Verschlüsselung verständlich gemacht: Plus Tipps fürs Backup

von | 20. Okt 2023

Kryptowährungen enthalten den Teil „Krypto“, was darauf hindeutet, dass es nicht nur um Blockchain-Technologie geht, sondern auch um Verschlüsselung. In diesem Artikel erläutern wir auf einfache Weise, was es mit der 128-Bit- und 256-Bit-Verschlüsselung auf sich hat, ohne zu tief in die Mathematik einzusteigen.

Das Thema Verschlüsselung ist in unserer Zeit wichtiger denn je, denn Datenklau lauert an jeder Ecke. Aber auch sonst ist die Sicherung der Daten wichtig, weshalb wir ein sehr kurzes Video über Backups von PRVCY hinzufügen. PRVCY hat sich, wie der Name schon andeutet, auf das Thema Privatsphäre spezialisiert und bietet Möglichkeiten zur Einrichtung dieser Privatsphäre für Laptop, Smartphone und Router an.

Wir starten mit dem Artikel von Comodo SSL Store über Verschlüsselung. Leider ließ sich nicht feststellen, wann dieser Artikel veröffentlicht wurde. Ob deshalb die angegebenen Zeiten für das Knacken einer Verschlüsselung noch aktuell sind, bleibt unklar.

128-Bit- gegen 256-Bit-Verschlüsselung SSL: Was du wissen musst

Hast du dich jemals gefragt, was 128- oder 256-Bit-Verschlüsselung bedeutet? Hier ist deine Antwort

Während du diesen Blogbeitrag liest, ist es sehr wahrscheinlich, dass du auf verschiedene SSL-Zertifikatsoptionen mit 128- und 256-Bit-Verschlüsselungsstärke gestoßen bist. Und jetzt fragst du dich wahrscheinlich, was der Unterschied zwischen den beiden ist und welche effektiver ist. Auf den ersten Blick ist klar, dass je größer die Verschlüsselungsstärke ist, desto besser ist sie. Allerdings steckt mehr hinter der Frage 128-Bit- gegen 256-Bit-Verschlüsselung als nur die Zahlen.

In diesem Beitrag erläutern wir, was sowohl 128-Bit- als auch 256-Bit-Verschlüsselung bedeuten, wie sie sich unterscheiden und welche für dich besser geeignet ist.

Lass uns zuerst verstehen, wie Verschlüsselung funktioniert

Wir alle senden und empfangen jeden Tag tonnenweise Informationen im Internet, wie zum Beispiel Finanzdaten, Passwörter, private Nachrichten, Bilder usw. Wenn diese Informationen von einem Ort an einen anderen übertragen werden, besteht das Risiko, dass Menschen mit bösen Absichten diese vertraulichen Daten stehlen und manipulieren.

Hier kommt die Verschlüsselung ins Spiel.

Verschlüsselung ist der Prozess, bei dem die Daten, die wir senden/empfangen, in ein unlesbares Format umgewandelt werden, um zu verhindern, dass Dritte sie lesen und verändern können. Sie schützt uns im Internet, damit wir es nutzen können, ohne uns Sorgen um unsere privaten Informationen machen zu müssen.

Die Rolle der Verschlüsselungsschlüssel bei der Verschlüsselung

Die gesamte Operation, unsere Daten in ein wirres Format umzuwandeln, erfolgt mit zwei Verschlüsselungsschlüsseln — dem öffentlichen und dem privaten Schlüssel. Beide Schlüssel sind unterschiedlich, aber mathematisch miteinander verknüpft.

Wenn ein Nutzer Daten an einen Server sendet, werden diese mit dem öffentlichen Schlüssel verschlüsselt. Und diese Daten, wie du vielleicht richtig vermutet hast, können nur mit dem entsprechenden privaten Schlüssel entschlüsselt werden. Der beabsichtigte Empfänger bewahrt aus offensichtlichen Gründen den privaten Schlüssel auf.

Diese spezielle Methode der Verschlüsselung wird als asymmetrische Verschlüsselung oder öffentliche Schlüsselverschlüsselung (public key encryption) bezeichnet. Ein wesentlicher Vorteil dieser Verschlüsselungsmethode ist, dass sie nur den beabsichtigten Empfängern den Zugriff auf die Daten ermöglicht, da die Überprüfung jeder Partei durch die Verschlüsselungsschlüssel sichergestellt ist. Diese Methode hat jedoch einen großen Nachteil: Es dauert viel mehr Zeit, die Daten zu verschlüsseln, da bei jeder Datenübertragung die Überprüfung des gegenüberliegenden Schlüssels erfolgt.

Hier kommt eine Methode der Verschlüsselung zum Einsatz, die als symmetrische Verschlüsselung bekannt ist.

Nachdem beide Parteien den privaten und den öffentlichen Schlüssel des jeweils anderen mit asymmetrischer Verschlüsselung validiert haben, beginnt die Verschlüsselung der Daten mit einem einzigen Schlüssel. Das wird als symmetrische Verschlüsselung bezeichnet. Und das ist der Schlüssel, der normalerweise eine Länge von 128 oder 256 Bit hat.

Was bedeuten 128 Bit und 256 Bit bei der Verschlüsselung?

Wie wir bereits besprochen haben, stehen die Zahlen 128 und 256 bei der Diskussion um 128-Bit- gegen 256-Bit-Verschlüsselung für die Länge des Verschlüsselungsschlüssels. Das bedeutet, dass deine Daten mit einem Schlüssel von 128 oder 256 Bits verschlüsselt (gesperrt) und entschlüsselt (entsperrt) werden. (Anmerkung: Jedes Bit stellt eine binäre Ziffer dar, entweder 1 oder 0.) Ein Schlüssel mit einer Länge von 128 Bits hätte 2 hoch 128 [~340 Undezillionen = 340 mit anschließend 39 Nullen] mögliche Kombinationen, und ein Schlüssel mit 256 Bits hätte 2 hoch 256 [~116 Quattuordecillionen = 116 mit anschließend 78 Nullen] mögliche Kombinationen.

Wenn Hacker diesen Schlüssel knacken wollen, müssten sie wahrscheinlich die meisten dieser Kombinationen ausprobieren. Ob es sich nun um 128 oder 256 Bits handelt, kein Supercomputer wäre in der Lage, den Schlüssel in einer praktikablen Zeitspanne zu knacken.

Ohne die Hilfe von Quantencomputing (das noch lange nicht für den realen Einsatz bereit ist), würde es so lange dauern, den Schlüssel zu knacken:

Links die Schlüsselgröße und rechts die Sekunden und Jahre zum Knacken der Verschlüsselung.

Es steckt mehr hinter einem Schlüssel als nur seine Länge

Es ist ziemlich offensichtlich, dass je länger der Schlüssel, desto besser ist es für dich. Allerdings musst du auch deine Serverkonfiguration und die Fähigkeiten deines Browsers berücksichtigen. Wenn du also ein SSL-Zertifikat erworben hast, das eine Verschlüsselungsstärke von 256 Bits hat, könnte es sein, dass die Verschlüsselung mit einem Schlüssel von nur 40 Bits Länge durchgeführt wird. Bitte beachte, dass die maximale anwendbare Verschlüsselungsstärke 256 Bits beträgt. Du musst jedoch deinen Server entsprechend konfigurieren.

128 Bit vs 256 Bit: Was ist das Fazit?

Beim Vergleich von 128-Bit- und 256-Bit-Verschlüsselungsalgorithmen stellen wir fest, dass der Hauptunterschied in der Länge des Sicherheitsschlüssels liegt, der jeweils 128 Bit und 256 Bit beträgt. Der Algorithmus mit 256 Bit bietet ein deutlich sichereres Protokoll als der mit 128 Bit.

Wie du gesehen hast, ist die Zeit, die es bräuchte, um 128- oder 256-Bit-Verschlüsselung zu knacken, jenseits unserer Vorstellungskraft. Du solltest mit beiden in Ordnung sein, bis die Quantencomputertechnologie so weit fortgeschritten ist, dass sie nicht mehr nur im Labor existiert und in der realen Welt eine Gefahr darstellt.

Bis das passiert – und da 256-Bit-Verschlüsselung deutlich schwerer zu knacken ist als 128-Bit-Verschlüsselung – würden wir dir empfehlen, die 256-Bit-Verschlüsselung zu wählen. Du solltest jedoch immer im Hinterkopf behalten, dass die Verschlüsselungsstärke nicht das Einzige ist, was zählt.

Quelle: Comodo SSL Store

Wie hältst du es mit deinen Backups?

Chris von PRVACY zeigt in nicht einmal zwei Minuten auf, um was es geht:

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