Für private Transaktionen und den Schutz der Privatsphäre wird es immer schwieriger. Die Überwachung nimmt zu, und nun ist es den japanischen Strafverfolgungsbehörden gelungen, Personen, die den Privacy-Coin Monero für ihre Machenschaften genutzt haben, festzunehmen. Wie genau dies gelang, ist bisher unbekannt. Cointelegraph hatte bei den japanischen Behörden nachgefragt, jedoch bis zum Erscheinen ihres Artikels über das Thema keine Antwort erhalten. (Vgl. Cointelegraph) Es kann vermutet werden, dass die Verfolgung nicht direkt über die Monero-Transaktionen erfolgte, sondern über die Anfangs- und Endpunkte der Transfers, bei denen wahrscheinlich andere Vergleichsdaten vorlagen.
Japanische Behörden verhaften 18 Verdächtige in historischer Monero-Transaktionsuntersuchung
Chayanika Deka – 21. Oktober 2024
Chayanika Deka Chayanika arbeitet seit fünf Jahren als Finanzjournalistin. Mit einem Abschluss in Politikwissenschaft und Journalismus liegt ihr Interesse in den regulatorischen Auswirkungen, insbesondere im Zusammenhang mit technologischen Entwicklungen im Krypto-Bereich.
Japanische Behörden haben Monero-Transaktionen verfolgt und analysiert, was zur Festnahme von 18 mutmaßlichen Betrügern in einer historischen Operation führte.
Zum ersten Mal in der japanischen Strafverfolgung konnten die Behörden Monero-Transaktionen (XMR) nachverfolgen, um 18 mutmaßliche Betrüger festzunehmen.
Der 26-jährige Yuta Kobayashi, der als Anführer der Gruppe verdächtigt wird, wurde wegen Geldwäsche mit Monero und Computerbetrug angeklagt, indem er gestohlene Kreditkartendaten ausnutzte.
Geldwäsche-Aktivitäten mit Monero
Laut einem Bericht der lokalen Nachrichtenagentur Nikkei führte Kobayashi eine Gruppe an, die durch die Verwendung von Kreditkarten auf andere Namen illegalen Profit erzielte. (Vgl. Nikkei) Sie sollen Geld gewaschen haben, indem sie die auf Privatsphäre fokussierte Kryptowährung Monero nutzten.
Die Cyber-Spezialeinheit der Nationalen Polizeibehörde und die Polizei der Präfektur Saitama, zusammen mit weiteren Behörden, konnten die Transaktionen zurückverfolgen und Kobayashi identifizieren. Die Gruppe bot gefälschte Produkte auf dem Marktplatz „Mercari“ an und führte im Juni und Juli 2021 42 betrügerische Transaktionen mit gestohlenen Kreditkartendaten durch, wodurch sie die Plattform um über 2,75 Millionen Yen (etwa 18.400 US-Dollar) betrogen.
In derselben Zeit führten sie etwa 900 Geldwäsche-Transaktionen mit Monero durch, im Wert von etwa 100 Millionen Yen (670.000 US-Dollar).
Ermittler gehen davon aus, dass die gestohlenen Kreditkartendaten durch Phishing-Betrug über gefälschte Websites oder E-Mails erlangt wurden. Sie entdeckten zudem, dass die Gruppe anonyme Kommunikations-Apps nutzte und Mitglieder durch illegale Stellenangebote auf verschiedenen Social-Media-Plattformen rekrutierte.
Wachsende Einschränkungen für Monero
Monero steht weltweit unter zunehmender Beobachtung von Regulierungsbehörden, da seine starken Datenschutzfunktionen es schwierig machen, Transaktionen nachzuverfolgen und Benutzer zu identifizieren. Dies hat Bedenken hinsichtlich der möglichen Nutzung für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung aufgeworfen.
Infolgedessen haben mehrere Länder Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung von Monero einzuschränken oder zu verbieten. So hat zum Beispiel die Virtual Assets Regulatory Authority (VARA) in Dubai alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Privacy Coins untersagt.
Börsen wie Kraken haben Monero in bestimmten Regionen für Nutzer delistet, was einen wachsenden Trend der regulatorischen Maßnahmen gegen diese Kryptowährungen widerspiegelt. Zudem enthüllte Europol kürzlich in einem Bericht, dass Monero zunehmend von Ransomware-Gruppen [Gruppen, die Schadsoftware (Ransomware) verwenden, um Computer oder Netzwerke zu verschlüsseln und dann Lösegeld für das Entschlüsseln fordern] als Alternative zu Bitcoin genutzt wird.
Mercari, Japans größter online Flohmarkt, plant ab Juni Bitcoin zu akzeptieren Mercari, Japans führender Peer-to-Peer-Marktplatz mit über 22 Millionen monatlich aktiven Nutzern, steht an der Schwelle zu einer bedeutenden Neuerung: der Einführung von Bitcoin als Zahlungsoption. Dieser Schritt unterstreicht das wachsende Vertrauen in Kryptowährungen als legitimes Zahlungsmittel.
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