Tornado Cash: Verurteilt für Code – Alexey Pertsev darf mit Fußfessel seine Berufung vorbereiten

von | 19. Feb. 2025

Bereits 2022 gab es den großen Fall um Tornado Cash, ein Protokoll zur Vermischung einer Kryptowährung, um die zuvor bestehende Transparenz in Privatsphäre zu wandeln. Solche Protokolle sind meist unter dem Namen Krypto-Mixer bekannt. Der Skandal war und ist, dass der Entwickler des Protokolls, Alexey Pertsev, wegen Geldwäsche in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar verhaftet wurde – nicht, weil er diese begangen hatte, sondern weil Kriminelle seinen Code genutzt haben. Die Gefängnisse wären wahrscheinlich überfüllt, wenn jeder Entwickler, dessen Code für kriminelle Zwecke verwendet wird, inhaftiert würde. Man stelle sich das einmal bei Autos vor – dann säßen wohl viele im Gefängnis, weil mit Fahrzeugen jeder Marke bestimmt schon etwas Kriminelles angestellt wurde.

Die Botschaft im Fall Tornado Cash war ganz klar: Wer sich um Privatsphäre bemüht, gilt scheinbar als kriminell und landet im Gefängnis – selbst wenn es sich nur um einen Computercode handelt. Wie sieht es dann erst aus, wenn man ein solches Protokoll tatsächlich nutzt? Es ist das typische Spiel der Angstmacherei und des Framings von Rechten, die einst für alle Menschen selbstverständlich waren – wie eine gewisse Privatsphäre oder anonyme Geldtransaktionen –, als etwas Kriminelles.

Für Alexey Pertsev könnte sich die Lage nun zum Positiven wenden, doch er hätte niemals überhaupt im Gefängnis landen dürfen!

Ende des Tornado-Cash-Sturms? Alexey Pertsev wird freigelassen, um seine Berufung vorzubereiten

Hugh B. – 07. Februar 2025

Aufhellung in der Tornado-Affäre. Kryptowährungs-Mixer stehen seit vielen Jahren im Visier der Justiz. Aus diesem Grund wurde der Entwickler des bekannten Tornado Cash im Jahr 2022 in den Niederlanden verhaftet. Eine Inhaftierung, die von vielen als ungerecht angesehen wird und dazu geführt hat, dass Alexey Pertsev für die Geldwäsche von 1,2 Milliarden US-Dollar verantwortlich gemacht wurde. Glücklicherweise scheint die niederländische Justiz beschlossen zu haben, ihm eine überwachte Freiheit zu gewähren, damit er sich auf sein Berufungsverfahren vorbereiten kann.

Wichtige Punkte dieses Artikels

  • Die Inhaftierung des Entwicklers von Tornado Cash, Alexey Pertsev, wurde von der niederländischen Justiz ausgesetzt.
  • Dieser Fall hat die Kryptowährungsbranche erschüttert und die Debatte über die Verantwortung von Open-Source-Softwareentwicklern in den Vordergrund gerückt.

Tornado-Cash-Fall: Alexey Pertsev unter Auflagen freigelassen

Die Nachricht wurde soeben von Alexey Pertsev selbst auf X offiziell bestätigt. Dabei geht es um eine vorläufige Aussetzung seiner Inhaftierung, um ihm die Möglichkeit zu geben, sein Berufungsverfahren vorzubereiten.

„Heute hat ein niederländisches Gericht meine Untersuchungshaft unter elektronischer Überwachung ausgesetzt. Das gibt mir die Gelegenheit, an meiner Berufung zu arbeiten und für Gerechtigkeit zu kämpfen. Vielen Dank an alle, die mich unterstützt und dies möglich gemacht haben!“

Alexey Pertsev (Vgl. X)

Denn der Entwickler von Tornado Cash verbüßt derzeit eine Gefängnisstrafe von 64 Monaten. Und das nur, weil er einen Computercode geschrieben hat, der es einigen Kriminellen ermöglicht hat, digitale Gelder zu waschen. Diese befinden sich vermutlich immer noch auf freiem Fuß…

Aus diesem Grund wird Alexey Pertsev am Freitag, den 7. Februar, um 10 Uhr morgens aus dem Gefängnis entlassen. Allerdings wird er eine elektronische Fußfessel tragen müssen, um seine Bewegungen zu überwachen.

Ein Fall, der die Krypto-Welt erschüttert hat

Zur Erinnerung: Alexey Pertsev wurde im August 2022 von den niederländischen Behörden verhaftet. Diese werfen ihm vor, zwischen Juli 2019 und August 2022 die Geldwäsche von 1,2 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen über Tornado Cash erleichtert zu haben.

Ein Fall, der die Kryptowährungsbranche zutiefst schockiert hat – sowohl wegen seiner Ungerechtigkeit als auch wegen seiner fragwürdigen Notwendigkeit. Denn der Tornado-Cash-Mixer basiert auf einem Open-Source-Protokoll, das letztlich nur ein Werkzeug ist und keineswegs das eigentliche Verbrechen, das in diesem Prozess identifiziert wurde.

Unterdessen sieht sich der andere Mitbegründer von Tornado Cash, Roman Storm, weiterhin mit erheblichen Verteidigungskosten in den USA konfrontiert. Dies geschieht trotz wiederholter Appelle von Mitgliedern des Krypto-Ökosystems, darunter Vitalik Buterin, an den ehemaligen Präsidenten Donald Trump, ihm eine Begnadigung zu gewähren. Besonders bemerkenswert ist dies angesichts der jüngsten Aufhebung der OFAC-Sanktionen gegen Tornado Cash durch die US-Justiz!

Quelle: Journal du Coin

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