Belgische Behörden beschlagnahmen 50 Beutel Kokain im Büro der sozialistischen Bildungsministerin Caroline Désir

von | 26. Jan 2024

Der unter dem Verdacht des Drogenhandels verhaftete Mann ist der Sohn einer anderen belgischen sozialistischen Abgeordneten und war als Schatzmeister des Büros beschäftigt.

Die belgischen Behörden haben bei einer Durchsuchung des Büros der sozialistischen Bildungsministerin Caroline Désir im vergangenen Monat 50 Beutel Kokain beschlagnahmt, berichteten lokale Medien am Donnerstagabend.

Laut der Zeitung La Dernière Heure wurde einer von Désirs Mitarbeitern, der Sohn der ehemaligen Ministerin und jetzigen belgischen sozialistischen Abgeordneten Fadila Laanan, vor der Durchsuchung wegen des Verdachts auf Drogenhandel festgenommen. Bei einer weiteren Durchsuchung seiner Wohnung wurden insgesamt 10.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.

Er soll als Schatzmeister für das Büro der Ministerin gearbeitet haben.

Der Verdächtige wurde im Gefängnis von Haren in Untersuchungshaft genommen, während die Polizei ihre ersten Ermittlungen durchführte.

Als Reaktion auf die soeben bekannt gewordene Nachricht bestätigte das Büro der Ministerin, dass der Mann, der nur als Herr MV bezeichnet wird, nicht mehr bei Désir beschäftigt ist.

„Am Mittwoch, den 15. Dezember abends, wurden wir darüber informiert, dass Herr MV, der im Kabinett das Amt des Schatzmeisters innehatte, im Rahmen von Ermittlungen wegen Drogenhandels verhaftet wurde. Am Donnerstag, dem 16. Dezember, wurde ein Entlassungsverfahren wegen Untreue in Übereinstimmung mit den für Ministerämter geltenden Vorschriften durchgeführt.“

„Am selben Tag wurde sein Büro durchsucht, um zu prüfen, ob sich dort kriminelle Gegenstände befanden. Dabei wurden etwa fünfzig Tütchen mit weißem Pulver gefunden. Nach dieser Entdeckung nahm die Kanzlei Kontakt mit einem Strafverteidiger auf, um eine Zusammenarbeit mit dem für die Ermittlungen zuständigen Richter einzuleiten“, so das Amt.

Es fügte hinzu, dass es die Ermittlungen in vollem Umfang unterstützt und Zugang zu allen Bereichen gewährt habe, zu denen der Mitarbeiter Zugang hatte.

Bei den Ermittlungen wurde kein weiteres Schmuggelgut gefunden, und die Behörden „haben seither nichts mehr von einem anderen Kabinettsmitglied hören wollen“, heißt es weiter.

Quelle: Remix

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