Bolivien öffnet sich langsam für Kryptowährungen, und die Banco Bisa ist direkt auf diesen Zug aufgesprungen, indem sie nun Transaktionen in USDT (Tether) anbietet.
Im Juli haben wir einen ausführlichen Bericht über Bolivien und das dortige Projekt „Zufluchtsort“ veröffentlicht, den du in den Artikelempfehlungen findest. In diesem Beitrag wurde auch das Angebot besprochen, ein zur Hälfte angezahltes Haus und Grundstück von einem Mitglied des LegimCrypto-Teams zu erwerben. Dieses Angebot ist wieder verfügbar, da die Transaktion letztlich nicht zustande kam. Vielleicht eine interessante Investition, wenn man die Entwicklungen in Deutschland und der EU bedenkt.
Stablecoins: Eine große bolivianische Bank ermöglicht ihren Kunden Kauf, Verkauf, Speicherung und Transfer von USDT
Ben Canton – 03. November 2024
Hauptpunkte des Artikels:
- Die Banco Bisa hat angekündigt, ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten, USDT zu kaufen, zu verkaufen, zu speichern und zu transferieren, was einen historischen Wendepunkt in der Nutzung von Kryptowährungen in Bolivien darstellt.
- Die Initiative wird von der bolivianischen Finanzaufsichtsbehörde unterstützt und unterstreicht eine zunehmende und sichere Akzeptanz von Kryptowährungen in der Region.
„Sky is the limit.“ Diese bekannte Redewendung, wahrscheinlich zuerst von Cervantes in Don Quijote verwendet, wurde kürzlich von einem Vertreter der Banco Bisa geäußert, um das zukünftige Potenzial von USDT für ihre Kunden zu beschreiben. Diese Begeisterung für Kryptowährungen in einem Land, das sie 2014 noch verboten hatte und erst im Juni dieses Jahres die Regelungen lockerte, ist bemerkenswert. Stablecoins sind auf dem besten Weg, weltweit zu verbreiteten Finanzinstrumenten zu werden – auch in Südamerika, wo die Akzeptanz besonders schnell voranschreitet. Die Einführung von USDT bei der Banco Bisa ist ein klarer Beleg dafür.
Banco Bisa zeigt Begeisterung für den größten Stablecoin in US-Dollar: den USDT
Die Banco Bisa, eine der größten Banken Boliviens, hat kürzlich angekündigt, dass ihre Kunden nun über ihre Benutzerkonten USDT kaufen, verkaufen und speichern können. Zusätzlich können Kunden USDT „zwischen Kundenkonten“ bei der Banco Bisa übertragen, wie Franco Urquidi, der Vizepräsident der Bank, erläuterte. Er hob die „hohe Sicherheit“ hervor, die die Bank für diese Dienstleistungen bietet, und wies darauf hin, dass Kunden ihre USDT-Bestände „so lange halten können, wie sie möchten“. Dabei dürfte die Haupteinsatzmöglichkeit dieser Bestände der internationale Geldtransfer sein.
Lateinamerikanische Diasporas senden regelmäßig erhebliche Summen in ihre Heimatländer, und Stablecoins haben sich als bevorzugtes Mittel für diese Transfers etabliert – ähnlich wie in einigen Ländern Südostasiens und Afrikas. Auch in Bolivien wächst diese Praxis. Die Banco Bisa könnte durch ihre Teilnahme an diesem aufstrebenden Marktsegment nicht nur davon profitieren, sondern auch einen echten Service für ihre Kunden bieten.

Banco Bisa bietet jetzt die Möglichkeit, ein USDT-Konto direkt über die Nutzeroberfläche zu eröffnen. Quelle: bisa.com
Bolivien hebt das Verbot von Kryptowährungen auf und fördert deren Nutzung
Auch die bolivianische Finanzaufsichtsbehörde zeigt sich begeistert: Yvette Espinoza, die Direktorin der Finanzaufsichtsbehörde (Financial System Supervision Authority), sprach offiziell ihre Unterstützung für das Projekt der Banco Bisa aus:
„Banco Bisa ist ein Pionier in der Bereitstellung solcher Dienstleistungen innerhalb eines regulatorischen Rahmens, der die Sicherheit und das Vertrauen der Nutzer gewährleistet. Dieser Verwahrungsdienst ermöglicht es den Kunden, verschiedene Transaktionen sicher durchzuführen und reduziert gleichzeitig das Risiko gefährlicher Marktinteraktionen.“
Yvette Espinoza, Direktorin der Finanzaufsichtsbehörde (Financial System Supervision Authority) (Vgl. Eldeber)
Banco Bisa verspricht, die Vorteile der Kryptowährungen nutzbar zu machen und gleichzeitig deren Nachteile zu minimieren. Mit dem Ziel, digitale Finanzbildung zu fördern und die Bevölkerung an den Umgang mit digitalen Vermögenswerten heranzuführen, bietet die Bank Transaktionen ab 200 USDT bis zu einem Tageslimit von 10.000 USDT an, mit Gebühren zwischen 5 und 15 US-Dollar. Für Überweisungen ins Ausland werden etwa 40 Dollar berechnet – günstiger als viele derzeit verfügbare Alternativen.
„Die Zukunft sieht vielversprechend aus für diejenigen, die die Welt der Kryptowährungen in Bolivien erkunden möchten“, schließt Franco Urquidi.
Dies könnte auch für die Nachbarländer und den Rest der Welt gelten. Nach und nach erkennen Banken und Unternehmen die Vorteile von Bitcoin und anderen Kryptowährungen – nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für die Bevölkerung.
Quelle: Journal du Coin
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