Gesundheitsminister Robert Kennedy Jr. hat neulich den ganzen Beratungsausschuss für Impfpraktiken ausgetauscht, doch das neue Gremium ist offenbar genauso korrupt wie das alte. Hier folgt eine kurze Zusammenfassung des letzten Ausschusses:

COVID-19 Epidemiologische Aktualisierung: Anhaltende Belastung in der Saison 2024-2025
Auf der ACIP-Sitzung am 25. Juni 2025 meldete die CDC, dass SARS-CoV-2 in der Saison 2024-25 weiterhin ganzjährig in den USA zirkulieren wird. Schätzungen gehen von 9,8-16,1 Millionen Erkrankungen, 270.000-440.000 Krankenhausaufenthalten und 32.000-51.000 Todesfällen aus. Die höchsten Hospitalisierungsraten sind nach wie vor bei Säuglingen unter 6 Monaten und Erwachsenen über 65 Jahren zu verzeichnen. Die pädiatrischen Krankenhausaufenthalte konzentrieren sich weitgehend auf Kinder unter zwei Jahren, von denen die meisten keine Grunderkrankung hatten. Bemerkenswert ist, dass eines von vier hospitalisierten Kindern auf der Intensivstation behandelt werden musste und 89% nicht geimpft waren.
Obwohl die Zahl der COVID-19-Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist, waren immer noch 70% der Todesfälle bei Erwachsenen über 65 Jahren zu verzeichnen. In den offiziellen Sterbeurkundendaten wird die Sterblichkeit wahrscheinlich unterschätzt, wobei Modellrechnungen auf höhere Zahlen hindeuten. Die pädiatrischen COVID-19-Todesfälle bei Kindern unter zwei Jahren waren mit den grippebedingten Todesfällen in der gleichen Gruppe vergleichbar, jedoch verursachte die Grippe bei älteren Kindern weiterhin mehr Todesfälle, als COVID.
Impfstrategie geht zu gezielten Empfehlungen über
In Anbetracht der aktuellen epidemiologischen Trends geht die ACIP von einer allgemeinen COVID-19-Impfstrategie zu gezielteren Empfehlungen über. Die Impfung von Kindern wird nun im Rahmen einer gemeinsamen klinischen Entscheidungsfindung mit den Anbietern empfohlen. Erwachsene werden zur Impfung ermutigt. Erwachsenen über 65 wird empfohlen, sich zweimal jährlich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Der Ausschuss erwägt aktiv eine Abkehr von pauschalen Richtlinien hin zu bevölkerungsspezifischen Empfehlungen.

Genomik von SARS-CoV-2 und Zusammensetzung des Impfstoffs 2025-26
Die auf der Tagung vorgestellte genomische Überwachung zeigte, dass alle zirkulierenden SARS-CoV-2-Viren von der JN.1-Linie abstammen. Im Vergleich zu früheren Stämmen haben sich zwar zwei wichtige Veränderungen in der Bindungsdomäne des Virus ergeben, doch die Ähnlichkeit bleibt insgesamt hoch. Auf dieser Grundlage hat die FDA einen monovalenten, auf JN.1 ausgerichteten Impfstoff, für die Impfsaison 2025-26 zugelassen. Die Wirksamkeitsdaten für diese aktualisierte Formulierung werden zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt.

COVID-19 Impfstoffwirksamkeit (VE) für 2024-2025
Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde anhand von Daten aus drei großen, vom CDC unterstützten Überwachungsplattformen bewertet: VISION (mit über 300 Notaufnahmen und 200 Krankenhäusern), Overcoming COVID (mit Schwerpunkt auf Kindern an 20 Standorten) und IVY (mit aktiver Rekrutierung). Diese Studien verwendeten testnegative und prospektive Designs.
Die VE-Schätzungen konzentrierten sich auf den zusätzlichen Nutzen des aktuellen saisonalen Impfstoffs, unabhängig von früheren Infektionen oder Impfungen. Die Impfquote war suboptimal: Weniger als 15% der Kinder, weniger als 25% der Erwachsenen und 28% der Erwachsenen über 65 erhielten den Impfstoff für 2024-25. Bei den immungeschwächten Erwachsenen lag die Impfquote bei 32%. Die höchste Durchimpfungsrate war kurz nach der Impfung zu verzeichnen und nahm mit der Zeit ab. Die Impfung von Müttern kurz vor der Geburt bot einen stärkeren Schutz für Säuglinge. In allen Gruppen boten die Impfstoffe weiterhin einen bedeutenden Schutz vor schweren Folgen, einschließlich Krankenhausaufenthalten und Tod.

Überprüfung der COVID-19-Impfstoffsicherheit: Hervorragendes Sicherheitsprofil bestätigt
Die CDC überprüfte ihre robuste Infrastruktur zur Sicherheitsüberwachung, zu der VAERS (Spontanmeldungen), der Vaccine Safety Datalink (EHR-basierte Überwachung in Echtzeit), das CISA-Projekt (klinische Beratung bei komplexen Fällen) und V-SAFE (Smartphone-basierte Patientenmeldungen) gehören. Ergänzt werden diese Systeme durch epidemiologische Studien, Schwangerschaftsregister und Protokolle zur schnellen Signalerkennung.
Von den acht frühzeitig erkannten Sicherheitssignalen wurde nur die Myokarditis, hauptsächlich nach einer zweiten Auffrischungsdosis, als impfstoffbedingte Nebenwirkung bestätigt. Glücklicherweise erholten sich 90% der Fälle innerhalb eines Jahres und es wurden keine Todesfälle oder Herztransplantationen gemeldet. Die aktuellen Daten zeigen ein sehr geringes Myokarditis-Risiko sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.
Die Sicherheitsüberwachung in der Schwangerschaft hat kein erhöhtes Risiko für schädliche Folgen für die Frauen, die Schwangerschaft oder die Säuglinge ergeben. Zusätzliche Analysen ergaben auch keine Assoziationen mit abnormalen Gebärmutterblutungen oder Tinnitus.
Wichtig ist, dass die Todesfälle, die nach der mRNA-COVID-19-Impfung gemeldet wurden, unter den erwarteten Raten lagen, und dass die meisten auf häufige Todesursachen in der Allgemeinbevölkerung zurückgeführt wurden. Von der CDC geleitete Untersuchungen unter Verwendung von elektronischen Patientenakten und Autopsiedaten bestätigten, dass die COVID-19-Impfung kein erhöhtes Sterberisiko mit sich bringt.
Evidenzüberprüfung und Ausschussdynamik
Es wurde eine umfassende Überprüfung der Evidenz für eine Empfehlung an den ACIP vorgenommen, die die weitere Unterstützung der COVID-19-Impfung bei Kindern, Schwangeren und älteren Erwachsenen bekräftigt. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis spricht nach wie vor eindeutig für die Impfung. Es wurden lediglich die seltenen, gut charakterisierten Risiken einer Myokarditis und Perikarditis festgestellt. Neue Sicherheitsbedenken wurden nicht geäußert.
Zwar wurde nicht über die Impfstoffempfehlungen abgestimmt, was zum Teil auf die veränderte Zusammensetzung der ACIP-Arbeitsgruppe zurückzuführen ist. In der Präsentation wurde jedoch betont, dass der Schutz vor schweren Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen nach wie vor das Hauptargument für die COVID-19-Impfung ist. Die CDC-Mitarbeiter wurden dafür gelobt, wie sie mit der Kritik der neu ernannten Mitglieder umgingen, von denen einige abweichende Ansichten zur Methodik und zur Interpretation der Fakten äußerten. Die Fähigkeit des Ausschusses, einen Konsens zu erzielen, bleibt im Fluss, aber die wissenschaftlichen Argumente für eine gezielte Impfung sind nach wie vor solide und klar formuliert.
Quelle: Contagion LIVE
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