Einem neuen Bericht des Journalisten Sean Miller zufolge werden einige Amerikaner ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung an medizinischen Experimenten beteiligt, während sie bewusstlos sind.
Er erläuterte, wie eine Anfang des Jahres in Kraft getretene FDA-Regelung dieses Schreckensszenario möglich macht. Sie sieht eine Ausnahme von der seit langem bestehenden Pflicht vor, die Einwilligung des Einzelnen einzuholen, wenn eine klinische Prüfung nur ein minimales Risiko für die Versuchsperson darstellt und angemessene Schutzmaßnahmen zum Schutz der Rechte, der Sicherheit und des Wohlergehens der Versuchspersonen vorsieht.
Mindestens neun Einrichtungen des Gesundheitswesens haben bereits damit begonnen, dies auszunutzen und Menschen automatisch in klinische Studien für gefährliche Medikamente wie Ketamin und Fentanyl einzuschreiben – ja, dasselbe Fentanyl, das für die Opioid-Epidemie verantwortlich ist, die Hunderttausende von Amerikanern das Leben gekostet hat -, wenn sie Patienten verabreicht werden, die bewusstlos sind, während sie nach Autounfällen und ähnlichen Vorfällen mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Ein solches Experiment ist der Prehospital Analgesia Intervention (PAIN) Trial, der von der Universität Pittsburgh mit finanzieller Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums durchgeführt wird.
Das medizinische Versorgungsnetz Guthrie verteidigte seine Position in einer Pressemitteilung und stellte fest: „Da schwere traumatische Verletzungen sofort behandelt werden müssen, bleibt unter Umständen keine Zeit, eine Einwilligung einzuholen. Die Zustimmung zu medizinischer Forschung bedeutet in der Regel, Informationen zu lesen, mit Ärzten und Krankenschwestern zu sprechen und Zeit zu haben, darüber nachzudenken, ob man teilnehmen möchte. Eine Person mit einer traumatischen Verletzung ist oft nicht in der Lage, diese Dinge zu tun.“
Da Familienangehörige in solchen Notfallszenarien in der Regel nicht anwesend oder nicht erreichbar sind, können die Forscher sie oft auch nicht nach dem Inhalt fragen.
Obwohl viele Menschen kein Problem damit hätten, dass ihnen das Rettungsdienstpersonal nach einem Unfall Schmerzmittel verabreicht und sie ihre Zustimmung dazu gegeben hätten, wenn sie bei Bewusstsein gewesen wären, muss man bedenken, dass die Patienten, sobald sie entweder Ketamin oder Fentanyl erhalten haben, an einigen Orten automatisch in dieses Experiment aufgenommen werden und daher bis zu sechs Monate lang die Studienprotokolle befolgen müssen.
Der Pressemitteilung zufolge erhalten Traumapatienten an den neun beteiligten Gesundheitseinrichtungen nach dem Zufallsprinzip entweder Ketamin oder Fentanyl. Und obwohl die FDA-Vorschrift besagt, dass die Risiken bei medizinischen Tests mit nicht einwilligungsfähigen Probanden minimal sein müssen, räumt die Studie offen ein, dass ernsthafte Nebenwirkungen auftreten können, wobei das Suchtpotenzial von Fentanyl und die Assoziation von Ketamin mit Halluzinationen und anderen Komplikationen anerkannt wird.
Ein Opt-out ist schwierig und nicht narrensicher
Die einzige Möglichkeit, aus dieser vierjährigen Studie auszusteigen, scheint darin zu bestehen, sich an die Organisatoren der Studie zu wenden und ein Silikonarmband anzufordern, das man tragen kann, um zu zeigen, dass man nicht teilnehmen möchte. Diejenigen, die in den betroffenen Gebieten leben, z. B. in ländlichen Gegenden im südlichen New York und im nördlichen Pennsylvania, haben per Post Mitteilungen über die Studie erhalten, die Anweisungen enthalten, wie man sich aus der Studie ausklinken kann.
Das System ist nicht gerade narrensicher, selbst diejenigen, die sich die Zeit nehmen, ein Armband für den Fall zu beantragen, dass sie in einen Unfall verwickelt werden, tragen es zum Zeitpunkt des Unfalls möglicherweise nicht oder es könnte sogar während des Unfalls zerstört werden. Es ist nicht klar, ob auch Personen, die nicht ortsansässig sind, aber vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden, erfasst werden können.
Letztlich werden die Teilnehmer der Studie als Versuchskaninchen benutzt, um dem US-Militär zu helfen.
Der UPMC-Unfallchirurg Dr. Jason Sperry erklärte: „Das Ziel ist es, dem Militär zu helfen, die beste Versorgung für verletztes Personal zu bieten, die beste Schmerzmedizin zu bestimmen und die besten kurz- und langfristigen Ergebnisse beim Vergleich dieser Medikamente zu ermitteln.“
Quelle: Natural News
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