Der IWF und der Wettlauf um die Kontrolle des globalen Zahlungsverkehrs

von | 23. Jun 2023

Mal wieder hat sich der IWF zu den CBDCs, den digitalen Zentralbankwährungen, geäußert. Das Besondere an dieser Meldung ist, dass angesprochen wird, dass der IWF daran arbeitet, eine einheitliche Plattform für die CBDCs zu erstellen, und dabei scheinbar in Zeitdruck ist, weil sie davon ausgehen, dass sonst dezentrale Kryptowährungen den Platz im globalen Zahlungsverkehr einnehmen werden.

Mit dieser Aussage versteht man gut, welche Probleme Länder mit dem IWF bekommen, wenn sie z.B. Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anbieten möchten oder, wie El Salvador, das auch tun. Sie stellen einfach eine Konkurrenz zur Macht des IWF dar.

Weiter wird geäußert, dass Kryptowährungen gute Investitionsmöglichkeiten wären, wenn sie mit realen Werten unterlegt wären. Sonst wären sie eine spekulative Investition. ‚Irgendwie‘ wurde wieder einmal vergessen zu erwähnen, dass die gängingen nationalen Währungen eben gerade das große Problem haben, dass sie mit nichts unterlegt sind. Dieser Umstand ermöglicht es Zentralbanken, praktisch endlos Geld zu drucken, mit den bekannten inflationären Resultaten.

Fairer Weise soll aber auch erwähnt sein, dass die geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, laut einem Artikel von Reuters sagte, dass auch CBDCs mit Vermögenswerten unterlegt sein sollten. Das wird allerdings wahrscheinlich nur ein Wunsch bleiben, sieht man sich die Entwicklungsansätze für CBDCs so an.

Es wird auch geäußert, dass CBDCs die ‚finanzielle Inklusion‘ fördern würden. Es fragt sich, in wie fern? Vielleicht dahin gehend, dass ohne CBDC-Konto kaum mehr was geht, denn CBDCs sind programmierbar und können daher verschiedenste Funktionen ausführen. Man braucht sich nur vorzustellen, dass Kassen von Supermärkten nur noch mit CBDC-Konten kompatibel wären. Ein Einkauf ohne solch ein Konto wäre dann nicht mehr möglich.

Auch wird erwähnt, dass Überweisungen billiger werden würden, was wir aber mit Kryptowährungen schon lange erreicht haben.

Es betrifft wohl nur die USA, trotzdem ist die Aussage im Artikel, dass die große Mehrheit der Amerikaner gegen die CBDCs sind und 68% sich gegen ein Girokonto entscheiden würden, könnte der Staat ein Auge auf die Ausgaben werfen, ein Stein im Weg der CBDCs.
Ich kann nicht für die USA sprechen, aber in Deutschland ist das Bankengeheimnis schon seit längerem nur noch ein Eintrag in den Geschichtsbüchern.

Lese im Folgenden den Artikel von ‚THE DAILY HODL‘, der am 19. Juni ‘23 erschienen ist:

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist der Meinung, dass eine digitale Weltwährung geschaffen werden sollte, um alle Länder miteinander zu verbinden, bevor der Aufstieg der Kryptowährungen dies ebenfalls tut.

Kristalina Georgieva, die Direktorin des IWF, sagt, dass die Agentur an einer weltweiten Plattform für digitale Zentralbankwährungen (CDBCs) arbeitet, um Transaktionen zwischen Ländern zu ermöglichen, berichtet Reuters.

Sie argumentiert, dass die Notwendigkeit globaler interoperabler Zahlungssysteme vernachlässigt und die Kapazitäten der CBDCs nicht voll ausgeschöpft würden, wenn die CBDCs auf Länderbasis angegangen würden.

CBDCs sollten keine fragmentierten nationalen Vorschläge sein… Für effizientere und fairere Transaktionen brauchen wir Systeme, die Länder miteinander verbinden: Wir brauchen Interoperabilität…

Aus diesem Grund arbeiten wir beim IWF an dem Konzept einer globalen CBDC-Plattform.

Georgieva sagt, dass der IWF die Zentralbanken dazu drängt, sich auf Regelungen für digitale Währungen zu einigen, die eine globale Interoperabilität ermöglichen könnten. Ohne ein Rahmenwerk, so Georgieva, würde das Vakuum im globalen Zahlungsverkehr von dezentralen Kryptowährungen ausgefüllt werden.

Ihr zufolge sind Kryptowährungen eine Investitionsmöglichkeit, wenn sie mit Vermögenswerten unterlegt sind, aber wenn dies nicht der Fall ist, sind sie eine „spekulative Investition“.

Die IWF-Chefin sagt, CBDCs würden die „finanzielle Inklusion“ fördern und Überweisungen billiger machen.

Eine aktuelle Umfrage des Cato-Instituts in Zusammenarbeit mit YouGov ergab, dass die überwältigende Mehrheit der Amerikaner gegen die Ausgabe von CBDCs ist, wenn diese der Regierung die Kontrolle darüber geben, wie die Menschen ihr Geld ausgeben.

Etwa 68 % sprachen sich gegen die Einführung eines Girokontos aus, wenn dies bedeuten würde, dass die Regierung ein Auge auf die Ausgaben der Bürger werfen könnte, und 68 % würden ein Girokonto nicht unterstützen, wenn dadurch das Bargeld abgeschafft würde.

Quelle: THE DAILYHODL

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