass das Innere des Mondes möglicherweise komplexer und dynamischer war als bisher angenommen.

Siegler hob die Bedeutung dieser Entdeckung hervor: „Das ist erdähnlicher, als wir es uns auf dem Mond vorgestellt haben, dem das Wasser und die Plattentektonik fehlen, die auf der Erde zur Bildung von Graniten beitragen.“

Das Vorhandensein von Granit deutet darauf hin, dass in der Mondkruste Prozesse stattgefunden haben könnten, die zur Differenzierung und Entwicklung des Mondinneren geführt haben und zur Bildung von kieselsäurereichem Gestein führten. Dies stellt die traditionelle Sichtweise des Mondes als geologisch inaktiver Körper in Frage und eröffnet neue Wege für die Erforschung seiner thermischen und magmatischen Geschichte.

Was das für die künftige Erforschung bedeutet

Die Entdeckung einer beträchtlichen Granitmasse unter der Mondoberfläche, insbesondere in der Compton-Belkovich-Region, hat tiefgreifende Auswirkungen auf die zukünftige Erforschung des Mondes. Diese Entdeckung stellt bestehende Theorien über die geologischen Prozesse auf dem Mond in Frage und deutet darauf hin, dass das Innere des Mondes möglicherweise komplexer und dynamischer war als bisher angenommen.

Die Bildung von Granit erfordert in der Regel besondere Bedingungen, wie das Vorhandensein von Wasser und Plattentektonik – Faktoren, die auf dem Mond nicht vorhanden sind. Das Vorhandensein von Granit deutet darauf hin, dass die Mondkruste möglicherweise Prozesse durchlaufen hat, die zur Differenzierung und Entwicklung des Mondinneren geführt haben, was zur Bildung von kieselsäurereichem Gestein führte. Dies stellt die traditionelle Sichtweise des Mondes als geologisch inaktiver Körper in Frage und eröffnet neue Wege für die Erforschung seiner thermischen und magmatischen Geschichte.

Das Verständnis der geologischen Geschichte des Mondes ist für künftige Erkundungsmissionen entscheidend. Die Identifizierung von Gebieten mit einzigartigen geologischen Merkmalen, wie z. B. der Granitmasse unter Compton-Belkovich, kann dazu beitragen, Landestellen für Roboter- und bemannte Missionen festzulegen. Diese Orte können wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Mondes bieten und Zugang zu Ressourcen ermöglichen, die eine nachhaltige Erforschung des Mondes unterstützen könnten.

Der Nachweis von Wärme, die von der Granitmasse ausgeht und auf radioaktiven Zerfall zurückzuführen ist, deutet darauf hin, dass das Innere des Mondes genügend radioaktive Elemente enthielt, um eine anhaltende vulkanische Aktivität zu ermöglichen. Dieser Befund stimmt mit der Hypothese überein, dass der Mond eine komplexe vulkanische Geschichte erlebt hat, in der lokale Erhitzungsereignisse zur Bildung verschiedener Gesteinsarten geführt haben.

Ein neues Kapitel in der Erforschung des Mondes

Die Entdeckung einer wärmeabgebenden Granitmasse unter der Mondoberfläche ist nicht nur eine wissenschaftliche Kuriosität, sondern ein Paradigmenwechsel in unserem Verständnis der geologischen Geschichte des Mondes. Sie stellt bisherige Annahmen über die Entwicklung des Mondes in Frage und offenbart ein dynamisches und komplexes Inneres, das weit entfernt ist von dem kargen und trägen Bild, das wir bisher hatten.

Diese Erkenntnis ist nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Erforschung des Mondes. Sie macht deutlich, dass der Mond ein Ort ungenutzter Geheimnisse und Ressourcen ist, der Möglichkeiten für neue Missionen bietet, um seine geologischen Geheimnisse zu ergründen. Wenn wir diese Prozesse verstehen, können wir bessere Prioritäten für Landestellen setzen, Erkundungsstrategien verfeinern und unsere Suche nach ähnlichen Merkmalen auf andere Gesteinskörper im Sonnensystem ausweiten.

Mit Blick auf die Zukunft erinnert uns diese Entdeckung daran, dass selbst vertraute Himmelsnachbarn uns mit ihren verborgenen Tiefen überraschen können. Jede Entdeckung auf dem Mond bringt uns näher an die Entschlüsselung der allgemeinen Geheimnisse der Planetenentstehung und -entwicklung heran und unterstreicht, warum die Erforschung des Weltraums so wichtig ist wie eh und je. Es scheint, dass der Mond uns noch viel mehr zu lehren hat.

Quelle: The Mind Unleashed

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