DAS WEF WILL DEIN GEHIRN HACKEN: „Wir erkennen die Gesichter in Ihrem Kopf, ebenso die PIN-Nummer für Ihr Bankkonto“

von | 9. Feb 2023


Die meisten von uns verbinden den Begriff der „Künstlichen Intelligenz“ (KI) vermutlich mit der automatischen Auswertung externer Daten, vielleicht auch mit den (oftmals sehr strahlungsintensiven) „Smart Homes“. Was die Genetikerin, Biologin und Rechtsdozentin Nita A. Farahany beim diesjährigen WEF-Treffen in Davos kommunizierte, ging jedoch über das bloße Sammeln und Auswerten von Daten weit hinaus.

Tatsächlich ist das Prinzip des Messens von Gehirnströmen und darauf beruhende Technologien keineswegs neu. Im medizinischen oder psychologischen Kontext bereits seit Jahrzehnten angewandt wird etwa das Prinzip des Biofeedback oder Neurofeedback, bei dem (wie beim Elektroenzephalogramm, EEG) über Elektroden Gehirnströme gemessen werden, die der Patient dann willentlich versucht zu verändern. Das Feedback erfolgt direkt, beispielsweise auf einem Bildschirm, auf dem sich ein Objekt bewegt. Über eine solche Schnittstelle (Brain-Computer-Interface) konnten – das nötige Training vorausgesetzt – schon bisher z.B. vollständig gelähmte Patienten einen Cursor auf dem Bildschirm steuern.

Es liegt also auf der Hand, dass mit solchen Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer bereits jahrzehntelange Erfahrung existiert. Neu ist jedoch einerseits die unverblümte Darstellung solcher Technologien als allgegenwärtiger Teil einer zukünftigen Arbeitswelt und andererseits ihre mittlerweile erfolgte Verfeinerung und damit das Ausmaß ihrer gespenstisch anmutenden und für die Anwendung in der Praxis offenbar voll ausgereiften Möglichkeiten!

Freilich sollen uns die Möglichkeiten solcher Technologien als positiv präsentiert werden – eine unauffällige Mütze mit einigen Sensoren soll für Sicherheit sorgen, indem sie etwa beim Umgang mit Maschinen die Aufmerksamkeit des Arbeiters misst; ein Knopf im Ohr des Büromitarbeiters soll feststellen, ob der Betreffende mit den Kalkulationen der Firma beschäftigt oder etwa gerade in sozialen Medien unterwegs ist – alles auf Basis der Messung bestimmter Gehirnwellen, denn anhand der Art der Gehirnwellen wird sogar unterschieden, auf welche Art von Aufgabe unser Gehirn gerade konzentriert ist! Alles natürlich mit einem kleinen, leichten Gerät – ein Band quer über der Stirn sei zu wenig komfortabel und würde nicht akzeptiert werden, so Nita Farahany – denn schließlich sollen wir das ja alles freiwillig machen wegen der (angeblichen) Vorteile, ein Gerät unsere (betriebliche?) „Performance“ messen zu lassen.

Selbstverständlich soll das alles freiwillig sein. Rechte solle es geben, einen rechtlichen Rahmen, sozusagen kognitive Grundrechte, und obwohl man alles überwachen könne, Gefühle, Gedanken, Pins und Passwörter – geschähe das dann selbstverständlich nicht? Von „kognitiver Freiheit“ („cognitive liberty“) ist da die Rede, von „Freiheit der Gedanken“ („freedom of thought“), von „Selbstbestimmung“ („self-determination“) und… Moment mal, was bedeutet das nun im Umkehrschluss? Was ist da alles möglich und wollen wir das?

Ob man die Gedanken auch ohne Geräte mit Hautkontakt auslesen könne, fragt der Moderator N. Farahany. Nein, nicht bei Gehirnwellentechnologie, behauptet sie, es sei aber möglich, Gehirnströme aus der Ferne zu stören. – Wer schon einmal von Begriffen wie „targeted individuals“ oder „neurotechnology attacks“ gehört hat, dem dürfte dieses Konzept durchaus bekannt vorkommen. Prompt führt Frau Farahany dazu passend an dieser Stelle im Interview das sogenannte „Havanna-Syndrom“ an, zu dem es tatsächlich sogar in der Wikipedia (Stand 8.2.2023) heißt: „Die US-Regierung vermutet darin eine verdeckte Operation eines gegnerischen Nachrichtendienstes mit einer Art neuartiger Mikrowellen-Waffe“.

Unverblümt stellt N.A. Farahany weiterhin fest, dass damit gerechnet wird, dass in der Zukunft auch teilweise unter die Haut implantierte Technik für die Überwachungstechnik genutzt werden wird. Und dass man über die Möglichkeiten verfüge, unter bestimmten Umständen Pin-Nummern und Passwörter gewissermaßen aus dem Gehirn der jeweiligen Person herauszuziehen, quasi zu entschlüsseln. Womit sie konkreter erläutert hat, was ein Yuval Noah Harari, eine weitere dauerpräsente Figur des WEF, seit Jahren gerne betont: Dass ein Körper, ein Gehirn „gehackt“ werden könne wie ein Computer, und die Algorithmen eine Person schließlich besser kennen würden als die Person sich selbst.

Nicht nur das: Harari verlieh vor nicht allzu langer Zeit seiner Überzeugung Ausdruck, Geräte und Algorithmen wüssten nicht nur über die Leistung der Maschine Mensch besser Bescheid als die Menschen selbst, sondern vor allem auch darüber, was der permanent überwachte und algorithmisch analysierte Mensch fühle. Sogar bezogen auf Dinge wie seine Sexualität.

Moment: Wenn ein derartig präzisiertes Brain-Computer-Interface nicht nur meine Gedanken auslesen, sondern auch manipulieren könnte, wie sieht das dann mit den Gefühlen aus? Wird man uns am Ende noch die Einschränkung und Manipulation unserer Gefühle als Notwendigkeit „für unsere Sicherheit“ verkaufen wollen?

Versucht uns N. Farahany in diesem Jahr 2023 vergleichsweise freundlich die Technologie des Gedanken- oder zumindest Gehirnströme-Auslesens noch unter dem Aspekt erhöhter Sicherheit und (mutmaßlicher) Freiwilligkeit schmackhaft zu machen, tat Harari doch bereits ein Jahr zuvor seine Überzeugung kund, dass die Covid-Krise rückblickend gewiss als der Zeitpunkt betrachtet werden würde, ab dem überall und in allen Staatsformen (!) alles überwacht würde und jedermann dieser Überwachung zugestimmt hätte. Und zwar – hier decken sich seine Ideen 1:1 mit Farahanys Darstellung – sowohl eine durch außerhalb des Körpers liegende Geräte erfolgende Überwachung als auch eine, die „unter die Haut geht“.

Doch mehr noch: Derselbe Mann, Harari, der laut Wikipedia „auch von internationalen Spitzenpolitikern geschätzt und empfangen wird“, soll letzten August gleichfalls gesagt haben, dass „wir die große Mehrheit der Bevölkerung einfach nicht mehr brauchen“ im 21. Jahrhundert, „außer vielleicht noch wegen ihrer Daten“.

Daten, die selbstverständlich aus Sensoren, implantierten Sensoren oder Chips, „intelligenten“ Tattoos etc. gewonnen werden sollen, die eines gemeinsam haben: Sie befinden sich am oder im menschlichen Körper bzw. in dessen unmittelbarer Umgebung. „Internet der Körper“, „Internet of Bodies“, kurz IoB wird dieses Konzept dann (gleichsam als Fortführung des „Internet of Things“, kurz IoT, „Internet der Dinge“) als Umsetzung der „4. industriellen Revolution“, betitelt. Unumwunden gibt man bei diesem vom WEF außerordentlich erwünschten Konzept zu, dass nicht nur überwacht, sondern in den Körper und das Verhalten von Menschen eingegriffen werden kann – deutlicher kann die Möglichkeit des Missbrauchs kaum formuliert werden.

Fügt man nun außerdem das aktuelle Interview mit N. Farahany und die Aussagen von Y. Harari zu einem Gesamtbild zusammen, drängt sich folgende Schlussfolgerung förmlich auf: Es sollen uns (einmal mehr angeblich zu unserer Sicherheit und angeblich freiwillig – wem kommt das noch bekannt vor?) bestimmte Technologien schmackhaft gemacht werden und wir sollen natürlich freiwillig zustimmen. Und das, während längst klar gemacht wurde, wozu das Ganze dient: Unsere Überwachung, so lange, wie sich aus uns und unseren Daten noch Nutzen ziehen lässt – bis die „große Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr gebraucht wird“. Alles „freiwillig“, natürlich.

Wake up and smell the coffee, sagen die Amerikaner und meinen damit: Wach auf und begreife, was läuft (und sei es nur, weil Du den frisch aufgebrühten Kaffee riechst).

Das Gute an Veranstaltungen wie den Vorträgen des WEF ist: Der sprichwörtliche Kaffeetopf dürfte noch ungleich größer sein als der Zaubertrank-Kessel bei Asterix und Obelix. Um bei dem Bild zu bleiben: Ein Löffelchen Zaubertrank genügt – und ein Nein bleibt ein Nein.

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Primärquelle für diesen Artikel: The Sociable

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