Norwegen ist zwar kein Teil der EU, aber Mitglied des EWR und richtet sich stark nach den EU-Vorgaben. Es nimmt am EBSI (European Blockchain Services Infrastructure) teil, dessen Auswirkungen weiter reichen könnten, als viele sich das heute vorstellen können. In den Artikelempfehlungen haben wir einen Artikel von uns dazu verlinkt.
Den digitalen Euro wird es wohl nicht geben, dafür befindet sich Norwegen in der letzten Testphase für seine eigene digitale Zentralbankwährung. Die Testphase läuft noch bis 2025, danach wird die norwegische Zentralbank entscheiden, ob die CBDC eingeführt wird oder nicht.
Steuerlich sieht es für die Norweger mit Kryptowährungen nicht sehr vorteilhaft aus, und Norwegen würde am liebsten alle Miner aus dem Land werfen. Beginnen wir aber zuerst mit dem Stand der Entwicklung der norwegischen digitalen Zentralbankwährung:
CBDC Testphase bis 2025
Seit 2016 untersucht die Norges Bank, die Zentralbank Norwegens, die Möglichkeit der Einführung einer Central Bank Digital Currency (CBDC). Die Forschung wird schrittweise durchgeführt, wobei die aktuelle Phase 4 im Jahr 2023 abgeschlossen wurde und die nächste Phase bis Ende 2025 geplant ist.
Im Dokument wird der Rückgang der Bargeldnutzung, die Entstehung neuer Zahlungsmittel und -plattformen sowie die Entwicklungen von digitalen Zentralbankwährungen in anderen Ländern als Motivation für die Entwicklung angegeben.
Die jetzige Phase 5 des CBDC-Projekts wird bis Ende 2025 dauern und sich auf die Bewertung der potenziellen Einführung einer CBDC konzentrieren. Erst mit Abschluss dieser Phase entscheidet die norwegische Zentralbank Norges Bank über eine Einführung.
Quelle: Norges Bank – Zusammenfassung
Der nächste Artikel ist sehr informativ, jedoch in seiner Darstellung etwas zu unkritisch. In unserer Zeit scheint es oft so, als würden alle Menschen am liebsten Geldwäsche betreiben, weshalb starke Regulierungen und Überwachung notwendig wären. Häufig wird dieses Argument jedoch vorgeschoben, um die Überwachung und Kontrolle zu rechtfertigen und sicherzustellen, dass der Staat auch sein Stück vom Kuchen in Form von Steuern abbekommt. Ob die festgesetzten Steuern gerechtfertigt sind oder nicht, bleibt eine offene Frage. Eine andere Frage ist, inwieweit der Wille des Volkes von den Volksvertretern tatsächlich umgesetzt wird.
Norwegens Gesetze und Vorschriften zu Kryptowährungen 2024
Ajith Chandan – 06. Juni 2024
In den letzten Jahren hat Norwegen einen Anstieg der Beliebtheit von virtuellen Vermögenswerten und Währungen erlebt.
Der Finanzmarktbericht für 2023, veröffentlicht vom norwegischen Finanzministerium, beleuchtet die dynamische Landschaft, die durch die Ära nach der Pandemie geprägt ist.
Da Verbraucher nach neuen Investitionsmöglichkeiten suchen, haben Kryptowährungen erhebliche Aufmerksamkeit erlangt. Allerdings hat die Volatilität des Marktes Skepsis geschürt, insbesondere nach den Herausforderungen, denen globale Krypto-Assets ausgesetzt waren, und dem Zusammenbruch großer Akteure wie FTX.
Die aktuelle Krypto-Landschaft
Laut einer im April 2023 von K33 in Zusammenarbeit mit EY durchgeführten Umfrage besitzen etwa 8% der norwegischen Erwachsenen, das entspricht 345.000 Personen, Kryptowährungen. Dies spiegelt einen Rückgang von 2% im Vergleich zu 2022 wider und signalisiert einen vorsichtigen Ansatz der Investoren. Bemerkenswert ist, dass die Umfrage das Aufkommen von Marktplätzen und Fondsplattformen für virtuelle Währungen sowie ein wachsendes Interesse an Non-Fungible Tokens (NFTs) hervorhebt, wobei 23% der norwegischen Krypto-Besitzer aktiv teilnehmen.
Die Haltung der Regierung gegenüber Kryptowährungen schwankt zwischen Akzeptanz und Einschränkung ihrer Verbreitung. Regulatorische Bedenken, die sich aus einem Mangel an rechtlichem Rahmen und potenziellen Risiken ergeben, sind aufgetreten. Herausforderungen im Zusammenhang mit der praktischen Handhabung von Kryptowährungen, Unklarheiten bei der Buchführung und der Klassifizierung von rechtlichen und steuerlichen Anforderungen haben die Komplexität erhöht und erfordern strategische Ansätze zur effektiven Risikominderung.
Regulatorische Initiativen und Warnungen
Die Finanzaufsichtsbehörde von Norwegen (Financial Supervisory Authority of Norway – FSAN) hat kontinuierlich vor den Risiken des Kaufs von Kryptowährungen gewarnt und betont die Notwendigkeit eines robusten rechtlichen Rahmens. Der Anlegerschutz wird als entscheidend für die Etablierung von Kryptowährungen als tragfähige Investitionsoption für Verbraucher angesehen. Trotz der Herausforderungen hat die Regierung einen konstruktiven Ansatz zur Erforschung und Nutzung der Blockchain-Technologie gezeigt, um technologische Fortschritte zu fördern und neue Geschäftsmodelle zu unterstützen.
Auch auf dezentralisierte Finanzsysteme (DeFi) wurde Aufmerksamkeit gelenkt, da diese das Potenzial haben, die Abhängigkeit von zentralen Einheiten zu verringern, die Brokerkosten zu senken und den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu verbessern. Die Auseinandersetzung mit rechtlichen Herausforderungen an der Schnittstelle von Allgemeiner Datenschutzverordnung (DSGVO) und Blockchain-Technologie zeigt das Engagement der Regierung, die sich wandelnde Landschaft zu navigieren.
Evaluierung einer digitalen Währung durch die Zentralbank
Norwegens Zentralbank berichtet über eine signifikante Abkehr von Barzahlungen, wobei nur 3–5% der Norweger Bargeld für ihre letzte Zahlung verwendet haben. Dieser Trend hin zu bargeldlosen Zahlungen hat die Zentralbank dazu veranlasst, die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) bis Ende 2025 zu untersuchen. CBDCs, allgemein verfügbare E-Geldformen, die von einer Zentralbank ausgegeben werden, werden als strategische Antwort auf die abnehmende Nutzung von physischem Bargeld angesehen, um effiziente und sichere Zahlungen in norwegischen Kronen zu gewährleisten.
In Zusammenarbeit mit anderen Zentralbanken beteiligt sich die Zentralbank am „Icebreaker“-Projekt, das grenzüberschreitende Zahlungen mit CBDC testet. Diese Initiativen unterstreichen Norwegens Engagement, an der Spitze der Finanztechnologie zu bleiben.
Kommerzielle Landschaft der Kryptowährung
Norwegische Krypto-Unternehmen bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, von Zahlungstechnologien bis hin zu Krypto-Fiat-Börsen und Verwahrungsdiensten. Trotz ihrer relativ kleinen Größe im Finanzmarkt haben Krypto-Unternehmen an den Börsen Eindruck hinterlassen. HarmonyChain und Univid sind bemerkenswerte Beispiele, die an der Osloer Börse notiert sind und die vielfältigen Angebote innerhalb der Kryptoindustrie zeigen.
Die Norwegian Block Exchange (NBX) sticht als Kryptowährungsbörse, Verwahrer und Zahlungssystem hervor. Bemerkenswert ist, dass NBX die erste nordische Visa-Kreditkarte mit Bitcoin-Belohnungen eingeführt hat, die den Nutzern eine einzigartige Möglichkeit bietet, Belohnungen direkt in ihren dedizierten NBX-Konten zu sammeln.
Blockchain-Technologie und Kooperationen
Die positive Haltung der Regierung gegenüber der Blockchain-Technologie zeigt sich in verschiedenen Projekten, die private und öffentliche Akteure einbeziehen. Kooperationen zwischen der DNV Group und Deloitte zielen beispielsweise darauf ab, Blockchain in der Fischereiindustrie zu nutzen, um Vertrauen durch sichere private Blockchains zu fördern.
Norwegische Banken haben mit der Herausforderung zu kämpfen, Kundenmittel zu transferieren, die aus Kryptowährungsinvestitionen stammen, was zu strengen Prozessen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und zur Kundenidentifizierung (KYC) geführt hat. Trotz der Bestätigung der Legalität von Kryptowährungen betonen die Banken die Bedeutung einer gründlichen Kundenprüfung, insbesondere im Umgang mit Mitteln aus Krypto-Asset-Transfers.
Regulierung der Kryptowährungen
Derzeit fehlen in Norwegen spezifische Gesetze oder Regulierungsrahmen für Kryptowährungen oder Blockchain-Technologien. Stattdessen regulieren bestehende Gesetze wie das Wertpapierhandelsgesetz, das Geldwäschegesetz und das Finanzinstitutsgesetz teilweise Aktivitäten und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Blockchain und virtuellen Währungen.
Als Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) orientiert sich Norwegen an der EU-Gesetzgebung, und Änderungen müssen in das EWR-Abkommen übernommen werden. Die Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die ab dem 30. Juni 2024 in Kraft tritt, führt einen umfassenden Rahmen für Krypto-Assets in der EU ein. Das norwegische Finanzministerium hat die Relevanz von MiCA für den EWR anerkannt und signalisiert eine bevorstehende Bewertung seiner Umsetzung in Norwegen.
MiCA zielt darauf ab, einen Regulierungsrahmen für Instrumente bereitzustellen, die nicht durch bestehende EU-Regelungen abgedeckt sind, und führt Regeln für Transparenz, Offenlegung, Genehmigung und Überwachung von Transaktionen mit Krypto-Assets ein. Der Rahmen befasst sich auch mit der Ausgabe und dem öffentlichen Angebot von Stablecoins, erweitert die Definition von Krypto-Asset-Dienstleistern (CAS-Providern) und stellt Anforderungen an die Lizenzierung.
Persönliche Daten, Registrierung und Verbraucherschutz
Die Integration der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in das norwegische Recht, insbesondere das Gesetz Nr. 38 vom 15. Juni 2018 über personenbezogene Daten, erstreckt sich auf Blockchains, die persönliche Daten enthalten. Dies wirft Fragen zur Datenverarbeitung, zur Verantwortung der Beteiligten für die Einhaltung der DSGVO, zum Schutz der Rechte Einzelner und zum Bedarf an Datenschutz-Folgenabschätzungen auf.
Plattformen für Austauschdienste und Anbieter von Verwahrungswallets müssen sich bei der Finanzaufsichtsbehörde von Norwegen (FSAN) registrieren, und die Registrierungspflicht umfasst verschiedene Dienstleistungen, einschließlich Handel, Austausch und Speicherung von virtuellen Währungen. MiCA wird voraussichtlich zusätzliche Vorschriften bringen, und bis dahin betont die Finanzaufsichtsbehörde von Norwegen (FSAN) die Notwendigkeit, dass Verbraucher sich der Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungstransaktionen bewusst sind.
Im Gegensatz zu regulierten Spar- und Anlageprodukten gibt es derzeit keinen gesetzlichen Verbraucherschutz für Käufer von Kryptowährungen in Norwegen. Die Finanzaufsichtsbehörde von Norwegen (FSAN) hat Warnungen herausgegeben, die mit den gemeinsamen Erklärungen der europäischen Finanzaufsichtsbehörden übereinstimmen und auf die hohen Risiken von Kryptowährungsinvestitionen hinweisen.
Besteuerung und Mehrwertsteuer (MwSt)
Die norwegischen Steuerbehörden klassifizieren virtuelle Währungen als Vermögenswerte und nicht als gewöhnliche Währungen, was bedeutet, dass Einkünfte aus virtuellen Währungen den allgemeinen Steuerregeln für Vermögenswerte unterliegen. Virtuelle Währungen werden mit 22% besteuert, ohne Ausnahmen oder spezielle Regeln, die für Fiat-Währungen, Aktien oder andere Vermögenswerte gelten. Die norwegische Steuerverwaltung hat einen signifikanten Anstieg des Kryptowährungsbesitzes verzeichnet, mit gemeldeten Einkünften von 9,8 Milliarden Norwegische Kronen (NOK) im Jahr 2021.
Das Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union in der Rechtssache C-264/14 (Hedqvist) stellte fest, dass Bitcoin in Bezug auf die Mehrwertsteuerbefreiung ähnlich wie traditionelle Währungen behandelt werden sollte. Transaktionen mit Kryptowährungen sind von der Mehrwertsteuer befreit, wenn sie als alternatives Zahlungsmittel vereinbart werden.
AML-Anforderungen und regulatorische Sandbox
Die norwegischen AML-Vorschriften [Vorschriften gegen Geldwäsche] gelten für Austauschdienste und Anbieter von Verwahrungswallets, und MiCA wird zusätzliche Vorschriften einführen. Die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Ausweitung der Rückverfolgbarkeit bei elektronischen Zahlungen auf Kryptowährungstransfers haben Unterstützung von Norwegen und anderen EWR/EFTA-Staaten erhalten.
Die Finanzaufsichtsbehörde von Norwegen (FSAN) hat eine regulatorische Sandbox eingerichtet, um Innovationen in der Fintech-Branche zu fördern [eine Sandbox ist ein sicheres Testumfeld für neue Technologien und Dienstleistungen]. Obwohl Krypto-Dienstleistungen nicht prominent teilgenommen haben, bleibt die Sandbox eine Schlüsselinitiative zur Förderung eines förderlichen Umfelds für neue Akteure und verstärkten Wettbewerb. Norwegens Beteiligung an der European Blockchain Services Infrastructure (EBSI) zeigt weiter das Engagement des Landes für die Einführung von Blockchain-Technologien und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Besteuerte Krypto-Transaktionen in Norwegen: Was Sie wissen müssen
Um unangenehme Überraschungen von der Steuerbehörde zu vermeiden, ist es wichtig zu verstehen, welche Transaktionen steuerpflichtig sind. Laut Skatteetaten, der norwegischen Steuerbehörde, fallen mehrere Transaktionen unter das Steuerrecht:
- Verkauf von Krypto-Assets: Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen unterliegen der Kapitalertragsteuer, die mit 22% besteuert wird.
- Krypto-Mining: Wenn Mining Ihr Geschäft ist, unterliegen Einkünfte aus Krypto-Mining der gewöhnlichen Einkommensteuer, basierend auf Ihrem anwendbaren Einkommensteuersatz.
- Krypto-Staking: Wenn Sie Belohnungen durch das Staking von Krypto-Assets in einem Proof-of-Stake-Netzwerk verdienen, unterliegen diese Belohnungen der gewöhnlichen Einkommensteuer.
- Handel mit Krypto-Assets: Häufiger Handel mit Krypto-Assets zieht ebenfalls die gewöhnliche Einkommensteuer nach sich, basierend auf Ihrem Einkommensteuersatz.
Quelle: Kryptos – Auszüge
Bericht: Norwegen will Krypto-Mining durch Regulierung von Rechenzentren einschränken, sagen Gesetzgeber
Sandali Handagama – 15. April 2024.
„Das energieintensive Krypto-Mining ist ein Beispiel für eine Art von Geschäft, das Norwegen nicht will,“ sagte Energieminister Terje Aasland Berichten zufolge.
- Norwegens Regierung möchte das Krypto-Mining im Land einschränken, indem sie Rechenzentren reguliert, sagten Berichten zufolge zwei Gesetzgeber.
- Das Land drängt seit einigen Jahren aus Energiegründen auf Krypto-Verbote.
Norwegens Regierung führt ein Gesetz für Rechenzentren ein, teilweise um das energieintensive Krypto-Mining im Land zu blockieren, so ein Bericht der lokalen Nachrichtenagentur VG, der sich auf zwei Gesetzgeber beruft. (Vgl. VG) Digitalisierungsministerin Karianne Tung und Energieminister Terje Aasland sagen, dass das Gesetz die Rechenzentrumsindustrie zum ersten Mal regulieren und von den Betreibern der Zentren verlangen wird, sich bei den lokalen Regulierungsbehörden zu registrieren, so der Bericht.
„Der Zweck ist es, die Branche so zu regulieren, dass wir die Tür für Projekte schließen können, die wir nicht wollen,“ sagte Tung Berichten zufolge.
Beide Gesetzgeber sind sich einig, dass sie kein Krypto-Mining im Land wollen, so die Veröffentlichung.
„Es ist mit großen Treibhausgasemissionen verbunden und ein Beispiel für eine Art von Geschäft, das wir in Norwegen nicht wollen,“ wird Aasland zitiert.
Krypto-Miner haben sich in Ländern wie Norwegen und Schweden niedergelassen, wo erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft im Überfluss vorhanden sind. Vor einigen Jahren sagte Norwegen, das nicht in der Europäischen Union ist, es werde den Nachbarn Schweden, der Mitglied ist, bei dem Versuch unterstützen, das Krypto-Mining aus Energiegründen zu verbieten. Dies führte zu einem erfolglosen Vorstoß einiger EU-Abgeordnetengruppen, eine Maßnahme in das bahnbrechende Krypto-Gesetz der EU, bekannt als Markets in Crypto Assets (MiCA), aufzunehmen, um den energieintensiven Proof-of-Work-Konsensmechanismus von Bitcoin (BTC) im Block zu begrenzen.
Schweden erhöhte im vergangenen Jahr die Steuern für Rechenzentren, ebenfalls in dem Bemühen, Krypto-Miner zu verdrängen.
„Dies ist eine Branche, die überhaupt nicht reguliert wurde. Aber wird es möglich sein, Rechenzentren zu überwachen und zu kontrollieren,“ sagte Tung Berichten zufolge.
Quelle: CoinDesk
Eine positive Nachricht: Es wurden 5,7 Millionen Dollar an gestohlenen Krypto-Assets gefunden und zurückgegeben.
Die Zuordnung des Hacks zur nordkoreanischen Lazarus Group wurde als „vermutlich“ beschrieben. Die Geheimdienste und Analysefirmen sollten eigentlich fähig sein, so etwas sicher einzustufen, was die Frage aufwirft, inwieweit es tatsächlich ein Hack aus Nordkorea war oder ob das Land praktischerweise vorgeschoben wurde.
Norwegische Behörden geben gestohlene Krypto-Assets im Wert von 5.700.000 US-Dollar vom Ronin-Netzwerk-Hack 2022 zurück
Conor Devitt – 08. Juni 2024.
Norwegische Behörden haben erfolgreich Krypto-Assets im Wert von 5,7 Millionen US-Dollar eingefroren und zurückgegeben, die bei einem massiven Hack des Ronin (RON)-Netzwerks im Jahr 2022 gestohlen wurden.
Ronin ist eine auf Spiele ausgerichtete Ethereum (ETH)-Sidechain, die von Sky Mavis entwickelt wurde, dem gleichen Team, das das auf nicht-fungiblen Token (NFT) basierende Spiel Axie Infinity (AXS) erstellt hat.
Im März 2022 nutzten Hacker, die vermutlich von der nordkoreanischen Cyberkriminalitätsorganisation Lazarus Group stammen, die privaten Schlüssel der Ronin-Brücke aus und stahlen 173.600 ETH und 25,5 Millionen USD Coin (USDC) im Wert von über 600 Millionen US-Dollar zu diesem Zeitpunkt. (Vgl. X)
Am Freitag gab Sky Mavis bekannt, dass die Økokrim (Norwegische Nationale Behörde für die Untersuchung und Verfolgung von Wirtschafts- und Umweltkriminalität) 5,7 Millionen US-Dollar der gestohlenen Vermögenswerte beschlagnahmt und zurückgegeben habe.
„Die Wiederherstellung dieser Vermögenswerte erfordert eine enge Zusammenarbeit und engagierte Anstrengungen zwischen Strafverfolgungsbehörden, Anwälten, Buchhaltern und Blockchain-Forensikteams wie Chainalysis. Etwa 15 % der wiederhergestellten Vermögenswerte werden verwendet, um die Kosten und Ausgaben derjenigen zu decken, die an den Wiederherstellungsbemühungen beteiligt waren. Die verbleibenden 85 % der wiederhergestellten Gelder werden in die Axie Infinity-Schatzkammer eingezahlt.“
Der Entwickler stellte auch fest, dass seit dem Hack insgesamt 40 Millionen US-Dollar der gestohlenen Krypto von den Strafverfolgungsbehörden eingefroren wurden.
„Diese Vermögenswerte werden einige Zeit in Anspruch nehmen, um sie wiederherzustellen, und wir haben nicht genügend Informationen, um eine genaue Zeitangabe zur Wiederherstellung und Rückgabe dieses separaten Vermögenspools zu geben.“
Quelle: Daily Hodl
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„Bye Bye Staat & Hallo Freiheit“
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