In diesem Beitrag untersuchen wir, wie die Europäische Union das Ansehen von Bitcoin schwächen möchte, indem sie diesen aufgrund seines angeblich schädlichen Umwelteinflusses, der Gefahr für die Energieversorgung der EU und als Zufluchtsort für Finanzkriminelle darstellt. Offensichtlich steht die dezentrale Natur von Bitcoin im Widerspruch zu den zentralistischen Bestrebungen der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der Fokus liegt auf den Aussagen von Daniel Batten, dem geschäftsführenden Partner bei CH4 Capital. Hier wird es besonders interessant: CH4 Capital ist ein Investmentfonds, der sich die Methanreduktion zur Aufgabe gemacht hat, um so ‚das Klima zu retten‘ – gleichzeitige setzen sie sich für Bitcoin ein. Daher werfen wir vor dem Artikel mit den Aussagen von Daniel Batten einen Blick auf das, was die Webseite von CH4 Capital an Aussagen zu bieten hat:
Unsere Mission: Beschleunigung der menschlichen Anstrengungen zur Entfernung von Methan aus der Atmosphäre
Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ist die Methanminderung „unser stärkster Hebel, um den Klimawandel zu reduzieren“. Überraschenderweise fließen jedoch nur 2% der Investitionen in Klimatechnologien in die Methanminderung. Dies stellt ein Risiko für unseren Planeten dar.
Lösung: nur 2%
Von den Mitteln, die zur Methanminderung eingesetzt werden, konzentriert sich die Mehrheit auf Hochrisiko-Hightech-Lösungen, die erst nach 2030 einsatzbereit sein werden. Angesichts des dringenden Grades, mit dem unsere Methanemissionen gestiegen sind, könnte dies zu spät sein, um irreversible Klima-Feedbackschleifen zu verhindern. Wir müssen Technologien unterstützen, die jetzt Methan aus unserer Luft entfernen können.
Schnell & Skalierbar
Wir sind der einzige Fonds, der sich auf Technologien zur Methanminderung spezialisiert, die hochgradig skalierbar und bereits heute verfügbar sind. Dies verschafft uns tiefe Einblicke, wie es schnell und in einem Umfang, der groß genug ist, um unsere Klimaziele für 2030 zu erreichen, umgesetzt werden kann.
Fokus
Wir setzen auf Technologien, die Methan nicht nur reduzieren, sondern auch hohe Gewinne versprechen, um ihren Einfluss weitreichend zu skalieren. Zu den führenden Ansätzen für eine ökonomische Methanminderung zählen Vor-Ort-Kraftwerke, Edge-Datencenter und das mobile Bitcoin-Mining. Dabei hat sich gezeigt, dass Bitcoin-Mining wegen seiner standortunabhängigen Flexibilität, der schnellen Amortisation von Investitionen und der Fähigkeit, durch „Arbitrage“ die Skalierbarkeit und Profitabilität von Lösungen zur Methanminderung zu maximieren, ein integraler Bestandteil der Lösung ist.
Quelle: CH4 Capital Website – Auszug
Es präsentiert sich ein Investmentfonds, der durch flexibles Bitcoin-Mining dieselben Klimaziele wie die EU anstrebt, sich jedoch zugleich kritisch gegenüber der EZB positioniert. Diese Kritik speist sich daraus, dass die EZB jene Ziele als Vorwand benutzt, um das Bitcoin-Mining in ein schlechtes Licht zu rücken.
Wir befinden uns in einem regelrechten Wirrwarr aus Interessenkonflikten, in dem es vornehmlich um die Maximierung eigener Macht und Einfluss geht, wobei verschiedenste Theorien willkürlich für eigene Interessen instrumentalisiert werden.
Neue Forschungsergebnisse enthüllen: Zentralbanken vereinen sich, um Bitcoin zu „schwächen“
Jake Simmons – 31. Januar 2024
Daniel Batten, geschäftsführender Partner bei CH4 Capital und ein anerkannter Klimaaktivist für den Bitcoin ESG Forecast [eine Initiative, die die Umwelt-, Sozial- und Governance-Auswirkungen von Bitcoin analysiert], hat neue Forschungsergebnisse vorgelegt. Diese weisen auf eine koordinierte Anstrengung der Zentralbanken hin, insbesondere innerhalb der Europäischen Union, um den Einfluss und das Ansehen von Bitcoin systematisch zu „schwächen“.
In einer ausführlichen Darstellung, die über X (früher bekannt als Twitter) geteilt wurde, äußerte Batten: (Vgl. X)
„Während wir schliefen, hat die Europäische Kommission (über ESMA [European Securities and Markets Authority] und EZB) einen Bericht erstellt, in dem sie planen, Bitcoin als umweltschädlich, eine Bedrohung für die EU-Energieversorgung und als einen Zufluchtsort für Finanzkriminelle zu bezeichnen. Dies ebnet den Weg für de facto EU-Verbote von Bitcoin und Bitcoin-Mining bis 2025.“
Laut Batten ist diese Maßnahme der Europäischen Kommission Teil einer umfassenderen Strategie mit globalen Auswirkungen. Er betonte:
„Die ESMA, die eng mit der EZB zusammenarbeitet, hat signalisiert, dass sie, sobald der Bericht in der EU angenommen wird, darauf drängen wird, dass er zum Standard in anderen Nationen wird.“
Koordinierter Angriff gegen Bitcoin
In Verbindung mit den aktuellen Ereignissen und den Nachwirkungen der globalen Finanzkrise deutet Batten auf eine tiefsitzende Angst der Zentralbanken bezüglich des dezentralisierenden Potenzials von Bitcoin hin.
Er führt aus:
„Während der globalen Finanzkrise erkannten die Zentralbanker das Risiko, dass die Menschen entdecken könnten, unser auf Zentralbanken basierendes Finanzsystem hätte seit Generationen von den Armen zu den Reichen transferiert.“
Wie 3 EU-Zentralbanken zusammenarbeiten, um Bitcoin zu schwächen
Welche Maßnahmen jede von ihnen ergriffen hat
Was ihre nächsten Schritte sind
Was wir tun müssen
Batten wirft weiterhin der EZB vor, ihre Haltung von Spott zu aktiver Opposition nach 2018 geändert zu haben.
„Nach dieser Umfrage von 2018 gingen sie in den Kampfmodus über“, behauptet er.
Er identifiziert die EZB, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und die DNB (Niederländische Zentralbank) als die führenden Entitäten in dieser angeblichen Kampagne gegen Bitcoin.
Die Forschung weist auf die strategische Nutzung von Umweltbedenken als primären Angriffsvektor hin. Batten betont:
„Der primäre Angriffsvektor war ‚Bitcoin ist schlecht für die Umwelt.‘ Es ist natürlich eine Lüge, die jeder, der sich tiefgehend damit auseinandergesetzt hat, wissen wird.“
Der Bericht lenkt auch die Aufmerksamkeit auf spezifische Vorfälle, die die öffentliche Wahrnehmung und Politik gegenüber Bitcoin geprägt haben. Batten erinnert an die Episode von 2021, in der Elon Musk, beeinflusst von Medienberichten, erklärte, Tesla würde keine BTC-Zahlungen mehr akzeptieren. Er zitiert den Analysten Willy Woo mit den Worten:
„Dieses Ereignis, mehr als das Verbot in China, war der Vorfall, der den Bullenlauf von Bitcoin im Jahr 2021 stoppte.“
Das Engagement des Ripple-Gründers Chris Larsen in Anti-Bitcoin-Kampagnen wird als ein bemerkenswertes Beispiel für die verflochtenen Interessen zwischen traditionellen Finanzakteuren und digitalen Währungspolitiken hervorgehoben. Batten weist darauf hin:
„Larsens 5 Millionen Dollar Spende an GreenpeaceUSA für eine Anti-Bitcoin-Kampagne ist ein klarer Interessenkonflikt, der von den Mainstream-Medien übersehen wird.“
Der Kampf ist noch lange nicht vorbei
Trotz der mutmaßlichen Bemühungen der Zentralbanken hat Bitcoin Widerstandsfähigkeit bewiesen. Batten bemerkt:
„Nicht alles verlief natürlich nach Plan. Bitcoin sollte nach der EZB-Verlautbarung, die als ‚Bitcoins letzter Aufstand‘ (engl. ‘Bitcoin’s Last Stand’) [sollte das vermeintlich bevorstehende Scheitern von Bitcoin suggerieren] Ende letzten Jahres erschien, nicht um 150% ansteigen.“
Zudem war nicht vorgesehen, dass Bitcoin Unterstützung von Institutionen wie KPMG [eine der größten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften weltweit] und BlackRock erhält, was der Erzählung der Zentralbanken widerspricht.
Zum Schluss betont Batten den kritischen Scheideweg, an dem die Zukunft der digitalen Währungen steht. Er drängt darauf, Organisationen zu unterstützen, die aktiv mit Regulierungsbehörden zusammenarbeiten und Fehlinformationen bekämpfen. Er befürwortet:
„Die Unterstützung von Gruppen wie der Open Dialogue Foundation [Website], Bitcoin Policy UK [Website] und dem Satoshi Action Fund [Website] ist entscheidend, um die Fehlinformationen zu bekämpfen und eine Zukunft zu gestalten, in der digitale Währungen gedeihen können.“
Quelle: Bitcoinist
Artikelempfehlungen:
- Wie uns die harmlose Abkürzung EBSI zum Zentrum europäischer Kontrolle führt
Die EBSI spielt eine zentrale Rolle darin, alle möglichen Daten über die Bürger der EU zu sammeln, zu zentralisieren und über Smart Contracts in ‚Konsequenzen‘ bei z.B. unerwünschtem Verhalten umzuwandeln. - EU verschärft den Regulierungsrahmen für Kryptowährungen: Ein Blick auf das neue MiCA-Papier
Die Regulierung von Kryptowährungen in der EU wird immer komplexer. Das zweite MiCA-Konsultationspapier geht auf fünf Kernbereiche ein, von Umweltaspekten und Klimaschutz bis hin zu Anforderungen für Krypto-Asset-Dienstleister.
„Bye Bye Staat & Hallo Freiheit“
Abonniere jetzt LegitimCrypto auf Telegram!