Studie: Mikroplastikbelastung im menschlichen Gehirn hat zwischen 2016 und 2024 um 50 Prozent zugenommen

von | 2. Mai 2025

  • Eine in Nature Medicine veröffentlichte Studie zeigt einen 50-prozentigen Anstieg der Mikroplastikverschmutzung in menschlichen Gehirnen zwischen 2016 und 2024, wobei das Gehirngewebe fast achtmal mehr Plastik enthält als die Leber oder die Nieren.
  • Mikroplastik im Gehirn von Demenzpatienten war fünfmal so hoch wie in gesunden Gehirnen, wobei scharfe Plastiksplitter in der Nähe von entzündeten Bereichen gefunden wurden, die mit einem kognitiven Rückgang in Verbindung stehen – was Anlass zur Sorge über neurologische Schäden gibt.
  • Mikroplastik (aus Verpackungen, Kleidung, Reifen usw.) durchdringt inzwischen Luft, Wasser, Lebensmittel und menschliche Organe. Polyethylen (verwendet in Tüten/Lebensmittelverpackungen) macht 75 Prozent der Verunreinigungen im Gehirn aus.
  • Steigende Demenzraten gehen einher mit der Verbreitung von Plastik. Mikroplastik kann die Blut-Hirn-Schranke schwächen, Entzündungen auslösen und Gehirnzellen physisch schädigen – selbst bei gesunden Menschen.
  • Eine vollständige Vermeidung ist zwar nicht möglich, aber zu den Lösungen gehören das Filtern von Wasser, die Verringerung des Plastikverbrauchs, die Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen und eine entgiftende Ernährungsweise. Politische Veränderungen (Produktionsbeschränkungen, biologisch abbaubare Alternativen) sind entscheidend für die Eindämmung der Krise.

Eine bahnbrechende Studie hat eine schockierende Wahrheit ans Licht gebracht. Die Verunreinigung des menschlichen Gehirns mit Mikroplastik ist zwischen 2016 und 2024 um 50 Prozent angestiegen, wobei die Konzentrationen weit über denen anderer Organe liegen. (Vgl. Natural Health)

In einer Studie, die am 3. Februar in Nature Medicine veröffentlicht wurde, fanden Forscher der Universität von New Mexico heraus, dass Hirngewebe fast achtmal mehr Plastikpartikel enthält als Leber oder Nieren. Diese Erkenntnis wirft dringende Fragen zu den langfristigen gesundheitlichen Folgen der plastikübersättigten Welt auf.

Seit Jahrzehnten warnen Umweltschützer vor der Plastikverschmutzung der Meere und der Vermüllung von Landschaften. Jetzt hat die Krise eine noch dunklere Wendung genommen: Plastik infiltriert die menschliche Biologie in alarmierendem Ausmaß. Die Studie, in der Autopsieproben aus den Jahren 2016 und 2024 analysiert wurden, ergab, dass Gehirngewebe schwindelerregende 4.917 Mikrogramm (mcg) Plastik pro Gramm enthielt, verglichen mit nur 433 mcg in der Leber.

Und was noch beunruhigender ist? Es handelt sich nicht nur um harmlose Fragmente. Die Elektronenmikroskopie zeigte messerscharfe Plastiksplitter, die in das Hirngewebe eingebettet waren, einige kleiner als 200 Nanometer. Diese Splitter sind winzig genug, um die Blut-Hirn-Schranke, die letzte Verteidigungslinie des Körpers für das Gehirn, zu überwinden.

Mikroplastik im Gehirn und seine beunruhigende Verbindung mit Demenz

Die Studie deutet darauf hin, dass Polyethylen 75 Prozent der Verunreinigungen im Gehirn ausmacht. (Vgl. The Guardian) Polyethylen ist der Kunststoff, der in Einkaufstaschen und Lebensmittelverpackungen verwendet wird – ein Beweis dafür, dass die Bequemlichkeit des Alltags einen versteckten Preis hat.

Die alarmierendste Entdeckung wurde in Gehirnproben von Demenzkranken gemacht. Nach Angaben der Studienautoren waren die Kunststoffkonzentrationen in diesen Proben fünfmal höher als in gesunden Gehirnen – sie erreichten 26.076 mcg pro Gramm. Diese Partikel häuften sich in der Nähe von entzündeten Blutgefäßen und Immunzellen – Bereiche, die in direktem Zusammenhang mit dem kognitiven Abbau stehen.

Obwohl die Forscher darauf hinweisen, dass Korrelation nicht gleichbedeutend mit Kausalität ist, sind die Auswirkungen nicht zu übersehen. Wenn Mikroplastik neurologische Schäden beschleunigt, könnten die Folgen für die öffentliche Gesundheit katastrophal sein.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Kunststoffproduktion explodiert, und die weltweite Produktion liegt heute bei über 300 Millionen Tonnen jährlich. Mikroplastik – Partikel, die kleiner als fünf Millimeter sind – stammt aus zersetzten Flaschen, Verpackungen, synthetischer Kleidung und sogar Autoreifen. Man hat sie in der Luft, im Wasser, in Lebensmitteln, im menschlichen Blut, in der Plazenta und jetzt auch im Gehirn gefunden.

Dies ist nicht nur ein Umweltproblem – es ist ein Notfall für die öffentliche Gesundheit. Die steigende Demenzrate, die inzwischen die siebthäufigste Todesursache weltweit ist, fällt mit dem Plastikboom zusammen. Auch wenn Lebensstilfaktoren eine Rolle spielen, müssen die Ergebnisse der Studie genauer untersucht werden.

Die Blut-Hirn-Schranke wird mit zunehmendem Alter und Krankheit schwächer, so dass möglicherweise mehr Plastik eindringen kann. Aber auch gesunde Menschen sind nicht sicher. Mikroplastik löst Entzündungen aus, stört den Hormonhaushalt und kann Gehirnzellen physisch schädigen.

Es ist unmöglich, die Exposition zu beseitigen, aber sie zu reduzieren ist entscheidend:

  • Wasser filtern: Umkehrosmoseanlagen entfernen Mikroplastik besser als herkömmliche Filter.
  • Vermeiden Sie Plastikverpackungen: Entscheiden Sie sich für Glas oder Metall.
  • Entstauben und lüften: Die Raumluft trägt Mikroplastik aus Möbeln und Textilien.
  • Detox-Unterstützung: Lebensmittel wie Kreuzblütler und Omega-3-Fettsäuren können den Körper bei der Bekämpfung von Plastikvergiftungen unterstützen.

Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an der Erforschung der gesundheitlichen Auswirkungen von Plastik, aber die Lösung liegt auch in der Politik und in Innovationen – strengere Produktionsgrenzen, biologisch abbaubare Alternativen und eine bessere Abfallwirtschaft. Diese Studie ist letztlich eine eindringliche Warnung.

Angesichts der in nur acht Jahren sprunghaft angestiegenen Plastikmengen im Gehirn ist die Zeit für Halbheiten vorbei. Wenn Sie diese Krise ignorieren, könnten künftige Generationen den Preis dafür mit ihrer Gesundheit – und ihrem Verstand – bezahlen.

Sehen Sie sich dieses Video (vgl. Brighteon) über die Entdeckung von Mikroplastik im menschlichen Körper und die Schäden an, die es verursacht:

Quelle: Natural News

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