Ein Schülerhort in der Zürcher Gemeinde Birmensdorf in der Schweiz plant, seine Schüler mit magnetischen Armbändern zu überwachen, um ihre Aufenthaltsorte auf dem Schulgelände zu kontrollieren. (vgl. modernitiy.news) Ab dem 10. Juni müssen die Dritt- und Viertklässler des Horts Letten magnetische Armbänder mit Bluetooth-Technologie tragen, die es dem Betreuungspersonal ermöglichen, ihren Standort zu verfolgen und Warnungen zu erhalten, wenn ein Kind während der Betreuungszeit unerlaubt das Gelände verlässt. (vgl. remix.news)
Die anfängliche Testphase wird bis zum Ende des Sommers andauern, wobei geplant ist, den Versuch zwischen den Sommer- und Herbstferien auf alle Klassen auszuweiten. Nach diesem Zeitraum wird das Projekt evaluiert, um festzustellen, ob das System dauerhaft eingeführt werden soll. Die Teilnahme an dem Projekt ist freiwillig, d.h. die Eltern können ihre Kinder abmelden, wenn sie nicht teilnehmen möchten.
Joel Giger, der Leiter des Tracking-Programms von Letten, der die Technologie und die Ausrüstung für das Tracking-System geliefert hat, stellte klar, dass die Daten der Kinder nur gespeichert werden, solange die Armbänder in Gebrauch sind. Außerdem können sie nur auf dem Schulgelände geortet werden. Giger, der das Projekt ohne finanzielle Beteiligung der Schule finanziert hat, behauptete auch, dass diese magnetischen Armbänder den Betreuern helfen würden, die Kinder effizienter zu orten. Alle Bewegungsdaten sind jedoch vorübergehend und werden täglich gelöscht.
Das Datensystem zeichnet nur minimale Informationen auf, darunter den Vornamen des Kindes, den ersten Buchstaben seines Nachnamens, etwaige medizinische Unverträglichkeiten und seine Klasse. Diese Daten werden in einem separaten Netzwerk verschlüsselt und sind über das Internet nicht zugänglich. Giger verrät, dass der Schulrat alle Schritte, von der Planung bis zur Umsetzung, unabhängig geprüft und genehmigt hat. Und so sieht die Schulleitung das Projekt als Gewinn für beide Seiten.
Bettina Kohler, die Präsidentin von Letten, erklärte:
Die Verantwortlichen … der Schule Birmensdorf können durch das Pilotprojekt neue Erkenntnisse gewinnen und bieten dem Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit, das Produkt im Rahmen des Pilotprojekts gemeinsam mit Fachleuten vor Ort zu testen.
Kantonales Amt zeigt sich über das Tracking-System für Kinder nicht beunruhigt
Trotz der Zusicherungen von Giger und Kohler stösst das Projekt bei den Datenschutzbehörden des Kantons Zürich auf Kritik. Laut Hans Peter Waltisberg, Sprecher der Datenschutzkommission des Zürcher Regierungsrates, ist eine Datenbearbeitung nur dann gerechtfertigt, wenn ein „vernünftiger Zusammenhang“ zwischen dem Zweck und der Datenbearbeitung besteht. Er stellte fest, dass „eine permanente Lokalisierung von Schulkindern für deren Betreuung nicht notwendig erscheint“.
Es sollte geprüft werden, ob ein Bluetooth-Armband das geeignete Mittel zur Lokalisierung ist. Dabei muss zum Beispiel berücksichtigt werden, dass ein Armband auch abgenommen werden kann.
Ähnliche Projekte mit Bluetooth- und Magnetarmbändern für Schülerinnen und Schüler sind den Datenschutzbehörden im Kanton Zürich übrigens nicht bekannt. Doch ebenso, wie die Schulbehörde von Letten, zeigt sich auch Myriam Ziegler, die Leiterin des Volksschulamtes des Kantons Zürich, nicht beunruhigt über das Tracking-System für Kinder. Stattdessen gibt das kantonale Amt nur bedingt Auskunft und behauptet, die Gestaltung der Tagesstrukturen sei Sache der Gemeinden.
Sehen Sie sich diese Folge von „News Behind The News“ an, in der es darum geht, wie Eltern die Schulen überwachen müssen.
(Vgl. AMP-Nachrichtenkanal auf Brighteon.com)
Mehr zum Thema: Alarm wegen der rasant zunehmenden Nutzung von Überwachungssystemen in Schulen, sowie weitere Beispiele für gesundheitsschädliche Überwachung auf der ganzen Welt finden Sie auf surveillance.news.
Quelle: Natural News
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